Ihr Lieben
Ich möchte Euch jetzt mal ein bisschen Mut machen. Im Dezember letzten Jahres haben wir unseren kleinen Sohn in der 18. SSW verloren. Ihr alle wisst, wie schmerzhaft, verzweifelt und unendlich traurig diese Zeit ist. Wir waren mittlerweile im Begriff Kinderwagen auszusuchen und plötzlich ist Jonas gestorben. Wir haben alles untersuchen lassen, aber eine endgültige Erklärung konnte uns nicht gegeben werden. Es lagen Plazentainfarkte vor, aber selbst das soll nicht die eigentlich Ursache gewesen sein.
Im März bin ich erneut schwanger geworden und es war eine schreckliche Zeit! Andere warten sehnsüchtig darauf, dass die ersten zwölf Wochen vorbei sind... bei uns fing die Angst dann erst richtig an. Anfang der Schwangerschaft sind erneut Blutungen aufgetreten und ich war völlig hoffnungslos. Aber irgendwie ging die Schwangerschaft von Woche zu Woche weiter. Mein Frauenarzt hat mich sehr engmaschig untersucht und immer per Ultraschall das Wachstum unserer kleinen Kröte überprüft. Mittlerweile stehen wir kurz vor der Geburt und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist?! Rückblickend ist es jetzt wirklich schnell gegangen.
Ihr Alle habt jetzt keine leichte Zeit vor Euch, aber es lohnt sich! Redet über Eure Angst, schiebt es nicht weg. Wenn ich das geschafft habe, schafft Ihr das auch!!! Wir sind in dem letzten Jahr einen sehr schwierigen Weg gegangen und der Verlust meines Sohnes schmerzt nach wie vor. Seine kleine Schwester wird ihn nicht ersetzen, aber sie wird weiter trösten.
Ich drücke Euch allen ganz, ganz fest die Daumen für die neuen Schwangerschaften!!!
N.