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Ein Gedicht das ich gefunden habe

Alle Jahre wieder (geschrieben von einer Mutter, deren Kind vorausging)
Weihnachtslieder dringen ungebeten an unser Ohr.
Weihnachtlich geschmückte Geschäfte und Märkte
Weisen unerbittlich darauf hin:
Weihnachten
Das Fest der Freude,
das Fest des Schenkens,
das Fest der Familie,
das Fest der Geburt eines göttlichen Kindes
will gefeiert werden.
Doch: Was fangen wir damit an,
wenn am Fest der Freude alles übertönt wird von Schmerz und Trauer?
Wenn die Lichter am Christbaum erlöschen und nur die Kerze für das verstorbene Kind brennt?
Im Herzen das Entsetzen brennt, dass das Kind nicht mehr da ist?
Wenn die Stimme bricht,
wo sie doch einstimmen sollte in die seit Kindheitstagen vertrauten Weihnachtsliedern?
Was fangen wir damit an?
Jene, die das Unerträgliche ertragen lernten,
und jene, die einfühlsam mit Leid umgehen,
mögen jene trösten,
die am Anfang des Schmerzes stehen.
Eines Tages lässt der Schmerz nach.
Ein wenig.
Ganz langsam und allmählich.
Vielleicht erst nach vielen Jahren.
Da tröstet dann auch ein Liedtext eines wenig bekannten Weihnachtsliedes:
O Bethlehem, du kleine Stadt, wie stille liegst Du hier?
Doch in den dunklen Gassen
Das ew´ge Licht heut scheint,
für alle, die da traurig sind,
und die zuvor geweint.
Ich wünsche für Weihnachten den Schein dieses ewigen Lichtes, in das unsere Kinder vorausgingen.
Josefine Mülleder
LG Michaela die das Gedicht wirklich sehr schön findet
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