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Traurig...Unfassbar...Ungerecht...

Guten Abend,
man hört mal davon, man liest mal davon. Aber so nah wie heute, war mir so ein Schicksalsschlag noch nie.
Meine Freundin hat gestern bei ET+9 ihren Sohn zur Welt gebracht - mit der Nabelschnur 3x um den Hals. Die Ärzte versuchten noch ihn mit Sauerstoff etc. wieder zu holen. Vergeblich.
Wir -der komplette Freundes- und Bekanntenkreis- sind geschockt. Es war das zweite Kind. Bereits heute hatten wir die Möglichkeit die 3 zu treffen - ihrem Kind zu liebe!!! Hut ab vor dieser starken Haltung!!!
Gerade heute Abend - nicht mal ganz 24 Stunden nach diesem schrecklichen Ereignis - sind meine Gedanken ständig bei den 3.
Ich wünsche ihnen und allen anderen mit ähnlichen Schicksalsschlägen alle Kraft dieser Welt. Ich glaube man wird nie darüber ganz hinwegkommen, man wird nur lernen damit umzugehen. Gerade bei einem gesunden, voll ausgetragenem Kind ist es besonders hart.
Traurige Grüße, Suzy
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Traurig...Unfassbar...Ungerecht...

Hallo Suzy,

Du hast so Recht...man liest u. hört viel, doch bei mir im Umkreis ist es jetzt 5x passiert, ich habe den Vorfall letzter Woche nicht gepostet, zwei andere Fälle hier aber schon, weil man ja als Aussenstehender doch auch verzweifelt ist und es so grausam findet.

1) Cousine meines Mannes verlor einen Monat nach der Geburt ihre Tochter, die unfähig war, alleine zu atmen, wurde zum Sterben nach Hause geschickt

2) 3 Tage vorm ET brachte eine andere Verwandte meines Mannes ihren Sohn still zur Welt, er starb einfach, ohne Grund, er war gesund, wie sehr wünschte sie sich dieses 2te Kind, einen Sohn....

3) meine Freundin musste 3 Wochen vor ET ihre Tochter totgebären, sie starb, weil sie zwei Plazentas hatte, eine kleine, eine grosse, die Nabelschnur sogar geteilt...Folge Plazentainfarkt...ich habe meiner Freundin sehr beigestanden

4) eine Bekannte von mir hat im 5ten Monat ihren Sohn verloren, es war der Zweite Sohn, den sie verlor, den 1ten Sohn sogar noch später, sie hat zwei gesunde Töchter, aber die jungs blieben nicht.

und jetzt letzte Woche hat eine Mutti aus unseren Kindergarten ihren 3ten Sohn stillgeboren, nä. Monat wäre ET gewesen. Ihre mutter ist die Erzieherin meines Sohnes, sie fehlt seither, der Mutter ging es so schlecht, sie lag sogar 3 Tage auf der Intensivstation....

Ich werde die Erzieherin vermutlich nä. Woche sehen, ich weiss noch nicht, wie ich mit ihr reden soll, es ist ja ihre Tochter, der das geschehen ist u. ausgerechnet die Erzieherin, mit der ich das Thema Todgeburt vor zwei Jahren schonmal besprochen hatte u. sie sehr schockiert war, als es bei uns in der Familie geschehen ist u. ihre Tochter gerade Sohn Nr. 2 im Bauch hatte.

Ich habe aber bereits Gedichte im Internet ausgesucht, ich werde eine Beileidskarte schreiben, denn ich kenne ja die Mutter u. kann es nicht an mir vorbeisausen lassen, ich bin auch schockiert, zumal ich was geahnt hatte, als die Erzieherin plötzlich fehlte...

Für Deine Freundin tut es mir auch unsagbar leid, so spät ihren Sohn verloren zu haben, ich war auch immer lange nach sowas geschockt, hatte kaum noch andere Gedanken.

Ich drücke Dich mal via Internet, auch als Aussenstehender ist es unfassbar schlimm.

Ich wünsche Deiner Freundin alles Gute, die Kraft, das zu überstehen, die Beerdigung hinter sich zu bringen u. Seid für sie da, das ist wichtig...

auch ich war auf dem 1.Todestag der Kleinen mit meiner Freundin auf dem Friedhof, habe das Grab geschmückt, Gedicht vorgelesen, über die Kleine gesprochen, mitgeweint....als Einzigste, niemand sonst war da.

LG, Anita

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