Todesfall in der Verwandtschaft, es tut auch weh
gestern hat die Cousine meines Mannes leider am ET eine Todgeburt eines Jungen gehabt.
Am Sonntag merkte sie keine Bewegungen mehr und im KKH stellten sie den Tod des Ungeborenen fest, per Einleitung wurde der Kleine gestern geboren.
Es war so ein Schock für mich, ich kenne diese Frau sehr gut und fühle so mit ihr, ich hasse es, dass ich jetzt so fertig bin, deswegen.
Ich bin selbst dreifache Mutter, mein Baby ist erst 9 Wochen alt und diese Frau durfte ihr zweites Kind nicht haben.
Sie hat schon eine Tochter, doch sie hätte sich so sehr auf den Jungen gefreut, zumal sie letztes Jahr schon eine FG hatte.
Es stört mich, dass ich nicht dort sein kann, sie wohnen in England.
Ich wollte eigentlich dieses Jahr nicht rüber, wegen dem Baby, doch jetzt werden wir wohl doch noch im Dezember fliegen um dort nochmal unseren Beistand zu bekunden und zu trösten.
Es tut so weh, ein Kind zu verlieren, es ist das zweite Mal in unserer Familie, dass ein Baby gestorben ist.
Es macht mich fertig, ich hab den ganzen Tag nur geweint, ich wollte dem Baby bald Geschenke kaufen, er soll so hübsch sein und wie friedlich er dagelegen haben soll, als ob er schläft.
Es zerreisst einem das Herz, auch wenn man nicht unmittelbar betroffen ist, aber ich fühl mich betroffen, weil sie Teil unserer Familie ist und ich sie mag.
Traurige Grüsse, Eure Anita
Re: Todesfall in der Verwandtschaft, es tut auch weh
herzliches Beileid.... natürlich fehlen einem die Worte und ich hoffe, das diese Familie viel Kraft und Unterstützung von Freunden und Verwandten bekommt.
Alles Liebe
Heike
Re: Todesfall in der Verwandtschaft, es tut auch weh
Mein Beleid!
Ich wünsche den Eltern ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Weiß nur zu gut was jetzt in den Eltern vorgeht.
Traurige Grüße
Sandra
Vielen Dank Sandra
Ich war in Deinem Profil und bin geschockt darüber, was Dir passiert ist, Deine Tochter war wirklich bildhübsch, dieser kleine Engel.
Ich empfinde, das dieses Thema gerne totgeschwiegen wird hierzulande, keiner mag darüber reden, es tut wohl zu sehr weh.
Ich selbst leide sehr, obwohl ich drei Kinder habe, es tut mir so weh, dass so etwas passieren tut und leider so oft, aber das erfährt man eben nicht.
Ich hab mich nach diesem Trauerfall im Internet sehr erkundigt, ich muss diesen Schock verarbeiten, auch wenn ich nur Aussenstehende bin, ich muss es fassen können.
Bei dem Jungen wird auch eine Autopsie gemacht, rein optisch war er perfekt, wie Deine Tochter und es war kein Fehler an der Nabelschnur oder Plazenta, also wartet man auf das Ergebnis der Autopsie.
In der Hoffnung, etwas zu finden, womit man "leben" kann, ob es einen Grund gab, warum das Baby gehen musste und den Eltern soviel Leid angetan wurde.
Ich wünsche Euch für die Zukunft viel Kraft und danke Dir für Deine Antwort, ich kann fast mit niemanden hier reden, die meisten sprechen nur kurz darüber und schweigen dann lieber.
Alles Gute, Traurige Grüsse
Re: Vielen Dank Sandra
Auch Dir vielen Dank für die lieben Worte. Musste mir grad ein Tränchen wegwischen.
Ja es ist leider so das es meist totgeschwiegen wird. Ich seh es ja selbst auch in der Familie, ausser Mutti und Oma und natürlich mein Mann.
Viele wissen auch nicht damit umzugehen. Selbst ich hätte nie gedacht das es auch solch Schicksale gibt, nun bin ich eines besseren belehrt und gehe auch ganz anders im täglichen Leben damit um. Leider habe ich mich etwas verändert, aber ich steh dazu. Ich mein es ist ein Schicksal welches man keinen Eltern wünscht.
Ich wünsche auch Dir das Du über diese Schmerz hinweg kommst auch wenn Du nicht bei den Eltern sein kannst. Aber man kann auch von der Ferne helfen - glaub mir. Vielleicht bietest Du Hilfe an für Gespräche, das tut auch sehr gut. Zumindest kann ich es von meiner Seite aus sagen.
Es ist echt schlimm, man freut sich 9 Monate auf ein Kind und dann sowas. Man wird es wohl nie verstehen. Man lernt mit der Zeit damit zu leben.
Vielleicht findet man eine Ursache und man kann sich dann daran festklammern. Wenn man keine Ursache finden kann bleibt leider nur das WARUM?!
Sandra
Re: Vielen Dank Sandra
stimmt, viele können damit nicht umgehen, weils selbst nicht passiert ist oder nicht im näheren Umkreis.
Vor zwei Jahren starb von einer anderen Cousine meines Mannes nach einem Monat, aber sie war schon vor der Geburt zum Tod "verdammt", denn sie hatte keine ausgeprägten Lungen und wurde dann noch einen Monat lang künstlich beatmet und dann nach Hause zum Sterben geschickt.
Sie starb dann noch am selben Abend.
Man hätte ihr nie helfen können, es gab einen Grund für ihren Tod, natürlich ist das nicht einfacher für die Eltern, die ihr Baby hergeben mussten.
Sie haben dieses Jahr noch eine gesunde Tochter bekommen.
Eine andere Cousine meines Mannes, welche mit der Cousine, die den Sohn verloren hat, die Geburt und alles durchgestanden hat, sagte mir jetzt (nach so vielen Jahren) erst, dass sie selbt als sie noch jung war eine Todgeburt eines Mädchens hatte, danach bekam sie drei Söhne und schwieg über dieses Thema.
Jetzt kam es wieder hoch, ging alles nochmal durch, riss alte Wunden auf.
Ja, Zeit heilt die Wunden, aber vergessen wird man das nie können und ich finde es so wichtig, darüber zu reden, totschweigen ist falsch.
Wir fahren wohl dieses Jahr noch mal rüber, ich muss sie persönlich sehen, am Telefon trösten ist schlecht, zumal ich selbst am Telefon weinte, als ich sie sprach.
Ich war keine Hilfe, leider.
Ich denke, wenn wir im Dezember rüber fliegen, können alle etwas differenzierter damit umgehen, jetzt ist es noch so frisch und die Wunden bluten noch...
Danke Sandra, dass ich mit Dir darüber reden kann.
Ich wünsche Dir das Beste dieser Welt, Du hast es Dir verdient.
Deine Anita
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