Triploidie
habe vor 6 monaten meine klein maus (Katharina) in der 22 schwangerschaftswoche verloren. Ich war und bin immer noch totall fertig.
Es hat alles so schön angefangen. Mein Freund und ich wünschten uns schon lange ein kind. Und als der Schwangerschaftstest pos. war, waren wir die glücklichesten Menschen auf der Welt. Wir habe geheiratet und eine Woche später haben wir dann erfahren das unsere kleine maus nicht lebensfähig ist. Die ärzte nennen es Triploidie. Drei vollständige Chromosomensätze. Seitdem ist mein leben ein einziger Trümerhaufen. Mein Frauenarzt sagt ich soll versuchen so schnell wie möglich schwanger zu werden. Aber das ist nicht so leicht. Habe Angst noch mal so etwas zu erleben.
Triploidie
ich habe am 04.01.2007 meinen Jakob in der 21.SSW hergeben müssen, allerdings war er vollkommen gesund und hatte sich doll in der Nabelschnur verfangen.
Diese Chromosomenstörung ist soweit ich weiß sehr selten, wenn Du Dir so unsicher ist, lass eine genetische Beratung machen, das kann Dir vielleicht die Ängste mildern, wenn auch sicherlich nicht ganz nehmen.
Dein Frauenarzt mag Recht haben mit dem schnell wieder schwanger werden, es tröstet ungemein über den Verlust hinweg.
Ich knuddel Dich unbekannterweise und zünde eine Kerze für Deine Katharina an
Liebe Grüße
Elke mit Lausebengel, Engelbengel und Hoffnungskrümel 12.SSW
Triploidie
ich kann nachvollziehn wie du dich fühlst ich habe mein baby 5 tage vor termin verloren es ist schwer nicht daran zu denken ob es beim nächsten baby wieder passieren wird.
ich war bei meiner fa sie sagte zu mir erst wenn ich mir richtig sicher im kopf bin sollte ich es wieder versuchen.
ich denke es wird auch noch eine zeit dauern bis du dir sicher bist und die angst aus deinem kopf verdrengst.
versuch es und sicher werdet ihr ein gesundes und hübsches baby bekommen ich drücke euch die daumen
liebe grüsse Tine
Triploidie
es tut mir sehr leid das du das durchmachen musstest.
Ich habe mein Baby in der 16 SSW verloren.Das Herz hat einfach aufgehört zu schlagen.
Ich weiss wie schwer es ist eine erneute SS durchzustehen weil man die panische Angst behält das es wieder passiert.Ich habe mich trotzdem getraut und habe nun gleich 2 Babys im Arm.Ich weiss das sie den Platz meines Engelchens nie einnehmen können, aber ich bin auch unendlich froh es nochmal gewagt zu haben.
Ich wünsche Dir viel Glück und das du bald ein kleines niedliches Baby in deinem Arm halten kannst.
Liebe Grüsse Nicole
Triploidie
ich kann Dir so gut nachfühlen. Ich musste meine kleine Soraya am 17.01.2007, ebenfalls in der 22 SSW, hergeben. Sie hatte eine partielle Trisomie 16.
Triploidie ist eine sehr seltene genetische Anomalie. Meines Wissens kann das auch nicht wirklich vererbt werden, sondern entsteht durch die "Verquickung" unglücklicher Zufälle. Trotzdem solltest Du vielleicht eine genetische Untersuchung machen lassen, nur um Sicherheit darüber zu gewinnen und um Dir die Angst zu nehmen.
Vielleicht kannst Du Dich einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern anschließen. Du findest die sicherlich übers Internet oder über Pro Familia in Deiner Stadt.
Mir hilft eine psychologische Betreuung. Auch mir sagte man, es würde mir helfen schnell wieder SS zu werden, nur wird man das eben nicht auf Kommando. Ich wünsche mir nichts mehr als das, aber bisher hat es noch nicht geklappt.
Natürlich hat man Angst nochmals sowas zu erleben, aber es muss nicht sein und es ist auch nicht sonderlich wahrscheinlich. Versuche positiv an die Sache heran zugehen, auch wenn es nicht so einfach ist...
Ich drücke Dich ganz fest.
Alles Liebe Cornelia
Triploidie
es tut mir sehr leid, dass Deine Katharina so krank war. Unsere Melanie ist vor 2,5 Jahren auch an einem Chromosomendefekt, einer Trisomie 13 gestorben, und wir waren am Boden zerstört. Wir haben die Diagnose damals erst nach der Geburt in der 42. SSW erfahren und 13 Tage später ist sie dann gestorben (in meinem Profil ist ein ausgibigerer Bericht). Ich weiss wie weh das tut, und ich kenne die Angst davor, dass es wieder passiert. Habt ihr Euch Hilfe gesucht? Wir sind damals zu einer Selbsthilfegruppe der Verwaisten Eltern e.V. gegangen, und das hat uns sehr geholfen. Wir haben uns auch humangenetisch beraten lassen bezüglich des Wiederholungsrisikos. Das Risiko lag bei 1:10000, und wir haben unseren Mut zusammengenommen und es wieder gewagt. Die ersten Wochen waren ein Wechslebad der Gefühle. Einerseits riesige Freude Schwanger zu sein, und andererseits riesige Angst dass wieder etwas nicht stimmen könnte. Wenn die Angst da war habe ich mich gar nicht getraut mich zu freuen, denn es hätte ja alles ganz schnell wieder vorbei sein können. Nach der Erlösenden Nachricht, dass die Fruchtwasseruntersuchung und das Feinultraschall keine Auffälligkeiten zeigten habe ich mich endlich getraut mich richtig zu freuen, und nun ist unsere Maus schon fast 16 Monate alt und ich denke zwar immer noch jeden Tag an meine erste Tochter, aber vor Trauer um sie geweint habe ich lange nicht mehr. Die Liebe für meine Beiden, mein Sternenkind und mein Wirbelwind, überwiegt die Trauer meistens.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bischen Mut machen. Triplodien sind noch seltener als Trisomien. Ihr schafft das, da bin ich ganz sicher.
Viele liebe Grüsse
Tanja mir Sternchen Melanie und Sternschnuppe Miriam
Triploidie
danke für eure antworten ganz lieb von euch.
Ich war in psychologische Betreuung, aber die hat mir garn nicht gut getan. Jedes Mal wenn, ich da war ging es mir noch schlecht. Meine FA ist auch gleichzeitig meine Chefinnen(ganz liebe FA) haben mir davon abgeraten dort hinzugehen. Seit 6 Wochen gehe ich schon nicht mehr dahin. Besser geht es mir zwar nicht.
Egal mit wem ich darüber rede, sie sagen alle denk nicht daran. Geh nicht zum Grab. Du bist noch jung Du wirst gesunde Kinder bekommen.usw.
Bei der Genetischen Beratung waren wir, die sagten das Triploidie so selten vorkommt, das die wahrscheinlichkeit bei der nächsten SS zu haben ist 0,5-1%. Aber es gibt noch tausend andere Sachen die in der SS vorkommen kann.
Wir versuchen es jetzt schon seit Jan.07 noch mal SS zuwerden, es ist so schlimm. Wenn ich Bauchschmerzen und Brustschmerzen habe denke ich schon, ja jetzt bis du aber ss. Und wenn ich dann meine Tage bekomme bin ich total schlecht drauf. Ich weiß nicht wie ich das abstellen kann.
Ich gehe jetzt 3-4mal in der Woche zum Sport um mich abzulecken. Aber das klapp meistens nicht. Und egal wo ich hin sehe, sehe ich Babys oder schwangere. Meine kleine Maus wäre jetzt ein Monat alt.
Liebe Grüße Mausi
Ich bete zu Gott, das Keine Frau mehr so etwas durch machen muss!
Triploidie
aus eigener Erfahrung in unserer Selbsthilfegruppe muss ich Dir sagen, dass es mir dort auch jedes Mal nicht so gut, oder sogar schlecht ging. Aber danach ging es mir jedes Mal ein bischen besser. Auch haben mich dort alle verstanden. Ich konnte einfach weinen, ohne erklären zu müssen, warum. Das hat mir sehr gut getan.
Das alle Dir sagen denk nicht daran und geh nicht zum Grab finde ich schlimm, auch die Sprüche wie: Ihr sied doch noch jung und bekommt noch ein gesundes Kind. Oder: Es war besser so, denn es war ja krank. Jedes Mal wenn ich höre dass jemand das sagt könnte ich demjenigen den Hals umdrehen. Das hilf einem nihct weiter und tröstet auch kein bischen. Ein einfaches - es tut mir so leid - oder - mir fehlen die Worte - oder einfach nur mit einem gemeinsam weinen hilft viel mehr.
Ich war übrigens täglich am Grab meiner Melanie bis ich wieder angefangen habe zu arbeiten, und auch dann noch alle ca. drei Tage bis meine Miriam geboren wurde. Seit dem bin ich ca. einmal pro Woche gemeinsam mit meiner Miriam da um die Blumen zu giessen oder eine neue Kerze anzuzünden. Am Anfang habe ich jedes Mal bitterlich geweint wenn ich da war, aber nicht hinzugehen kam mir noch schlimmer vor. Dann habe ich angefangen dort mit ihr zu reden, ihr zu erzählen was ich so denke, oder mit ihr zu "schimpfen" weil sie mal wieder Regen zu uns geschickt hat und ich keinen Regenschirm dabei hatte.
Ich weiss nicht, ob Du es kennst oder schon hast, aber es gibt ein sehr gutes Buch für Frauen wie uns, es heisst Gute Hoffnung Jähes Ende von Hannah Lothrop. Wenn Du es nicht hast besorg es Dir. Um all das zu verarbeiten musst Du trauern, also traurig sein, denn nur dann kannst Du den Kopf frei bekommen für die Zukunft.
Du hast jetzt vier Mal versucht wieder Schwanger zu werden, und dass du jedes Mal wenn es nicht geklappt hat traurig warst ist normal und ja, leider kann man es nicht abstellen. Wenn das mit dem Ablenken nicht klappt ist es vielleicht ein Hinweis für Dich, dass es noch nicht an der Zeit ist, Dich abzulenken, sondern dass Du Dich erst einmal noch Mal ganz intensiv mit deiner kleinen Maus beschäftigen musst. Vieleicht kannst Du ihr einen Brief schreiben, in dem Du ihr alle Deine GEfühle (eventuell auch negative) für sie schreibst. Oder Du legst Dir eine kleine Kiste an, in die Du ein paar Dinge tust, was Du schon für sie besorgt hattest, oder einfach nur die Ultraschallbilder und den Mutterpass. So etwas. Wahrscheinlich wird Dich das traurig machen und Du wirst weinen. Eine andere betroffene Mutter schrieb hier einmal dass ihr älteres Kind zu ihr sagte: Mama wein doch nicht. Sie sagte dann: Ich muss 10.000 tränen weinen. Ich kann sie jetzt oder später weinen, aber weinen muss ich sie. - Da ist etwas wahres dran. Ich habe viele meiner 10.000 Tränen geweint, und es wird immer seltener, dass die GEdanken an meine Melanie mich so traurig machen, dass eine weitere dazukommt.
Das ist jetzt sehr lang geworden, und ich hoffe, dass ich Dich damit nicht überrollt habe.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass es dieses Mal klappt, und Ihr dann ein gesundes Kind bekommt, und Du irgendwann mit einem Lächeln im Gesicht an Deine erste kleine Maus denken kannst.
Viele liebe Grüsse
Tanja
Triploidie
meine Tochter ist auch wegen ihrer Triploidie gestorben. In der 36.ssw, im Dez 2006. Wir wussten seit der 27.ssw, dass sie wahrscheinlich nicht lebend zur Welt kommen würde wegen "Auffälligkeiten" im ZNS, haben uns daraufhin zu einer FU durchgerungen und das Ergebnis bekommen: Triploidie.
Wir hatten davon noch nie etwas gehört und vorallem NIEMALS gedacht, dass wir jemals von so etwas schlimmem betroffen sein könnten.
Ich brauche dir wohl nicht lange zu beschreiben, wie wir uns gefühlt haben. Trotzdem haben wir die uns mit unserer Kleinen noch verbleibende Zeit so gut es ging genossen, viel mit ihr/dem Bauch gesprochen, viel gestreichelt.
Das hat mir im Nachhinein viel geholfen - ihr alles gesagt zu haben, mich richtig von ihr verabschiedet zu haben und ihr auch gedankt zu haben, dass sie sich uns als ihre Eltern ausgesucht hat, auch wenn sie nur kurz bleiben konnte.
Was mir aber auch total hilft ist der wöchentliche Grabbesuch. Einfach eine Stelle zu haben, wo ich in aller Ruhe trauern kann und ganz bei ihr bin in Gedanken. Da kann ich aus meiner Erfahrung nur allem Abraten widersprechen. Der Alltag hat einen doch so schnell wieder - wo soll man denn sonst hin mit seiner Trauer, wenn man sie nicht immer mal wieder rauslässt? Irgendwie muss man ja mit der Trauer leben und das geht für mich nur, indem ich ihr einen festen Platz in meinem Leben einräume - so wie eine Schublade, in der ich sie "verstaue", so hat sie einen festen Platz, aber mein Leben hat auch Raum ohne Tränen.
Solche "du bist noch jung"-Sprüche sind echt das letzte, finde ich! Damit wird dein Schmerz und deine Trauer nur unter den Tisch gekehrt und das verletzt erst richtig!
Toll, dass du bei einer genetischen Beratungsstelle warst. Wir hatten das auch mal überlegt, aber wir hatten dann erfahren, dass gerade diese "genetischen Patzer" der Natur fast ohne Wiederholungswahrscheinlichkeit ist. Trotzdem bleibt natürlich Angst, dass man noch einmal so viel Schmerz ertragen muss. Mich tröstet nur, dass es uns genau so geht, wie jeder anderen Schwangeren - jeder Frau kann das, was uns passiert ist. Es gibt für keine Frau die Garantie, dass sie nach ihrer SSW ihr gesundes Baby im Arm halten darf, selbst dann nicht, wenn irgendwelche Untersuchungen (FU) vorher Chromosomenstörungen ausgeschlossen haben. Immer hin gibt es noch so viele andere Risiken vor u während der Geburt. Das alles ist nun mal echt ein Wunder, wenn ein gesundes Kind zur Welt kommt und im Prinzip stellt sich doch nur die Frage: Möchte ich ein eigenes Kind (dann aber auch mit ALLEM, was dazu gehört) oder gehe ich lieber allen Gefahren vor möglichem Schmerz aus dem Weg und verzichte auf ein eigenes Kind?
Du weißt ja eigentlich was du willst: schwanger werden!
Das einzige, was sich jetzt durch deine Erfahrungen verändert hat, ist doch, dass du jetzt sozusagen von der Frucht der Erkenntnis gegessen hast und einen Wissensvorsprung gegenüber denjenigen Frauen hast, die sich vormachen, sie und ihr Kind seien unsterblich. Du weißt jetzt, dass es nicht so ist und Leben und Tod zusammengehören. Das ist aber kein Grund Angst zu haben vor einer Schwangerschaft, sondern nur ein Grund (berechtigterweise) nicht ganz blauäugig daran zu gehen.
Ich mache mir hier, wie du bestimmt merkst, gerade selber auch Mut. Ich bin gerade eine Woche "überfällig" mit meiner Periode, also muss ich mich auch gerade viel mit meinen Glücks- und Angst- Gefühlen auseinandersetzen und habe natürlich - wie jede Frau - Bammel davor, zum FA zu gehen, um einen Herzschlag bestätigen zu lassen.
Fühl dich ganz doll von mir gedrückt!
Carolin
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