Hallo,

ich bin seit dem 22.05. eine Sternenmama. 

Ich versuche gerade selbst noch meinen Weg zu finden aber ich glaube, dass es langsam besser wird.

Mir hat es sehr geholfen einen festen Platz in der Wohnung zu haben für unseren Kleinen. Ich habe Bilder aufgestellt und auch eine Lampe mit seinem Namen gekauft. Jeden Abend schalte ich die Lampe an, damit ich meinen kleinen Schatz sehen kann, wenn ich an seinem Zimmer vorbei gehe. Ich begrüße ihn jeden Morgen und abends bin ich auch noch bei ihm, bevor ich ins Bett gehe. Für mich macht es den Schmerz ein wenig besser.

Außerdem habe ich seine komplette Geschichte (er hatte es von vorn herein nicht leicht) aufgeschrieben mit allem, was ich zu jeden Zeitpunkt gefühlt habe. Das hat mir auch sehr geholfen, da dadurch natürlich auch die schönen Momente in Erinnerungen gerufen wurden und ich weiß so, dass ich mir die Geschichte immer durchlesen kann.

Aber jeder geht natürlich anders mit seinem Schmerz um.

Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte. Du kannst mir gerne schreiben,wenn du magst. 

Hallo liebe Sternenmamis

Ich bin auch seid 10.8.2020 eine Sternrnmami

Der Schmerz den ich in mir fühle ist nicht zu beschreiben, ich weiss auch nicht wie ich damit um gehen soll wenn ihr meine geschichte hören wollt dann schreibt mir

Hallo Chalena,

es tut mir sehr leid, dass Du dein Baby verloren hast.

Vielen im Forum hier hilft es diese Erfahrung zu schildern und sich vom Herzen zu schreiben.

Wenn Du Deine Geschichte erzählen möchtest, dann kannst Du hier im Forum einen neuen Beitrag schreiben und ihn veröffentlichen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft Deinen Verlust zu verarbeiten.

Viele Grüße

Victoria

@Victoria

Danke für deine Anteilnahme

Ich habe es auch niedergeschrieben vielen lieben dank

Hallo Chalena,

gerne geschehen.

Ich habe schon gesehen das Du einen Beitrag eingestellt hast.

Ich hoffe, Du wirst hier Unterstützung finden die Dir über die schwere Zeit hinweghelfen wird.

Viele Grüße

Victoria

Hallo,

auch ich bin seit Mai eine Sternenmama. Am 25.05 wurde unser kleiner Sohn, in der 39 SSW, still geboren. 

Seit diesem Tag ist nichts mehr, wie es mal war. Irgendwie versuchen mein Partner und ich von einen Tag in den nächsten zu leben. Und unser kleiner Stern ist irgendwie immer dabei.

Auch uns hat es geholfen einen kleinen Platz im Haus einzurichten. Dort ist unser liebstes Ultraschallbild aufgestellt und ein Bild von meinem Partner und mir. Nach und nach legen wir kleine Dinge dazu, die wir tröstlich finden. Ein kleines Papierboot, das ich gefaltet habe (ich habe das früher nie hinbekommen), ein kleiner Engel steht dort.

Zusätzlich haben wir auch noch ein ganz schönes Ritual gefunden. Wir sind wirklich viel in der Natur, seit wir Sterncheneltern sind. Irgendwie hilft es immer ein bisschen, wandern zu gehen oder lange Spaziergänge im Wald zu machen. Und von diesen Ausflügen bringen wir immer einen Stein mit. Diesen bemalen wir dann und legen ihn auf das Grab unseres Sohnes. So haben wir irgendwie das Gefühl, etwas für ihn machen zu können.

Nächste Woche fange ich zusätzlich eine Therapie an. Bei uns sind im Krankenhaus ziemlich viele Dinge schief gelaufen und ich hatte leider nicht die Möglichkeit unser Sternchen auf natürlichem Weg zu entbinden. Das belastet mich natürlich sehr und auch vielen andere Dinge lassen mich im Nachhinein sehr oft zusammenbrechen. Ich denke, dass eine Therapie da vielleicht helfen kann.

Wenn ich soweit bin, schreibe ich meine Geschichte für euch auf. Schon jetzt bin ich aber froh, dass ich ein Forum gefunden habe, dass noch aktiv ist. 

Besucht jemand von euch vielleicht eine Selbsthilfegruppe? In meiner Nähe gibt es leider keine, aber mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren.

Ach und ein Tagebuch führe ich auch. Meine Gedanken, Gefühle, Zweifel und Hoffnungen aufzuschreiben hilft mir sehr. Und auch lesen hilft mir, ab und an in einer anderen Welt sein, Kräfte durch Geschriebenes sammeln.

Im letzten Jahr ist meine Mama gestorben und irgendwie habe ich dadurch ein wenig gelernt, was mir in der Trauer hilft. Ich für meinen Teil finde es wichtig darüber zu sprechen, aber auch da hat jeder seinen eigenen Weg und nicht jedem hilft es über die Trauer zu sprechen. 

Ich weiß nicht, ob es dir auch so ging, aber all diese ersten Male waren für mich richtig schlimm. Das erste Mal einkaufen gehen, das erste Mal in die Stadt gehen, das erste Mal mit einer Freundin auf einen Kaffee treffen, das erste Mal irgendwas bestellen, all diese banalen Dinge. Alles erscheint einem so sinnlos und freudlos.

Schlimm ist in meinen Augen auch, dass die Themen Sternenkinder und Totgeburt so tabuisiert sind. Immer wieder höre ich "Aber das passiert ja so selten". Aber wenn es einem dann passiert, dann hat irgendwie jeder im Freundeskreis, im Familienkreis oder Arbeitsumfeld etwas zu dem Thema zu sagen, irgendwer kennt immer irgendwen, der ein Sternenkind hat. Umso wichtiger ist es, Sternenkindern und Sterneneltern eine Stimme zu geben.

Du merkst, auch ich versuche noch meinen Weg zu finden mit meiner Trauer umzugehen. Und oft sind es einfach so viele Gefühle auf einmal: Trauer, Wut, Angst, dass ich einfach nicht weiß wohin mit mir. Und dann liege ich manchmal einfach nur den ganzen Tag heulend im Bett, an anderen Tagen schaffe ich es raus und merke, dass Natur tröstet und hilft.

Vielleicht konnte ich dir ein paar Tipps geben, vielleicht können wir uns hier alle ein paar Tipps geben, das wäre schön.

Hallo Olunia,

Herzlich willkommen in unserer 9monate-Community.

Es tut mir sehr leid, dass auch Du einen Sternenkind hast.

Vielen Dank für Deine Worte, es ist toll zu lesen, dass Du kleine Rituale eingeführt hast und so vieles tust um, Deine Trauer zu bewältigen. Ich finde es gut, dass Du dich für eine Therapie entschieden hast, denn auch ich bin der festen Meinung das es sehr hilft über diese Erlebnisse zu sprechen. Da Du dies nicht in einer Selbsthilfegruppe kannst, ist eine Therapie sicherlich ein sehr guter Weg. Wichtig ist, dass Du jetzt schon so vieles für Dich tust, um Deinen Verlust zu verarbeiten und Dich ganz darauf einläßt.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg und ich würde mich freuen, wenn Du irgendwann Deine ganze Geschichte auch hier in unserem Forum niederschreibst.

Viele Grüße

Victoria

Vielen Dank für deine lieben Worte Victoria

Liebe Olunia,

herzlich gerne. Bitte entschuldige meine Rechtschreibfehler, ich habe wohl zu schnell getippt.

Liebe Grüße

Victoria