Maximilian
Als meine Zwillinge Anfang März 2004 gestorben sind, blühten sie auch, und jedesmal, wenn aus dem Fenster schaue und diese Blumen sehe , sticht es mir ins Herz !
Am 21.08.2006 kam mein Sohn Maximilian gesund und munter auf die Welt, obwohl ich die ganze Schwangerschaft über sicher war, das alles wieder schief geht !
Ich dachte immer, wenn ich dieses Kind erstmal in den Armen halte, lässt der ganze blöde Schmerz nach !
Aber im Gegenteil, seine Geburt und seine Entwicklung verschlimmert die Trauer um die verlorenen Kinder ! Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie ist es, also ob die Wunden wieder aufreißen und jetzt sehe ich erst richtig, was ich verloren habe.......
Und dann ist da immernoch diese blöde Angst er könnte doch noch sterben. Manchmal denke ich, ich kann dieses Kind nicht richtig echt lieben, weil ich ständig Angst habe ihn wieder zu verlieren.
Irgendwie, sollte ich doch eigentlich glücklich sein , oder ?
LG
Sunny
Maximilian
dein verlust tut mir unendlich leid.
weißt du, natürlich denke ich mir, warum ist sie denn nicht glücklich? ich hatte schon zwei fg. beides in der 6 ssw. ich weiß noch sehr sehr früh. aber trotzdem hat es mir beide male den boden weggerissen. ich war mir sicher, das ich niemals mehr kinder haben möchte, weil der schmerz einfach viel zu groß war. jeder mensch geht anders mit seinem schmerz um. ich wäre schon froh, wenn ich einen kleinen schatz in meinem arm halten dürfte.
deshalb genieß jede sekunde mit deinem kleinen. klar macht er dir bewusst, was du verloren hast. aber du hast auch das glück, das du es erleben darfst. also nimm deinen sohn wahr. es gibt keine garantie für ein leben, dennoch glaube ich nicht, das dein sohn dir stirbt. warum sollte er denn? du beschützt und behütest ihn doch. du schenkst ihm alle liebe.
du bist keine schlechte mutter, nur weil du noch immer trauerst. und ich denke der schmerz wird immer teil deines lebens sein. aber die liebe, die du für deinen zwei sternchem empfindest, sind auch teil deines lebens. die beiden passen auf deinen kleinen max auf. es sind ja schließlich seine geschwister.
lass die trauer zu, aber lass auch genauso die liebe zu deinem lebenden sohn zu. denn er hat sie verdient.
lass dich mal feste drücken.
vlg mele
Maximilian
Geht mir ganz ähnlich.
Winter ist bei mir auch immer eine zweischneidige Sache. Habe im Januar 2005 mein Mädel tod geboren.
Nun, ich erfreu mich an meinem Kleinen und uns geht es bestens. Und außer auf dem Friedhof versuche ich nicht zu weinen - der Milan (geb. 04/2006) soll ja auch nicht irritiert werden. Die Vorstellung der großen Schwester, wie groß sie wäre und daß sie jetzt mitlaufen würde beim Spazierengehen und so, das überkommt mich auch regelmäßig und tut weh. Das soll wegen mir auch nicht verblassen, gehört doch dazu.
Die Angst, daß mein Kleiner stirbt, habe ich nicht mehr so sehr: er ist gesund und munter und kräftig und ein liebes Kerlchen. Befürchtungen, zu sehr Glucke zu werden, habe ich auch. Aber der Milan ist ein flinker, liebt seinen Papa über alles, und ist nicht gerade ein Kuschelkind.
Wie es so geht: ich bin wieder schwanger. Diesmal lasse ich keinerlei zusätzliche Untersuchungen machen, da es keine Anzeichen für Schädigungen gibt und es zugegeben auch sehr aufwendig ist mit der Fahrerei und Babysitter besorgen etc. Und ich bin zum Glück auch gelassener: wenn wieder was passiert, dann müssen wir da durch. Dank der Beschäftigung mit Milan habe ich gar keine Zeit weiter, darüber nachzudenken. Macht die Schwangerschaft fast einfacher, weniger streßig als die letzte. Aber toi, toi, toi daß das erste eine Ausnahme war.
Wir haben alle Momente der Trauer und des Glücks, gehört doch zusammen, wenn man sein Kind verloren hat. Und deine Kleine ist ja eine ganz Süße :-)
Juliane
Maximilian
ich habe im März 2002 und im Juli 2003 jeweils einen Sohn durch vorzeitigen Blasensprung in der 21. SSW verloren. Am 16.8.2004 kam mein Sohn Tobias zur Welt - in der 30. SSW, weil ich eine schwere Präeklampsie hatte. Meine Gefühle waren gemischt: einerseits die Freude, endlich ein lebendiges Kind zu haben, andererseits wie bei Dir das Gefühl, erst jetzt richtig zu begreifen, was ich mit den beiden anderen Kindern verloren hatte. Außerdem hatte ich wie Du am Anfang Angst, Tobi wieder zu verlieren. Er war zwar nie wirklich in Lebensgefahr, aber wenn er sich in der Babyzeit längere Zeit nicht meldete (also länger schlief als normal) war ich sofort in Panik. Wenn wir Geschenke für ihn bekamen, die für später gedacht waren (z.B. ein Schaukelpferd) war mir das extrem unangenehm. Ich dachte immer "wer weiß, ob er dann noch lebt". Durch die Erfahrungen mit den ersten beiden Schwangerschaften habe ich nicht mehr gewagt, weit in die Zukunft zu planen.
Im Laufe der Zeit hat sich das alles relativiert. Ich denke nicht mehr täglich an meine verstorbenen Kinder. Tobis Existenz ist für mich ein versöhnlicher Abschluß meines Kinderwunsches - ich will aber auch keine weiteren Kinder. Inzwischen traue ich mich auch, mehr in die Zukunft zu planen. Ich habe z.B. im Winterschlußverkauf schon Schneehosen für Tobi für die nächsten beiden Winter gekauft. Dein Maximilian ist noch nicht so lange bei Euch. Der Spruch "die Zeit heilt alle Wunden" ist sicher blöd, aber zumindest für mich hat er etwas Wahres. Sehr langsam, sehr schleichend, aber doch Stück für Stück ist die Trauer um und die Verbitterung über den Tod meiner ersten beiden Kinder zurückgegangen, ist Vertrauen in die Zukunft gewachsen. Zwar stehe ich auch jetzt noch manchmal staunend vor dem Kinderzimmer und kann gar nicht so recht glauben, dass dort mein Kind wohnt, doch insgesamt gehört Tobi so selbstverständlich zur Familie, dass ich nicht mehr dauernd befürchte, ihn wieder zu verlieren. Vielleicht wird es bei Dir im Laufe der Zeit ähnlich sein.
Viele Grüße
Stefanie
Maximilian
meine Trauer ist noch ganz frisch im Vergleich zu deiner. Unser einer Zwilling ist vor 11 Wochen tot geboren worden. Ich habe auch immer wieder Angst um unsere Kleine, dann muß ich nachsehen, ob sie wirklich atmet, es ist aber schon besser geworden.
Ich wünsche dir viel Kraft, ozi
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