Hallo zusammen,
zunächst einmal drück ich euch unbekannterweise. Seit gestern weiß ich, wie schwer es ist, eine Fehlgeburt zu haben.
Nach vielen Kinderwunschjahren und der dritten künstlichen Befruchtung (ICSI) war ich Mitte Juli endlich schwanger und überglücklich. Unser Glück endete gestern jäh beim US. Ewigkeiten haben wir auf den Schirm gestarrt und den Herzschlag gesucht. Nach der Größenmessung war dann klar: Unsere kleine Seele hat uns - zumindest auf der körperlichen Ebene - verlassen. Übermorgen wäre ich in die 11. Woche gekommen.
Nun habe ich gestern alle Medikamente abgesetzt (Utrogest, Progynova und diverse andere Dinge, die ich nach der ICSI noch nehmen musste).
Ja, und jetzt stehe ich vor der Entscheidung, was ich mache. Soll ich warten? Kommt eine Blutung von allein (nach Utrogest braucht mein Körper immer eine Weile, bis er blutet ...)? Oder doch zur Ausschabung? Ich habe das Gefühl, fast alle Frauen lassen eine Ausschabung machen. Aber meine Gyn hat beide Möglichkeiten eher gleichberechtigt nebeneinander gestellt genannt. Eigentlich wäre mir der natürliche Weg lieber. Wie lange kann man denn so ein zartes nicht mehr lebendes Wesen mit sich herumtragen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Und: Wart ihr krankgeschrieben oder seid ihr arbeiten gegangen?
Meien Güte, dass man sich bei all der Traurigkeit jetzt auch noch mit so etwas beschäftigen muss und Entscheidungen fällen muss.
Ich wünsche euch alles Liebe und eine 40wöchige Schwangerschaft beim nächsten Mal!!!
Liebe Grüße
Lotta