Hallo Sylvie,

schön das alles in Ordnung ist mit dir und dem Baby. Die Unterschiede zum deutschen Vorsorgeprogramm sind ja schon ganz schön krass. Hier hat man ja alle 3 - 4 Wochen (zumindest über 35) einen Termin beim Frauenarzt oder auch der Hebamme. Ich kann meine Hebamme auch jederzeit anrufen, wenn ich Fragen oder Probleme habe und ab der 20.SSW finden dann auch die Geburtsvorbereitungskurse bei ihr statt. 12 Wochen zwischen den Terminen sind ja wahnsinnig lang, finde ich. Da kommen mir schon manchmal die 4 Wochen wie ne Ewigkeit vor.Hab am Montag meinen nächsten Ultraschalltermin und hoffe, mein kleiner Wurm zeigt sich dann mal, ich meine was das Geschlecht betrifft. :-X Bin ja schon total neugierig.

Ich wünsche dir weiterhin ne gute Zeit.

Liebe Grüße nach Schottland aus Deutschland

vom zandinchen

Hi Zandinchen,

tja, das mit der Vorsorge hier nervt mich auch etwas, aber ganz so schlimm ist es gar nicht. Generell in den ersten beiden Trimestern wird hier auch etwa alle 4 Wochen Vorsorge gemacht. Bloß sind das Hebammentermine, und bis vor kurzem gab es für 'Einfachgradeaus SS ohne Komplikationen' nur EINEN Standard US, ungefähr 12.-15. Woche. (Haben sie grade vor kurzem geändert, auf 2 US, mit einem zusätzlichen nach der 20. Woche - ich bin durch's System gefallen! :DEVIL: )

Mehr US bekommen z.B. MehrfachSS (meine Kollegin hatte alle 4 Wochen), oder z.B. wenn beim ersten US eine tief liegende Vorwandplazenta festgestellt wird, wird das im 3. Trimester überprüft.

Im 3. Trimester habe ich alle 2-3 Wochen Hebi Vorsorge, und anrufen wenn was ist kann ich auch jederzeit, wenn was ist.

Mittlerweile fühle ich mich auch nicht mehr medizinisch unterversorgt, denn ich weiß, wenn was ist, sind alle Möglichkeiten vorhanden. Und alle 4 Wochen das Kruemelchen sehen ist zwar toll - aber mal ehrlich, nicht wirklich notwendig. %)

Ich halte dir die Daumen für einen tollen Termin am Montag, und daß du ein Outing bekommst. :THUMBS UP: Wir freuen uns auf unser Ü-Ei. Die wenigen US Untersuchungen hier haben den Vorteil, daß es auch viel neutrale Babysachen zu kaufen gibt, nicht bloß blau und rosa (bin passionierte rosa-Hasserin!)

GGLG, Sylvie (28+6)

Hallo Sylvie,

super, dass alles super bei dir ist! Bei uns ist auch alles soweit fit, bis auf dass meine Tochter seit Donnerstag krank ist, Husten, hoch Fieber, das volle Programm. Mein Mann und ich holen uns seitdem wechselweise Urlaub bzw. Homeoffice, um am Bettchen zu wachen. Also herrscht bei uns derzeit akutes Schlafdefizit, die beiden letzten Nächte bin ich zusammengerechnet auf ca. 4 Stunden Schlaf gekommen. Gutes Training also für kommenden Monat ;-)

Ich habe gar keine Hebi, weder bei meiner ersten SS noch jetzt. Mir reichen die FA-Termine völlig aus, ich muss alle 2 Wochen hin und das ist mir echt zuviel. Meine FÄ macht nämlich Ultraschall und Labor immer in getrennten Terminen - sehr unpraktisch. Wozu ist denn eigentlich so eine Hebi gut - weil im Krankenhaus haben sie ja eh anderes Personal, also Beleg-Hebis und keine frei wählbaren. Daher hab ich mir das geschenkt. Aber ich lasse mich gerne belehren (wobei das nun bei mir nicht mehr wirklich lohnt, bin jetzt in SSW 34 angelangt und bekomme noch vor Weihnachten einen Kaiserschnitt).

Liebe Grüße, Susanne (34. SSW)

Hi Susanne,

schoen dassbei dir auch alles gut ist - ich hoffe, ihr habt demnaechst noch ein bisschen Zeit, um mal wieder Schlaf aufzuholen, und Gute Besserung natuerlich an deine Tochter.

Alle 2 Wochen Vorsorge ist ja echt krass - war das die ganze SS ueber so, oder nur jetzt gegen Ende?

Die Vorsorge hier in Schottland laeuft etwas anders als in Deutschland. Geht damit los, dass es keine niedergelassenen Frauenaerzte gibt.
Ganz am Anfang stellt der Hausarzt die SS fest, oder bestaetigt diese fuer die Akten. Dann gibt's 'ne Ueberweisung asn oertliche Krankenhaus, zum ersten Termin. Dort gibt es ein langes Gespraech mit einer Hebamme und einen US - bei etwa 12 Wochen! Aufgrund vieler Kriterien wird dann die Art der SSvorsorge entschieden - ist alles simple und gradeaus, gibt es 'NUR' Hebammenvorsorge. Gibt es irgendwelche Komplikationen oder Risiken, wird die SS von einem Gynaekologen betreut. Ich habe in den ganzen 7 Monaten nicht einen Arzt au Gesicht bekommen - und vermisse das auch nicht. Wenn die Geburt auch 'straight forward', ohne Komplikationen laeuft, werde ich auch ausschliesslich mit 2 Hebammen gebaeren. Aerzte kommen nur ins Spiel hier bei Komplikationen, oder sollte es ein KS werden - was ich nicht hoffe.

Hoert sich komisch an, vom deutschen Gesundheitssystem aus. Aber es funktioniert. Wie das in Deutschland mit Hebammen funktioniert - keine Ahnung!

GGLG, und dir alles gute,

Sylvie (29+1) 8-)

sylvie, das ist hier bei uns in Schweden auch so.
Ich werde die ganze Schwangerschaft auch nur von einer Hebamme betreut und die macht dann immer fuer mich Termine im Krankenhaus aus, wenn ein Arzt zu Rate gezogen werden oder benötigt werden muss.
Z.b. bei mir jetzt mit Fruchtwasseruntersuchung und letzte Woche war ich mal wieder um zu kontollieren, ob der Muttermund geschlossen ist.
Ansonsten geht alles hier nur mit Hebamme... stört mich auch nicht. Es ist immer die gleiche und die betreut die Schwangeren dann auch noch nach der Geburt.
Und die Nachsorgeuntersuchungen (kinderarzt)mit dem Baby die ersten Wochen, die macht auch die Hebi fuer mich aus... somit muss man sich eigentlich um nichts kuemmern hier.
Ausser ab und zu Urin und Blut hinterlassen :-P
Schönen Tag noch...Gruss Fliegliese :-)

Hallo Sylvie,

nein, anfänglich war ich auch "nur" alle 4 Wochen dort. Ich finde es auch übertrieben - oder eher beunruhigend mit diesen ganzen Untersuchungen. Man kommt sich nicht schwanger, sondern irgendwie krank vor. Ein bisschen weniger wäre auch ganz schön. Da wird alles bis ins kleinste Detail ausgemessen, und wehe, es gibt die geringste Abweichung von der Norm. Glücklicherweise habe ich auch diesmal ein "Normkind". Bei meiner Schwester war das anders, ihr wurde wegen einer angeblichen eventuellen Anomalie ihres Babys bis zur SSW 34 ein Abbruch nahegelegt, da eine schwere geistige Behinderung nicht auszuschließen sei. Sie hat sich dagegen entschieden und ein ganz gesundes Kind zur Welt gebracht. Aber die ganze Zeit der Schwangerschaft davor war natürlich die Hölle für sie. Manchmal ist weniger dann halt doch mehr:JOKINGLY:

Liebe Grüße, Susanne