Hallo,
ich bin Hanna und 33 Jahre alt.
Ich habe bereits einen gesunden Sohn. In der ersten Schwangerschaft gabs keine Probleme, ich wurde direkt nach 1 Monat Kinderwunsch schwanger und hatte zwar in der 12 ssw leichte Schmierblutungen, die mich aber so gut wie gar nicht beunruhigten.
Nun ja, wir wussten von Anfang an das wir zwei Kinder wollen und entschieden uns als unser Sohn 11 Monate alt war (bereits mit 8 Monaten hatte ich komplett abgestillt) das Zeit für ein Geschwisterchen wäre. Das ließ allerdings auf sich warten. Nach 14 Monaten dann war ich endlich schwanger. Wir freuten uns sehr darüber. Und ich habe keinen Gedanken daran verschwendet das ja irgendwas schief gehen könnte, immerhin hatte es ja lange genug gedauert.
In der 8.ssw bekam ich abends leichte Schmierblutungen. Sehr besorgt war ich da noch nicht.
Als ich Sonntag morgens aufwachte und zur Toilette wollte lief dann aber richtig viel Blut und es fühlte sich absolut nicht gut an. Ich wusste das es nun vorbei war. Ich rief direkt im Krankenhaus an und die sagten nur trocken, da kann man dann eh nichts machen, da bräuchte ich gar nicht zu kommen. Mein Freund hatte noch Hoffnungen das die Blutung durch etwas andres kommt, aber ich fühlte mich leer und wusste da ist nichts mehr.
Montag bestätigte mir der Frauenarzt dann, das da keine intakte Schwangerschaft mehr vorhanden wäre.
Nur 2,5 Wochen später hatte ich wieder einen Eisprung und wurde direkt wieder schwanger.
Freuen konnte ich mich aber trotzdem nicht, zu groß war und ist einfach die Angst dass dieses Kind auch nicht lebend zur Welt kommen wird.
Mein Frauenarzt verschrieb mir Utrogest, falls eine Gelbkörperschwäche vorliegen sollte, da mein Hcg wert nur sehr schwach war und langsam anstieg.
Diese Schwangerschaft fand ich bisher ganz schrecklich, bei jeden Zwicken und Ziehen was sich mal etwas anders anfühlt als sonst, bekomme ich die Panik. Laufe alle 10 Minuten aufs Klo und erwarte schon fast das gleich das Blut rausgelaufen kommt.
Jeder sagt ich soll mich einfach freuen, aber so sehr ich das auch versuche, ich kann es einfach nicht. Und ich habe auch das Gefühl das mich da einfach keiner versteht.
Seit der 11.Ssw nehm ich kein Utrogest mehr, laut Frauenarzt würde nun die Plazenta die Produktion vom Gelbkörperhormon übernehmen, aber die Werte wurden nie überprüft, find ich nun etwas komisch. Kennt sich da jemand aus?
Nun war ich letzte Woche beim Ultraschall und es war alles in Ordnung. Ich sah das kleine neue Leben in mir rumwuseln und fing nun doch langsam an mich mit dem Gedanken anzufreunden das wir bald zu viert sein werden.
Nun bin ich in der 13. ssw und hatte die letzte Nacht eine hellrote Blutung. Nicht sonderlich viel aber natürlich hat mich das nun mehr als beunruhigt. Ich rief direkt mal wieder im Krankenhaus an und die erzählte mir wieder das es nicht notwendig wäre das zu kontrollieren und ich am Montag zu meinem Frauenarzt gehn soll. Ich soll mich am besten hinlegen und schonen, falls irgendeine Verletzung/Überlastung vorliegt und erst kommen wenn mir das Blut die Beine runterläuft.
Bis jetz kam Gott sei Dank kein weiteres Blut mehr und es fühlt sich auch im Bauch nichts komisch an. Ich lieb jetz hier rum und hoffe das ich am Montag keine schlechte Nachrichten von meinem Frauenarzt bekomme. Ich könnt jetz die ganze Zeit nur heulen und wieso zum Teufel passiert das immer am Wochenende.
Ich hoffe nun das mich hier vielleicht irgendwer ein wenig beruhigen kann. Und denke auch das es hier viele gibt die Verständnis für meine Ängste und Gefühle haben, weil sie einfach das gleiche und/ oder Schlimmeres schon selbst erfahren mussten. Das tut mir wirklich so sehr Leid, das es vielen so geht, trotzdem ist es ein gutes Gefühl damit nicht alleine zu sein.