hallo sysa,

ich hate im mai eine fg in der 11. ssw..... jetzt hab ich am dienstag nen termin beim fa und hoffe auf eine gute nachricht, zwecks leicht positivem ss-test. ich dachte auch erst, dass das nicht mehr so schnell gehen würde, weil mir ein fa gesagt hat, ich hätte polycystische eierstöcke....hab mich dann schlau gemacht und gelesen, dass man dadurch sogar steril werden kannn.....erst mal schock also, obwohl ich keine der typischen symptome habe( viel behaarung, übergewicht....). naja, bin dann zu nem anderen fa und der hat gesagt, dass das nicht unbedingt was heissen muss und siehe da.....evtl, kann ich mich schon in ein paar tagen riesig freuen[:-}[:-}

was ich eigentlich sagen will: keine panik schieben, das macht s nur schlimmer und dann klappts eh nicht, wenn man sich andauernd nen kopf macht. wie sich das anhört hast du ja nen guten fa, der gleich handelt und nimmst ja schon medis.... dann klappts bestimmt bald wieder.:THUMBS UP:

viel viel glück noch.....kopf hoch, das wird schon klappen....

ganz liebe grüsse loni:BRAVO:

Liebe Sysa,

es tut mir sehr leid, dass auch Du Dein Baby verloren hast.Dir ist das Schlimmste passiert, was einer Mutter passieren kann...

Aber genau deshalb hör bitte auf, überhöhte Ansprüche an Dich zu stellen! Es ist DEFINITIV zu viel von Dir verlangt, nicht mehr wegen der FG zu weinen. Es ist ja erst ein halbes Jahr her!

Hey, Du hast Dein Kind verloren - und das Maß der Traurigkeit, die Du Dir zugestehen "darfst", hat nichts damit zu tun, wie weit die SS schon fortgeschritten war.

Natürlich gibt es Frauen und Paare, die eine FG bereits nach wenigen Wochen "verkraftet" haben, bei anderen geht es Monate, bei den nächsten Jahre! Und alles ist völlig normal - jeder Mensch ist da anders.

Ich kann Dir das Buch "Gute Hoffnung, jähes Ende" von Hannah Lottrop empfehlen. Die hat mir auch "den Zahn gezogen", dass ich einen psychischen Knacks habe, weil mein Leben laaaaaange von der FG geprägt war. Klar muss es irgendwann besser werden, aber ein halbes Jahr "Trauer" ist vollkommen normal.

Zu Deiner Diagnose: oft stellen FÄ Probleme im Hormonhaushalt usw. zunächst gar nicht fest, weil es ja gar keine Veranlassung gab, diese zu "kontrollieren" (ist ja oft auch eine Finanzfrage für die Ärzte). Und selbst eine FG ist für viele Ärzte noch kein Grund, genauere Ursachen zu erforschen - weil für die Ärzte eine FG "alltäglich" ist. Schließlich kommen FG ja viel häufiger vor, als den meisten Menschen bewusst ist. Aber für die einzelne Frau ist es halt trotzdem der absolute Weltuntergang.

Gott sei Dank hast Du jetzt einen Arzt gefunden, der Dich genauer untersucht hat - ich kann Dich nämlich beruhigen: sobald man ein Problem erkannt hat, kann man es nämlich auch bekämpfen (was Ihr ja jetzt mit den Medis auch tut...).

Liebe Sysa, ich verstehe Deine große Angst nur zu gut. Auch ich habe nach der FG immer Angst gehabt, dass es wieder passiert - und habe diese Angst auch immer noch. Aber dieses Risiko muss man leider eingehen, wenn man ein Kind will...

UND: wenn Du wieder ss bist (und da bin ich mir sicher, dass das der Fall sein wird), wird die Angst mit der Zeit nachlassen. Sie wird nie ganz weggehen, aber nachlassen. Und selbst bei Frauen, die nie eine FG erlitten haben, gehört eine gewissen Portion Angst zu einer SS dazu...

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Trauer akzeptieren und dennoch den Mut zu einem neuen Versuch aufbringen kannst...

Ganz liebe Grüße

Alex mit Hummelchen für immer im Herzen und Lucia,, *26.09.07