Hallo alle zusammen, auch ich bin seit gut zwei Monaten die Mama eines Sternenkindes.
Anfang der 19. SSW bin ich Sonntagsabends nachdem ich meinem zwei jährigen Sohn ins Bett gebracht hatte in Krankenhaus gefahren, da ich leichte Wehen und Schmierblutungen hatte. Dort wurde dann kein Herzschlag mehr gefunden.
Anfang der 14. SSW beim Erstttrimester screening ging es dem kleinen noch gut. Er war Wochenendsprechend entwickelt und zappelte fleißig herum. Etwa eine Woche später bei der nächsten regulären Vorsorgeuntersuchung konnte auch nichts auffälliges festgestellt werden. Aber kurz danach muss er gestorben sein. Denn im Krankhaus sagte man mir, dass er viel zu klein sei und etwa die Größe eines Babys in der 14. SSW hätte. Das heißt ich trug mein Totes Baby etwa 5 Wochen in meinem Bauch ohne irgendwelche Anzeichen, das was nicht stimmen könnte.
alles was mir seltsam vorkam habe ich darauf geschoben, dass ja jede Schwanherschaft anders ist oder auch das ich noxj etwa 20 KG von der ersten mit mir rumtrage.
ich bin nach Hause zu meinem Mann gefahren und habe ihm erzählt das unser Baby gestorben ist. Am nächsten Tag sind wir ins Krank Haus gefahren, um die Ausschabung zu planen und zu besprechen. Sie sollte am darauf folgenden Tag durchgeführt werden. Doch am selben Abend bekam ich sehr starke Wehen und ließ mich von meiner Mutter ins Krankenhaus fahren. Auf dem Weg vom Auto zur Notaufnahme platze die Fruchtblase. Etwa 15 Minuten später brachte ich meinen Sohn zur Welt und wurde anschließend in den OP gebracht.
Das alles geschah in weniger als 24 Stunden.
Mittlerweile haben wir den kleinen Fiete in einem Freidwald beerdigt. Wir haben uns für diesen Namen entschieden da er "der Freie" bedeutet und das ist er nun.
ich bin froh, dass ich ein Mensch bin, der annehmen kann das die Natur so entschieden hat. Irgendetwas war mit ihm nicht in Ordnung. Dennoch tut es unfassbar weh. Die letzten paar Wochen ging es mir relativ gut. Dachte ich. Die letzten Tage sind sehr schwer. Ich muss mich sehr anstrengen für meinem zwei jährigen Sohn da zu sein, ihn möglichst nicht spüren zu lassen, dass es mir schlecht geht.
Mich würde interessieren, ob es noch jemanden so geht. Mich gerne austauschen und mit jemandem sprechen, der weiß wie ich mich fühle.