Hallo liebe Mamas, liebe Papas,
ich bin 35 Jahre alt und habe letzte Woche erfahren, dass mein Kind in der 12. SSW gestorben ist. Im Ultraschall habe ich mein Kleines gesehen. Es hatte den Daumen im Mund und sah aus als sei es gerade eingeschlafen. Kaum zu glauben. Gerade mal 4 cm lang und dann den klitzekleinen Daumen im Mund. Es sah so friedlich aus. Nur leider ohne Herzschlag. Dabei war ein paar Tage vorher noch alles in Ordnung. Es ist so traurig, so unfair. Das ist das zweite Kind innerhalb eines halben Jahres das ich betrauern muss und mein fünftes insgesamt. Ich schaffe es noch nicht mit rotem Faden zu schreiben. Ich hoffe trotzdem, dass die eine oder der andere meine Geschichte lesen kann und wird.
Meine erste Schwangerschaft verlief soweit ohne Komplikationen. Ich habe nach 9 Monaten ein kleines warmes Bündel in den Arm bekommen und einen wundervollen Jungen bisher bis ins Gymnasium begleiten dürfen. Da ich noch im Studium war, habe ich mir nach der Geburt aber recht schnell eine Spirale einsetzen lassen. Wurde dann aber mit dieser Spirale schwanger und verlor das Kind am Tag bevor die Spirale gezogen werden sollte. Es war noch ganz zu beginn der Schwangerschaft, vielleicht die 7. Woche. Ich habe das klitzekleine Wesen im Bad in meine Hand geboren. Ich konnte mich verabschieden und der Schmerz war schnell weniger und bald vergessen.
Drei Jahre später ich war dann gerade mit meinem Studium fertig hat sich wieder Nachwuchs angekündigt. Wir haben uns riesig gefreut. Schließlich war unser Großer schon bald 4 und es wirde Zeit für ein Geschwisterchen. Ich hatte in der 8. Woche meinen ersten Ultraschall. Das Herzchen schlug kräftig. Alles sah gut aus. Ich gin nach Hause und freute mich. Am nächsten morgen fühlte ich mich nicht so wohl. Ich hatte Kreislaufprobleme und wollte mir einen Tee machen. Ich ging in die Hocke um mir eine Tasse aus dem unteren Schrank zu holen. Es machte Platsch und ein Strom aus Blut kam aus mir raus. Ich rief nach meinem Mann und versuchte zur Toilette zu kommen. Bis wir beim Arzt ankamen hatte ich Schüttelfrost und das Baby konnte nicht mehr in der Gebärmutter gefunden werden. Ich hatte es auf der Toilette in diesem Blutschwall verloren und es nicht mal bemerkt. Diese Fehlgeburt habe ich nie wirklich verarbeiten können und hinterher einige Allergien entwickelt, die mich bis heute begleiten. Meine Ehe ist im selben Jahr gescheitert und ich war mit meinem Schmerz und dem kleinen Jungen dann erst mal alleine.
Zwei Jahre später habe ich meinen neuen Mann kenn gelernt wir sind nach 2 weiteren Jahren dann zusammengezogen und ich wurde nach ungefähr einem Dreiviertel Jahr schwanger. Die Freude war groß. Für meinen Mann sollte es das erste Kind werden. Ich war verhaltener mit meiner Freude, da ich das letzte Kind ja auf so für mich traumatische Weise verloren habe. Mein Mann freute sich, konnte sich aber nicht vorstellen, dass da gerade etwas wächst in meinem Bauch. Er nahm Stimmungsschwankungen sehr persönlich und ich bemühte mich sehr diese Hormonachterbahn mit mir im Stillen auszumachen. Ich hatte von Anfang an mit starker Übelkeit und Kreislaufproblemen zu tun und es ging mir sehr schlecht. Ich hatte wöchentlich Ultraschall Untersuchungen und das Kleine wuchs zu langsam. Nach 9 Wochen sagte der Arzt dann, er findet keinen Herzschlag. Mein Kleines hat nie gelebt und ich habe gewartet bis mein Körper bereit war es selbst loszulassen. An einem Morgen bekam ich leichte Blutungen und über Tag zunehmend Wehen. Am Abend waren die Wehen verschwunden und ich ging gegen 11 ins Bett. Nachts um 4 hat mich die Katze geweckt. Ich habe sie versorgt und bin dann zur Toilette. Ich habe mein Pipi gemacht und dann gemerkt ich bekomme Presswehen. Ich konnte gar nicht mehr aufstehen und nichts anderes tun als drücken. Ich war wie in einer Schockstarre als ich das kleine samt Fruchthülle spürte wie es aus mir rauskommt und ins Klo platschte. Ich fühlte mich wie gelähmt ich wollte es rausholen, anschauen, beerdigen. Aber ich stand auf, wie in Trance und drücke die Spülung. Mein Kleines war weg. Mein Mann wollte mich in den nächsten Tagen trösten. Die richtigen Worte fand er nicht. Er sagte Dinge wie, es war ja noch kein richtiges Baby. Es war nur die Idee von einem Kind. Wir machen einfach ein neues Baby. Ich wollte das alles nicht hören. Ich wollte kein neues Baby, ich wollte dieses Baby. Ich wollte, dass es nicht in der Kanalisation ist, ich wollte das rückgängig machen. Es hat mehr als 2 Jahre gedauert, bis ich mir das verzeihen konnte. Bis ich verstanden habe, ich habe in einer Stresssituation gehandelt. Voller Angst und Scharm und konnte nichts dafür.
In den Wochen danach wurde eine Blutuntersuchung gemacht und herausgefunden, dass ich eine angeborene Gerinnungsstörung habe. Diese führt dazu, dass die kleinen Aterien verstopfen und daher meine Kinder sterben. Nach wenigen Monaten war ich erneut schwanger. Mit dem neuen Wissen und den entsprechenden Medikamenten ausgestattet hatte ich eine Schwangerschaft voller Angst. Danach aber einen wunderschönen kleinen Jungen im Arm. Inzwischen ist er fast 2 Jahre und ein wirklicher kleiner Sonnenschein. Wir haben darüber nachgedacht ob und wann wir noch ein drittes Klind möchten und uns entscheiden, dass während der Elternzeit ein guter Zeitpunkt wäre es direkt noch einmal zu versuchen. Und kaum darüber gesprochen war der Test positiv. Mit der letzten Schwangerschaft, die dank der Medikamente so erfolgreich war, konnte ich meine Schwangerschaft genießen. Ich war glücklich als sich schon früh mein Bäuchlein zeigte. Der Ultraschall in der neunten Woche zeigte unser kleines Gummibärchen zappelnd und gesund mit einem starken Herzschlag. Wir waren so glücklich, dass bisher alles so gut verlaufen ist. Kein Gedanke mehr daran, dass noch etwas schief gehen könnte und wir fuhren mit dem Camper für knapp 4 Wochen nach Norwegen. Es war ein toller Urlaub. Mein Bäuchlein wuchs die Übelkeit verschwand. Alles schien gut. Wir waren wenige Tage aus Norwegen zurück und hatten gerade alles sauber und die Wäsche wieder im Schrank. Da bekam ich eine leichte Schmierblutung, die mich erst mal nicht beunruhigte. Am nächsten morgen war die Blutung verschwunden und ich war zufrieden. Nach drei Tagen kam die Blutung zurück, stärker, roter, nicht mehr normal, ich bin in die Klinik. Die junge Assistenzärztin machte einen Ultraschall und mir blieb das Herz stehen. Ich erwartete schon das Geschlecht sehen zu können, ein gesundes Kind was schon größer war. Aber es war gerade 5 cm lang. Nicht der 14. Woche entsprechend. Es bewegte sich nicht. Leichenstarr schwebte es in meinem Bauch. Und da war kein fröhlich hüpfendes Herzchen. Ich konnte nicht mehr reden, nicht mehr zuhören in meinen Ohren rauachte das Blut ich wollte nur noch weg. Nur zu meinem Mann. Der musste wegen Corona unten warten. Ich ging. Fuhr mit dem Aufzug in die Eingangshalle. Mein Mann stand auf und ich war nicht fähig zu reden. Die Tränen flossen und er brachte mich nach Hause. Ich hatte ein paar Tage später einen Termin bei meinem Frauenarzt. Da wollte ich hin. Mich mit ihm beraten was zu tun war. Aber in der nächsten Nacht wurde ich wach. Ich lag im nassen und ging ins Bad. Der Gedanke im Kopf, dieses Mal verliere ich mein Kind nicht im Klo. Ich zog meine Hose aus und sah, dass sie durchtränkt war von Blut. Langsam wurde mir klar, dass das nasse was ich gespürt habe auch Blut gewesen sein musste. Ich ging in die Dusche und setzte mich runter. Es kamen Gewebebrocken aus mir raus, blutiger Schleim binnen Sekunden war die Duschwanne voll mit meinem Bult. Ich habe versucht es wegzuspülen aber das Gewebe passte nicht durch den Abfluss. Ich rief nach meinem Mann, der hörte mich nicht. Ich schaffte es aufzustehen und ins Schlafzimmer zurück. Den ganzen Weg nach meinem Mann gerufen. Das Baby war schon wach. Unser Großer zum Gück bei den Großeltern, da noch Sommerferien. Dann endlich hatte ich meinem Mann wach und bin zurück ins Bad. Habe mich auf die Toilette gesetzt. Das Blutt floss in strömen aus mir heraus und ich dachte nur, wir dürfen das nicht abspülen da liegt mein Kind drin. Mir wurde schwindlig. Es flimmerte vor meinen Augen. Ich reagierte schnell, legte mich auf den Boden und winkelte die Beine an. Mein Kreislauf stabilisierte sich wieder. Ich sagte meinem Mann er soll einen Krankenwagen rufen. Er meinte, er hat gelesen dass starker Blutverlust normal sei und ob ich wirklich einen Krankenwagen brauchte. Ich sagte ihm sehr eindringlich er soll sich beeilen. Inzwischen hatte ich sehr starke Schmerzen und das Blut durchtränkte bereits den Badezimmerteppich. Es war schlimm. Ich lag da, hatte Angst und Schmerzen. Mein Mann war völlig hilflos. Ich leitete ihn an, meine Tasche zu packen. Mit dem Baby im Arm machte er was ich ihm sagte. In der Zwischenzeit hörten wir den rtw. Ich schickte ihn nach draußen um den Sanitätern den Weg zu zeigen. Die Beiden waren sehr nett zu mir. Die Frau versuchte meine Blutung mit Handtüchern aufzufangen. Ich wurde in den RTW gebracht und bekam erstmal eine Infusion und Schmerzmittel. Ich wurde in die Klinik gefahren. Dort im Kreißsaal hat die Ärztin gemeinsam mit einer Hebamme mein Kleines aus mir herausgeholt. Die Plazenta hat sich nicht selbstständig gelöst und erst durch das ziehen der Ärztin an dem Kind was noch mit der Nabelschnur durch die Plazenta mit mir verbunden war, löste sich das Gewebe und die Blutung wurde schwächer. Sie legten das Kleine in eine Nierenschale und stellten es anderthalb Meter weit von mir entfernt hin. Ich konnte es sehen, aber nicht anfassen. Das war schlimm, ich konnte mich nicht verabschieden, obwohl wir im selben Zimmer waren. Ich hatte an diesem Tag ein Baby geboren. Es war sehr klein, es lebte nicht, aber ich habe es geboren und niemand hat mir gratuliert. Es schien paradox. Niemand hat das so empfunden. Auch in den Wochen danach. Auch als ich das ausgesprochen hatte... Den Tag hatte ich starke Nachwehen. Konnte aber am Nachmittag wieder nach Hause. Der starke Blutverlust hat mich ziemlich geschwächt und ich hatte mehrere Wochen damit zu tun wieder auf die Beine zu kommen. Mein Mann hat tagelang nur mit mir gestritten und ich konnte mich nicht wehren. Ich wusste nicht warum er so gemein zu mir war. Ich bin nicht damit klar gekommen. Ich hatte doch genug mit mir selbst zu tun. Es war für mich alles wie ein Traum. Ich dachte die ganze Zeit, bestimmt weckt mich mein Mann gleich und nimmt mich in den Arm und sagt mir, dass alles nur ein böser Traum war und jetzt alles wieder gut ist. Dass ich einfach weiterschlafen kann und morgen Früh ist alles wieder gut. Aber er weckte mich nicht, er nahm mich nicht in den Arm. Ich hatte doch alles richtig gemacht, meine Medikamente genommen. Auf alles verzichten was nötig war und alle Schwangerschaftsbeschwerden ertragen. Ich leidete still. Kaum fähig mich um die Kinder zu kümmern. Kaum in der Lage mich um mich selbst zu kummern. Jeder Tag ein Kampf aufzustehen, mich anzuziehen. Aber es wurde besser. Nach 6 Wochen konnte ich langsam mit Sport beginnen und der hat mir schnell auf die Beine geholfen. Alle um mich herum hatten schon vergessen was in der Nacht passiert ist, als mir immer noch und immer wieder mal die Tränen kamen, aber ich war nicht mehr so gelähmt von dem Schmerz und konnte weiter machen.
An Weihnachten dann brachte mir mein Mann einen Schwangerschaftstest. Ich war ein bisschen überrascht, war doch nicht überfällig mit meiner Periode. In der Zeit in der ich fruchtbar sein sollte haben eir extra aufgepasst. Warum ein Test? Mein Mann meinte, ihm sei aufgefallen, dass sich was verändert hat und er glaubt ich sei schwanger, also bevor ich an Weihnachten nun Alkohol trinke, sollte ich doch besser diesen Test machen. Okay, also Test gemacht und kaum aus dem Urinbecher gezogen zeigten sich schon zwei Lininien. Hoppla, wie war das denn pssiert? Es wollte sich keine Freude einstellen. Stattdessen hatte ich Angst. Ich musste das erst mal sacken lassen. Nach Weihnachten hatten mein Mann und ich dann einen Streit, der alles davorgewesene überstiegen hat. Es ist so eskaliert, dass ich mit dem Kleinen zu meinen Eltern bin. Der Große war eh schon dort. Nach ein paar Tagen kam ich zurück, mein Mann entschuldigte sich für sein schlimmes Verhalten und sagte mir, was er alles ändern möchte. Es schien erst mal gut. Ich konnte mich beruhigen und machte für das neue Jahr einen Termin bei der FÄ aus. Ich fieberte dem Termin mit gemischten Gefühlen entgegen. Dann war der Tag da. Die Ärztin sagte, sie erwarte nicht schon viel zu sehen, da es ja noch sehr früh war und dann war sie überrascht. Da war ein kleiner Embryo mit kräftigem Herzschlag. Mindestens eine Woche weiter als ausgerechnet. Ich dachte mir, ah... so ist das also passiert. In der Woche vorher hatten wir ungeschützten Verkehr :) so weit so gut. Herzschlag war da, ich nach Hause meinem Mann die Frohe Nachricht verkündet und konnte beginnen mich zu freuen. Schließlich war die letzte Fehlgeburt ja nur wenige Monate her. Laut Statistiken stehen die Chancen sehr gut, innerhalb des ersten Jahres nach einer Fehlgeburt eine erfolgreiche Schwangerschaft zu haben. Nächster Termin eine Woche später. Der Mutterpass wurde ausgestellt. Das Kleine wuchs und sah schon nach Gummibärchen aus. Alles gut! Eine weitere Woche später dachte ich, irgedwas hat sich verändert. Ich zum Arzt, aber alles gut. Arme und Beine sind zu sehen. Deutliches Wachstum sichtbar. Nächster Termin wieder eine Woche später. Ich war nicht mehr aufgeregt. Ich freute mich auf mein drittes Kind. Ich freute mich darauf das Kleine sehen zu können. 12. Woche... nun ist die kritische Zeit endlich um. Ich kam zur Ärztin, sie sagte, wir schauen gleich. Ich auf den Sthul. Das Kleine lag da, ruhig und friedlich den Daumen im Mund. Mein erster Gedanke, Gott sei Dank, es ist gewachsen. Mein zweiter Gefanke. Oh mein Gott! Es bewegt sich nicht. Wo ist das Herzchen? Da ist kein Herzschlag! In meinen Ohren rauchte es, mir wurde schlecht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hörte die Ärztin von weit weg mit mir reden. Wie automatisch befolgte ich ihre Anweisungen und legte mich auf die Liege. Sie Schallte vom Bauch aus, Doppler, nichts! Kein Herzchen das schlägt. Sie sagte, das ist erst passiert. Vielleicht gestern. Die Größe ist zeitgerecht. Sie erklärte mir Dinge die ich nicht verstand. Sie redete von Nachtastung und gefahren des Verblutens. Irgendwann ließ sie mich in Ruhe. Sie sagte, sie müssen jetzt erst mal nach Hause. Ich ging. Draußen schrieb ich meinem Mann er soll mir mit dem Fahrrad entgegenkommen. Er kam. Ich war sprachlos. Schüttelte nur den Kopf. Kein Ton war da, kein Wort das ich sprechen konnte. So ging der Abend sprachlos vorbei. Mein Mann hielt mich im Arm. In den kommenden Tagen redeten wir viel. Und entschieden uns für die Op und gegen das abwarten. Am Montag bin ich dann in die Klinik, es wurde wieder ein Ultraschall gemacht. Die Oberärztin erklärte mir was auf mich zu kommt. Sie redete aber nicht von meinem Kind, meinem Baby, von dem Kleinen oder zumnindest von dem Embryo. Sie sagte das schwangerschaftstypische Material wird entnommen. Es war schrecklich für mich. Zum Ende konnte ich sie nicht mal mehr anschauen. Am nächsten Tag wurde ich dann vorstationär aufgenommen. Da waren die Ärzte emphatischer und konnten auf meiner Ebene mit mir reden. Und am Mittwoch morgen dann musste ich um 6 in der Klinik sein. Um 8 habe ich zuletzt auf die Uhr geschaut, dann fielen mir die Augen zu. Eine Dreiviertelstunde später wurde ich wieder wach. Sie sagten, sie konnten mich nicht aufwecken. Der Eingriff ist aber gut verlaufen und war nach 10 Minuten beendet. Lediglich das Aufwecken hat lange gedauert. Ich fragte nach meinem Kind. Ich wollte es sehen. Es anfassen, mich verabschieden. Aber es war schon in die Pathologie gekommen und eine Gewebeprobe für die Genetische Untersuchung entnommen worden. Wieder kein Abschied. Nach ca. 6 Stunden konnte ich nach Hause. Vorgestern Abend habe ich Fieber bekommen. Gestern dann wieder in die Klinik. Nach der Untersuchung war der Befund dann "Unvollständiger Abort". Ich bekam eine Spritze, welche die Wehen einleiten sollte und wurde nach Hause geschickt. Nun bekomme ich Antibiotika und muss daraf hoffen, dass das Restgewebe noch abgestoßen wird, ohne, dass es zu lange dauert. Ansonsten muss ich noch mal mit Vollnarkose in den Op. Heute ist mein Fieber weg. Aber ich möchte nicht aufstehen. Ich will mich nicht mit irgendetwas befassen müssen. Ich fühle mich leer. Nichts ist in mir als Einsamkeit und Trauer...
Ich denke, wenn ich irgendwann alt bin und meine Söhne an meinem Sterbebett stehen, werde ich ihnen zulächeln können und ihnen sagen, wie Dankbar ich bin, dass ich mein Leben mit ihnen teilen konnte und sie bis jetzt begleiten durfte, welche freude es für mich war, sie halten und trösten zu können und sie wachsen zu sehen. Dass ich nun aber bereit bin, sie loszulassen um die Kinder in den Arm zu schließen, die ich nie halten durfte!
Ich wünsche allen Sternenmamas und Papas viel Kraft für die schwere Zeit!
Mit 2 Kindern an der Hand und 5 im Herzen Eure Schmetterling