Hallo liebe Mamis

Ich bin neu hier und würde gerne unsere Geschichte Frauen erzählen, die Ähnliches erlebt habe, da ich immer wieder merke dass sich viele Menschen von uns abkapseln, selbst die Familie... was ich einfach nicht begreifen kann.
Meine kleine Tochter erblickte am 07.07.2017 in der Woche 40 + 3 das Licht der Welt. Sie kam mit einem schweren Herzfehler und einem seltenen Gendefekt zur Welt und wurde noch am Abend ihrer Geburt ins Kinderspital geflogen, wo wir die nächsten 2 Monate verbringen sollten.
Mehrere Operationen fanden statt und wir gingen immer wieder durch Höhen und Tiefen. 1 Schritt vor und 2 zurück.
Unsere kleine Kämpferin war so Stark und zu Beginn sah es auch gut aus und eine Verlegung auf die Neonatologie stand bevor. Doch leider überschlugen sich die Ereignisse und eine weitere Herz Op, welche erst für das Alter von 4/5 Monaten geplant gewesen wäre, musste vorgezogen werden.
Wir waren so Stolz auf sie als sie ohne ECMO Maschine zurück kam aus dem op, dennoch erholte sie sich in den folgenden 3 Wochen nicht von der OP, da wir eine schwere sepsis bekamen. An einem Mittwoch Abend dann die zerschmetternde Nachricht... Aus intensivmedizinischer Sicht, gab es keine Hoffnung mehr, die verabreichten Medikamente am Ultimum. Aus Sicht der Genetik sprach man von einem schwierigen Verlauf mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 29 Jahren.
Es gab keine Hoffnung mehr und uns wurde der Palliative Weg Nahe gelegt. Ich wollte noch einen ganzen Tag mit meiner Tochter, doch mein Mann hatte eine Vorahnung und das komische Gefühl nicht mehr lange warten zu können. Auch die Ärzte sagten dass wir keine Zeit mehr haben u ich es mir nie verzeihen würde, wenn Leni nicht in meinen Armen einschlafen könnte. So planten wir diesen Tag für den kommenden Tag und meine Tochter schlief am späten Abend in den Armen ihrer Mami ein.
Sie wurde 7 Wochen und 7 Tage alt.