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Tausend Fragen nach ELSS

Hallo Ihr Lieben,

die letzten Tage habe ich nur heimlich bei euch mitgelesen, aber ich habe soviele Fragen und hoffe das mir die eine oder andere weiterhelfen kann...:-)

Ich wurde letzte Woche aufgrund einer ELSS operiert. Eileiter wurde erhalten.Wie es mir geht, brauche ich wohl leider nicht erklären, ihr habt dasselbe ja auch durch und wisst daher, wie es nach so einem Erlebnis in einem aussieht....

Aber ich bin gerade so verwirrt, da sich einige Aussagen meiner Ärzte im Krankenhaus mit denen meines FA beißen. Daher hoffe ich auf euren Erfahrungswert:-)

1. Im Krankenhaus empfahl man mir, vor einer neuen SS, meine ESseite durch meinen FA überprüfen zu lassen. ich hatte die ELSS links, laut Krankenhausärztin sollen wir es nun nur noch über rechts versuchen. Daher jeden Monat vor ES zum FA umzuschauen auf welcher Seite das Ei springt. Mein FA lehnt diese Prozedur jedoch ab,da er darin keinen Sinn sieht, da die Eier wohl irgendwie springen können, somit rechts gebildet werden und noch vom linken Eileiter gefangen werden (oder so ähnlich:-) Weiß jemand von euch etwas Näheres darüber bzw. wie habt ihr das gehandhabt?

2. Wann wieder mit üben beginnen? Im Krankenhaus meinte die FA, ein Zyklus nach der OP abwarten und dann wenn wir möchten, wieder beginnen (sprich ab Dezember, OP war Ende Oktober). Mein FA meint, mindestens 3-5 Zyklen warten, damit sich der Eileiter erholt, die Narben verheilen. So würde das Risiko sinken, dass ein Ei an der OP Narbe hängen bleibt. Was meint ihr bzw. wie macht ihr das???:HELP:

3. Ich hatte auch eine Ausschabung. Kann ich nun etwas machen, damit sich meine Gebärmutterschleimhaut gut erholt und wieder aufbaut?

4. Wann hattet ihr nach der OP wieder einen ES und eure Mens? Auf was muss ich mich da in etwa einstellen?

5. Wann war euer BHCG wieder auf Null? Wurde bei 5800 operiert. Bei Entlassung aus dem Krankenhaus war er schon auf 760 runter. Heute (9 Tage nach Op) ist er bei 202. Setzt die Mens ein sobald Wert auf Null ist?

Oh man, soviele Fragen...aber ihr seht, ich bin ganz verwirrt...Vielen vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten!!!

Ganz viele Grüße,

Jule

Bisherige Antworten

Tausend Fragen nach ELSS

huhu! also ich hoffe das du hier deine fragen alle beantwortet bekommst und das es dir bald körperlich und psychisch besser geht. ich kann dazu nicht wirklich viel sagen, bzw garnichts, außer das ich am 02.10. ausschabung hatte und noch auf meine menstruation warte. warten halte ich für gut, die ärzte werden ihre gründe in ihrem wissen haben :-) alles gute für dich. lg, kathrin

Liebe Jule

Es tut mir sehr leid, das auch du dein Baby hast gehen lassen müssen. ich hatte 2 FG, die letzte im Januar in der 9. SSW, aber keine ELSS. Nun bin ich wieder schwanger heute in der 6. Woche und weiß noch nicht, ob mein Kleines da sitzt, wo es hingehört. Mein Eisprung war z. B. auf der Eileiterseite die verschlossen ist, letzte Woche wurde dies vom Arzt festgestellt. Er meitne auch, der gesunde Eierstock hätte das Ei auffangen können. Leider bleibt aber auch bei mir immer noch die Option von einer Bauchhöhlen-SS wenn der gesunde Eileiter das Eilein verloren hat od. evtl. doch auch eine ELSS. Du siehst also, auch mein Arzt meint der gesunde Eileiter fange das Ei schon auf. Ich habe dies übrigens auch in einem Buch im Wartezimmer gelesen, das man das herausgefunden hat. Nur mein Eileiter hat aber anscheinend 20 J. das Ei vom verschlossenen nicht aufgefangen. So hoffe ich nun, er hat es diesmal gemacht und auch schön in meine Gebärmutter runtergelassen. Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute.

LG Astrid die furchtbare Angst hat auch dieses Kind wieder zu verlieren

Tausend Fragen nach ELSS

Hallo Jule,

ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen und mich spontan dazu entschlossen, mich hier ebenfalls anzumelden.

Ich hoffe, ich antworte nicht zu spät und Du wirst hier noch einmal reinschauen..

Also, ich hatte ebenfalls eine ELSS - im Mai diesen Jahres. Der Schock war riesig!!! Ich dachte, so was passiert nur anderen und nicht mir!!! Vor allem, da eine ELSS doch relativ selten vorkommt. Ich hatte sie auch auf der linken Seite. Zuerst habe ich das gar nicht bemerkt. Ich hatte schliesslich nach vielen, vielen Jahren erst im Februar meine Pille abgesetzt. Genau 4 Wochen später erstes mal meine Periode (mitte März). Tja - im Zyklus darauf muss ich gleich schwanger geworden sein. Habe es aber nicht bemerkt, da ich Blutungen bekam. 12 Tage nach Beginn der Blutungen ging es dann schon wieder los, und ich dachte nur "oh nein, da ist wohl doch noch einiges durcheinander in meinem Körper". Dann gingen aber die Schmerzen langsam los und nachdem ich einige Tage mit Ziehen im Unterleib rumgelaufen bin, habe ich mich entschieden zum FA zu gehen. Der stellte zunächst nur eine Zyste ca. 4 cm groß fest und machte darufhin routinemäßig einen SS-Test. "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger!" Ich fiel aus allen Wolken, hatte ich so schnell doch nicht damit gerechnet...Tja, nur war leider gar nichts in der Gebärmutter zu sehen. Ich bekam ein Medikament gegen die Zyste und musste ein paar Tage später zur Kontrolle wieder hin. Schmerzen noch da, Blutungen noch da, Zyste auf 2cm geschrumpft - immer noch nix in der Gebärmutter. Da sagte der FA, dass eine ELSS nicht auszuschliessen sei. Ich solle in ein paar Tagen wieder kommen. Eine Zeit des Hoffen und Bangens ging los. Allerdings mit dem Gefühl, dass was nicht stimmte...denn ich blutete ja so stark. Ein paar Tage später ging ich wieder hin. Zyste auf 8cm gewachsen, Schmerzen und Blutungen immer noch da - nix in der Gebärmutter. Also erhielt ich eine Überweisung und es ging sofort ins KKH zur Bauchspiegelung. Mit dem US im KKH wurde dann auch die ELSS gesehen und bereits leicht Blut im Bauchraum - ab zur Not-OP.. Furchtbar - niemand konnte mir sagen, was genau gemacht werden würde, da man erst in mich hineinschauen müßte. Aber es würde organerhaltend operiert werden. Ich hatte solche Angst!!! Habe ich doch noch keine Kinder und einen riesen Wunsch danach. Ich hatte Angst Eileiter oder mehr würde entfernt werden und die Diagnose danach sein "Unfruchtbarkeit".

Zum Glück ging alles gut aus. Eileiter blieb erhalten. Auch ich wurde zur Sicherheit ausgeschabt.

Nun endlich zu Deinen Fragen (entschuldige den großen Vorlauf, aber ich mußte meine geschichte auch einfach mal los werden :-) )

1. Mein FA (ach ja, ich habe direkt nach der OP meinen FA gewechselt und bin jetzt in den besten Händen, die ich mir vorstellen kann) meinte, ich solle ganz loockker bleiben. Seite des ES zu überprüfen mache nur Stress, gäbe aber auch keine Garantie. Vielleicht ist Dein linker EL ja doch noch durchlässig - da kommt häufig vor, das da wieder was durchflutscht. Ausserdem weißt Du vermutlich nicht, wie es um Deinen rechten EL bestellt ist (ich weiß es zumindest nicht). Und es stimmt, wenn ein EL nicht mehr intakt ist, dann kann der andere die Funktion mit übernehmen.

2. Im KKH riet man mir zu 3 Monaten Pause, bedingt durch die Ausschabung, damit alles wieder gut verheilen kann in der Gebärmutter. Mein FA meinte 2-3 Zyklen würden reichen. Sollte allerdings vorher was passieren dann "sei das eben so" und man müsse schauen, wie der Körper damit umgeht. Allerdings sollte ich mich zur besseren Heilung die erste Zeit schonen, nicht schwer heben, nicht baden, 4 Wochen kein GV.

Ich habe mich auch daran gehalten, denn der Schock der ELSS sass tief und ich hatte Angst, nie wieder schwanger werden zu können. Danach haben wir auch erst einmal verhütet. Nach zwei Zyklen war ich dann auch seelisch wieder soweit und wir haben beschlossen, dass 2 Zyklen ausreichen müßten ;-)

3. Schone Dich ein wenig (ich hoffe, das hast Du gemacht), dann wird Deine Gebärmutter wieder gut verheilen. Medikamente habe ich keine zusätzlich erhalten.

4. Wie bereits gesagt, meine Mens hat sich sehr schnell wieder eingestellt. 31 Tage nach OP hatte ich sie wieder und seit dem regelmäßig alle 28 Tage. Ob im ersten Zyklus bereits einn ES vorlag kannn ich Dir leider nicht sagen, da weder Temperatur etc. messe.

5. Mein ß-HcG war schon bei Entlassung (nach 5 Tagen) im zweistelligen Bereich, das ging fix bei mir.

Aber wenn Du da Fragen hast gehe lieber noch einmal zu Deinem FA und lass Dir Blut abnehmen.

Also, dass ist hier alles meine persönliche Erfahrung. Wenn Du Dir bei irgendwas unsicher bist, solltest Du auf jeden Fall Deinen FA kontaktieren, dafür ist er schliesslich da.

Ach ja, wir haben zwei Zyklen abgewartet und dan wieder "durchgestartet" :-[ Weitere drei Zyklen später war ich beriets wieder schwanger!!!! Du siehst, man kann auch nach einer ELSS recht problemlos erneut schwanger werden!!! Meine Angst, dass es wieder stecken bleiben würde war riesig!! Aber dem war nicht so. Leider habe ich nun letzte Woche eine FG (zum Glück ohne AS) gehabt in Ende 7./Anfang 8. SSW...das ist ein derber Rückschlag und es geht mir momentan gar nicht gut. Aber das hatte nichtsmit meiner vorangegangenen ELSS zu tun. Es sass alles perfekt, aber dann kamen die Blutungen. Mein FA vermutet, dass sich etwas nicht richtig entwickelt hat...die Natur hat entschieden.

Ich hoffe, Dir weitergeholfen zu haben.

Viele liebe Grüße

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