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Frage zur FU

Viele von Euch haben eine FU machen lassen.
War für Euch klar, daß Ihr abtreibt, wenn es behindert ist?
Muß man das Kind dann normal gebären? Wird es vorher abgetötet?
Ich (37) bin erst bei 7+1 aber habe große Angst vor der Untersuchung und den Konsequenzen einschl. FG-Risiko.
LG Claudia
Bisherige Antworten

Frage zur FU

Hallo Claudia!
komm erstmal zur Ruhe, im Moment ändert sich auch nix, wenn Du Dir jetzt solche Sorgen machst. Ja, es war mir klar, was ich zu tun hätte, bei einerm negativen Ergebnis. Ich habe familiär ein erhöhtes Risiko für Trisomien, war noch dazu uralt (Bei AnnA's Geburt 37 und 11 Monate...) und habe mich auch deshalb für die FU entschieden. Die FU habe ich als psychischen Stress empfunden... den täte ich mir nicht an, wenn ich auch ein Kind mit Trisomie zur Welt bringen möchte (was ich an dieser Stelle auch ausdrücklich als eine Möglichkeit erwähnen möchte!!!! man MUSS keinesfalls abtreiben). Beim ersten Kind konnte ich das auch wirklich cool handeln. Bei der dritten Schwangerschaft (die zweite ging in der 11. Woche verloren) habe ich mich wieder zu einer FU entschieden - und ich war heilfroh, dass ich mich nicht entscheiden musste. Fazit: überlege Dir gut, was Du machen willst und gehe Deinen Weg. Der ist richtig. Was andere Leute dazu sagen, ist egal. Ich habe diese Entscheidungen mit meinem Mann besprochen und ich war heilfroh, als er meinte: "DU musst entscheiden, aber ich stehe immer hinter Deinem Entscheid". Es gibt 100 Ansichten... aber Deine ist wichtig und richtig! Alles Gute
Regula

Frage zur FU

Hallo Claudia,

habe die FU gerade hinter mich gebracht (16. Woche). Die Untersuchung selber ist nicht der Rede wert. Ich empfinde eine Blutabnahme meist als schmerzhafter.

Für mich war klar, dass ich bei einigen Behinderungen (Trisomie 13 und 18) abtreiben würde, bei anderen bestimmt nicht (Trisomie X, ThurnerSyndrom etc.) und z.B. bei Trisomie 21 war ich mir nicht sicher und damit habe ich natürlich genau vor so einem Ergebnis am meisten Angst. Ich finde es auf jeden Fall wichtig, mich sehr differenziert mich den möglichen Ergebnissen auseinanderzusetzen. Ich halte es für falsch, eine FU zu machen, ohne sich vorher mit wirklich jeder Option auseinander gesetzt zu haben.

Zu Deiner Frage: Ja, es muss eine "normale" Geburt eingeleitet werden und vor der 22. Woche wird das Kind nicht vorher abgetötet. Auch etwas, worüber man sich im klaren sein sollte. Aber irgendwie finde ich dann doch die eingeleitete Geburt weniger schlimm, als die Vorstellung, dass mein Kind zerstückelt und abgesaugt wird.

Für mich war einfach die wichtigste Frage: Ist mein Leben für mich noch okay, wenn ich ein behindertes Kind habe? Und es ist DEIN Leben - ein Mann kann, auch wenn das hart klingt - immer noch abhauen wenns Ihm zuviel wird. Kann ich es irgendwie verwinden, wenn ich ein gesundes Kind durch die Untersuchung verliere?

Im Nachhinein würde (und werde) ich nächstes Mal aber die endgültige Entscheidung aus dem Bauch raus treffen. Bei diesem Kind war ich mir in den letzten Wochen so sicher, dass es i.O. ist, dass die Angst vor der FG überwiegt. Also hätte ich diesmal besser keine FU machen lassen sollen. Beim nächsten Kind, kann das aber wieder anders aussehen.

Langer Rede kurzer Sinn: Hol Dir alle sachlichen Fakten, setz Dich mit den Optionen auseinander, aber vergiß auch Dein Bauchgefühl nicht.

Alles Liebe

Smilka (15+2)

Frage zur FU

Hallo Claudia,
hast du dich entschieden? Ich habe eigentlich übernächste Woche Termin zur FU. Da ich in der 11. Woche Blutungen aufgrund eines Hämatoms hatte, ist nicht sicher, ob die FU überhaupt durchgeführt werden wird. Mir macht das sehr große Angst. Ich glaube nicht, dass ich eine unbeschwerte Schwangerschaft erleben könnte, wenn ich auf die FU verzichten müsste. Mein erstes Kind kam ohne Vorwarnung mehrfach schwerstbehindert auf die Welt und ist nach 5 1/2 Wochen gestorben. Eine Erfahrung, die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche.
Viele Grüße Sanja
Lilypie Ich erwarte ein Baby Ticker Lilypie Zweiter Ticker Lilypie 6. - 18. Ticker Lilypie 6. - 18. Ticker

Frage zur FU

Hallo Sanja,
bei mir wurde die FU trotz Blutungen ungeklärter Ursache und Wehentätigkeit durchgeführt. Der Arzt hat wöchentlich kontrolliert, den Termin immer wieder verschoben, bis er sicher war, daß er die FU sicher durchführen konnte.
LG
Claudia

Frage zur FU

Hallo Claudia,
das wäre bei uns auf die Behinderung angekommen. Unsere Ressourcen sind begrenzt und wir wollten auf keinen Fall den Rest unseres Lebens mit der Pflege eines Kindes verbringen oder das Kind in ein Pflegheim abschieben.
Wichtig bei der FU ist die Erfahrung. Wir waren bei einem Spezialisten, der in 25 Jahren nur ein Baby verloren hat. Diese FU hatte er nur gemacht, weil die Eltern ihm Komplikationen in der Schwangerschaft verschwiegen hatten (Arztehepaar, wollten unbedingt die FU vor dem geplanten Urlaub).
Die Konsequenzen mit Ausnahme einer FG bestimmst Du. Die FU gibt Dir nur eine Wahlmöglichkeit. Du kannst Dich gegen eine Leben mit einem schwerstbehinderten Kind entscheiden, aber Du musst es nicht.
Wie eine Abtreibung durchgeführt wird, hängt von diversen Umständen ab. Ich weiß von einer Spätabtreibung (5. Monat) in Holland, bei dem einfach unter Vollnarkose eine Ausschabung gemacht wurde.
LG
Claudia
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