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ICSI/MA /Genet. Gutachten

Hallo meine Mitkämpferinnen!

Ich wünsche uns erst mal viel kraft , dass wir über den Verlust hinwegkommen und nach vorn sehen können!

Mich würde mal interessieren, wer von Euch nach einer ICSI schwanger wurde und das genet. Gutachten keinen Hinweis auf eine Chomosemanomalie gegeben hat?

Was haben eure Ärzte gesagt? (Habe bei meinem erst kommende Woche einen termin.).

Irgendwie bin ich froh, dass genetisch alles iO war. Bei den meisten ABorten sind allerdings genet. fehler die Ursache habe ich gelesen. Und dann ist wohl das Wiederholungsrisiko nicht gegeben, für eine weitere FG.

Und wie ist das wenn genetisch alles ok war?

Weiß da jemand weiter von euch?

Viele Grüße

Eva

Bisherige Antworten

ICSI/MA /Genet. Gutachten

Liebe Eva,
ich werde zwar spontan schwanger hatte aber ebenfalls zwei Babys mit genetischer Auffälligkeit.
Mein erstes Kind, ein Junge, starb in der 11 SSW. Ursache hierfür war eine Trisomie 22 ( also 3 Chromosomen statt 2 im 22 Chromosomenpaar). Die Schwangerschaft mit meiner Tochter musste ich im Januar leider in der 23 SSW abbrechen lassen. Man hatte beim normalen US eine multizystische Niere festgestellt, bei weiterem US eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und bei der daraufhin durchgeführten Fruchtwasseruntersuchung eine partielle Trisomie 16 (ein "halbes" Chromosom zuviel im 16. Chromosomenpaar). Weil die Überlebensaussichten für unsere Kleine denkbar schlecht waren und wenn, dann nur mit massiven körperlichen und geistigen Einschränkungen (vermutlich wäre die Kleine blind und/oder taub gewesen sonstige Behinderungen sind unbekannt, weil die wenigsten Kinder mit einer Trisomie 16 überhaupt überleben) entschieden wir uns unserem Kind die Tortur ewiger Operationen und eines ewigen fast aussichtslosen Überlebens- und Gesundungskampfes zu sparen. Wir entschieden uns gegen das kleine Leben und unsere Soraya starb am 17.01.2007 um 16.45 h bei der Geburt.
Wir liesen uns daraufhin beide genetisch untersuchen. Ergebnis: Beide Fälle der genetischen Auffälligkeiten bei den Kindern waren "Zufall", also nicht vererbtes.
Ich bin mittlerweile 38 (bei der ersten SS war ich 36) und mein Partner ist 46. Die Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenanomalie steigt mit dem maternalen Alter, neueste Untersuchungen ergaben aber, dass evtl. auch das Alter des Vaters ein erhöhtes Risiko ergeben kann.
Grundsätzlich gilt die Regel: Wenn schonmal eine Schwangerschaft mit einer Chromosomenanomalie vorhanden war steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es nochmals passiert.
Ich bin seit Juni wieder schwanger. Bei einer genetischen Beratung teilte man uns mit, dass ich aufgrund meines Alters und der Vorgeschichte ein Risiko von 1 zu 56 habe. D.h. 55 Kinder sind gesund eines ist krank. Wir haben eine Chorionzottenbiopsie durchführen lassen und unser Kind ist diesesmal gesund! Wir sind sehr glücklich!
Was ich damit sagen will: Selbst bei einem relativ hohen Risiko wie bei mir, dass ein Kind eine chromosomale Anomalie aufweist, gibt es die noch größere Wahrscheinlichkeit, dass das Kind gesund ist.
Ich wünsche Dir viel Kraft und drücke Dir die Daumen, dass Du bald wieder mit einem gesunden Kind schwanger bist und Deine schrecklichen Erlebnisse bald mit schönen ergänzt werden.
Vergessen wird man seine verstorbenen Babys nie. Ich träume auch heute noch oft von meiner Soraya.
GLG
Cornelia

ICSI/MA /Genet. Gutachten

Hallo Eva,
es tut mir leid, dass du dein hart erkämpftes Kind wieder verloren hast.
Ich selbst bin zweimal erfolgreich durch ICSI schwanger geworden. Beide Kinder leben. Aber ich war zwischen den Behandlungen für das zweite Kind dreimal spontan schwanger, verlor das Kind immer wieder.
Untersucht wurde bei uns nichts, da nur die ersten beiden Fehlgeburten ausgeschabt wurden und wir ja ganz zu Anfang der KiWu-Behandlung eine Chromosomenanalyse machen lassen mussten, die bei uns beiden unauffällig war. Die dritte Fehlgeburt habe ich durch eine starke Blutung bereits in der 5. SSW verloren, da war keine Ausschabung nötig.
Von daher kann ich nun nicht sagen, ob bei uns eine genetische Ursache vorlag, oder nicht.
Wir holten uns jedoch bereits nach der 2. Fehlgeburt einen Termin bei einer Spezialistin, die immunologische Ursachen sucht bzw. bei der Frau nach Gerinnungsstörungen, natürliche Killerzellen, Autoimmunerkrankung (Lupus). Zwischen Terminvereinbarung und Termin wurde ich dann das dritte Mal schwanger...
Immunologisch war bei uns alles in Ordnung, wir hatten ja schon ein gemeinsames Kind. Bei mir wurde eine Gerinnungsstörung festgestellt, die lt. der Ärztin die Ursache für die Fehlgeburten gewesen sein könnte (genau kann man es ja hinterher nicht sagen).
Bei der nächsten ICSI musste ich von Beginn an Heparin spritzen und nachdem der Test positiv war, bin ich alle 4 Wochen zum Gerinnungsspezialisten gefahren und habe meine Gerinnungswerte kontrollieren lassen. Wäre da was auffällig gewesen, hätte ich die Dosis korrigieren müssen. Ich habe bis 3 Wochen nach der Geburt gespritzt. Normal spritzt man sich bis 6 Wochen nach Geburt, aber meine Werte waren bei der Kontrolle schon wieder normal, so dass man mir die restlichen 3 Wochen erlassen hat.
LG Susanne
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