Hallo,
meine kleine Prinzessin durfte nur 22 Tage bei mir sein...
Sie hatte ein Loch im Zwerchfell, und war die ersten 16 Lebenstage an eine künstliche Lunge angeschlossen. Ich war in der Schwangerschaft bei so vielen Ärzten, und alle haben mir gesagt, sie wird wenn überhaupt nur ein paar Stunden leben. Aber sie hat die ECMO-Terapie überlebt, ihre rechte Lunge war nur 10 ml groß, eine linke Lunge konnte man nicht sehen. Und dann hat sie es mit ihrer eigenen Lunge geschaft das Blut ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Und wir haben gedacht, sie hats geschaft.
Am 18. Lebenstag wurde dann das Loch im Zwerchfell verschlossen. Nach der OP ist ihr Kreislauf dann zusammen gebrochen und die Nieren haben versagt...
die nächsten 4 Tage musste ich mit ansehen, wie sich ihr kleiner Körper langsam selbst vergiftet hat.
Am 20. Lebenstag sagte der Arzt immer noch das sie sich erholen wird. Ich habe gefragt was er macht wenn die Nieren nicht wieder anfangen Urin zu produzieren, und er sah mich an, schüttelte mit dem Kopf und sagte "ohne Niere kann sie nicht Leben"
Am 22. Lebenstag kam der Arzt und meinte sie haben der kleinen Maus jeztz alle Medikamente gegeben die es gibt, und sie reagiert auf keines. Wenn die Werte sich bis morgen früh nicht verbessern, wird man ihnen ihre Tochter auf den Arm geben und die Terapie beenden.
Am abend war sie dann schon über 4 Stunden suerstoff unterversorgt. Das heißt ihr Hirn war stark geschädigt...
Und die Werte verschlechterten sich weiter. Und so beschlossen mein Verlobter und ich, das wir sie auf den Arm nehmen möchten. Sie starb in unseren Armen.
Man sagt immer die Hoffnung stirbt zu letzt. Aber wie lange die Hoffnung noch lebt wusste ich nicht. Als der Arzt die beatmung abgestellt hat, habe ich immer noch gehofft, das sie einfach Luft holt und anfängt zu schreien...