Hallo Silke,
wie schön, dass du die Note so locker siehst! Das ist für Nele bestimmt besser als andersherum.
Bei uns ist der Schulstart geglückt, *Klopf auf Holz*, aber noch wurde nicht in jedem Hauptfach eine Arbeit geschrieben. Im Moment wechseln sich Tests und Arbeiten ab.
Heute sollte eigentlich eine Deutsch Grammatikarbeit geschrieben werden. Wir haben so gelernt! Und was war? Nichts! Und keiner weiß warum. Da ärgere ich mich sehr drüber, denn nach den Ferien ist all das Gelernte vergessen.
lg Rocabe

hallo rocabe
ja ich denke es is tja auch erstmale ine umstellung von grundschule auf gymnasium und bevor ich zuviel daraus mache und nele so noch mehr unter druck setze, warte ich auch erstmal ab was die anderen arbeiten sagen, wo sie ja schon viel entspannter zur schule gegangen ist als bei dieser Arbeit. klar tut sie mir leid dass der start für sie so doof war/ist, aber da muss sie jetzt auch durch. und sie hat für die arbeit geübt und mehr kann ich ja auch nicht verlangen ;-) sie meint morgen könnte sie mathe wieder bekommen und ist heute abend nicht gut eingeschlafen. hoffe nicht dass sie da ängste entwickelt...(mache mir schon wieder zu viele gedanken...)
aber schön dass euer start gut gelungen ist, das mit der deutscharbeit ist wirklich blöd, gerade wenn soviel dafür gelernt worden ist.
Lieben gruss
*silke*, die jetzt mal ins bett geht

Hallo Silke,

klingt eigentlich noch ganz ok bei Dir. Vor allem wie Du damit umgehst finde ich prima. Die 4 finde ich nicht so tragisch. Aber klar, ist Deine Tochter enttäuscht bei so viel Aufregung im Vorfeld.

Bei uns (5. Klasse in Baden-Württemb.) gab es bisher kaum Arbeiten. Die Note in Englisch war mit 1-2 prima (wobei mein Herr Sohn sich schlecht fand - und ich sein sich selbst fertig machen blöd). Seine Musikarbeit war mit 2-3 normal ok finde ich. Bisher ist es noch nicht weiter aufregend oder dramatisch, das kann sich ganz schnell ändern.

Auf die anderen Fächer bin ich auch schon tierisch gespannt, aber bisher rührt sich nix. Also es wird sicher nicht so bleiben bei uns. Früher war zwischen 1 und 5 auch alles dabei. Natürlich zeige ich ihm nicht, dass ich gespannt bin - er soll ja entspannt sein. Vermutlich hast Du das aber auch versucht und trotzdem war sie dann total aufgeregt und nervös.

Aber irgendwie ist es ja auch beruhigend, dass es ihr nicht völlig egal ist oder? Naja, das heißt es bedeutet ihr was und sie ist prinzipiell nicht abgeneigt sich zu engagieren. Dann klappt das bestimmt auch alles früher oder später noch.

Liebe Grüße

Christine

hallo christine
hier sind ja ab freitag schon wieder ferien. nele bekommt am Freitag mathe und englisch wieder, sie ist schon ganz gespannt undmacht uns hier alle etwas verrückt. %) %) ich war vor den arbeiten echt relaxed weil iche her gedacht habe sie macht das schon (wie immer) aber vielleicht ist es auch mal gut dass nicht alles immer so super klappt und sie auch merkt dass es auch mal anders laufen kann. sie hat eine grundschulklasse übersprungen und manchmal hatte/habe ich schon angst gehabt dass sie etwas überheblich ist und meint alles fliegt ihr zu und in der grundschule ist es das zum grossen teil auch. so denke ich war das mal ganz gut und ich hoffe und wünsche ihr das die anderen arbeiten besser sind. ;-)
lieben gruss
*silke*

Hallo Silke,

welche Klasse hat sie denn übersprungen? Meiner hätte auch springen können, aber ich habe abgelehnt. Ich hatte die Sorge, dass er dann, wenn die anderen in die Pubertät kommen und schon an anderen Dingen interessiert sind, er noch immer ein richtiges Kind ist. Wir haben dann lange überlegt ob wir ihn wie empfohlen in ein besonderes Gymnasium stecken (die vorherige Schulleitung hat das mit einem Schulpsychologen alles angeleiert). Wir haben es nicht gemacht, er geht auf ein gutes, großes, ganz normales Gymnasium, das viele verschiedene LKs und AGs bietet. Wir haben uns bewusst dafür entschieden. Er ist aber auch ein sehr faules Kind - schon immer (also schon in der 1. Klasse). Außerdem glaube ich einfach nicht, dass er sooo klug ist. Ich merke ja, dass er häufig auch Schwierigkeiten hat eine Frage bzw. ein Aufgabe zu verstehen und sie erklärt haben will. Das gehört aber auch zur Intelligenz, dass man die Aufgabe versteht. Er ist faul, lieb, höflich und interessiert sich in erster Linie für Kumpels und das Zocken am PC (was ich weitgehend unterdrücke). Nachdem er in der neuen Schule Anlaufschwierigkeiten hatte, hat es inzwischen geklappt und er hat ein wenig Anschluss. Das scheint sein zentrales Verlangen zu sein.

Ich schreibe Dir so viel darüber, weil mich interessieren würde, wie das denn bei Euch gelaufen ist und wie sie mit dem Klassenwechsel zurecht kam. Das klingt für mich alles sehr interessant. Man weiß ja nie, ob man es richtig gemacht hat. Also ich verteufle eure Entscheidung nicht nur weil wir es anderes gemacht haben. Vielmehr interessiert mich wie es euch so damit geht / ging.

In der Klasse meines Kindes ist ein Kind, das ist zwei Jahre jünger und dem geht es soweit mein Kind erzählt nicht so gut. Aber das sind auch zwei Jahre und der Junge weiß ganz viele Dinge noch nicht. Er kann dem Unterricht deshalb häufig nicht folgen. Zusätzlich erzählt mir mein Sohn, dass er sehr überheblich ist und sich nicht helfen lassen will/kann. Am Elternabend habe ich die Mutter kennengelernt. Sie fragte erst einmal nach den Berufen der anderen Eltern und unterhielt sich dann ausschließlich mit den Akademikern, was gelinde gesagt sehr dümmlich und zudem auch noch elitär wirkte. Schließlich erweckt das die Befürchtung, dass das Kind ein Bedürfnis ihrerseits zu erfüllen hat.

Aber so stelle ich mir das bei Dir ganz und gar nicht vor. Ich schreibe Dir das nur, damit Du verstehst, warum wir das nicht gemacht haben. Denn ähnliche Fälle haben wir zuvor auch schon gehört, wenn auch weniger extrem. Wir wollten unseren Kleinen nicht zu einem Werkzeug unserer Bedürfnisse machen. Wie geschrieben, mich würde interessieren, was euch sicher gemacht hat, dass es die richtige Entscheidung ist.

Ich hoffe Du verstehst, diese sehr lange Ausführung nicht falsch und bist jetzt verletzt. Mich würde wirklich interessieren wie Du über all das denkst und ob Du Dir sicher bist. Wir sind es jedenfalls nie ganz. Noch was, ich denke, dass ich bei einem Mädchen vielleicht sogar eher anders entschieden hätte. Die sind meist schneller in der Pubertät und haben für die sozialen Belange häufig mehr Gespür. Aber es hängt eigentlich vom Kind ab.

LG

Christine

Hallo Christine,
ich misch mich jetzt mal ein .....Also ich habe deine Ausführungen ganz interessiert gelesen.
Und ich finde deine Beweggründe zum Teil richtig und zum Teil nicht. Natürlich schreibe ich meine Gedanken frei auf und es liegt mir fern, irgendjemanden zu kritisieren. Das nur mal vorab.
Unsere Tochter ist jetzt 11 und in der sechsten Klasse. Sie war damals ein Kann-Kind (August geboren) und wir haben sie auf Antrag einschulen lassen. Sie war immer die Jüngste und muss mehr für ihre Arbeiten/Aufgaben lernen als die anderen. Dumm ist sie ganz sicher nicht, aber natürlich auch faul (Gott das waren wir auch) und manchmal etwas schwerfällig was das Verstehen angeht. Ganz krass aufgefallen sind mir aber die Defizite in der Feinmotorik. Da war sie bei Weitem nicht so weit, wie die anderen Kinder (zumal ich feinmotorisch eine völlige Niete bin, ebenso wie mein Mann; dafür kann ich aber gut putzen :-)). Und im 3. und 4. Schuljahr wurde sie extrem von den Mitschülern, die keine Kann-Kinder waren gehänselt, sie solle endlich dahin gehen, wo sie hin gehöre. Babies gehören nicht in diese Klasse. Sie hat damals viel gelitten und geweint und es war nicht immer einfach, sie zu trösten. Heute ist das gsd kein Thema mehr, ABER: ihre Freundinnen sind alle 9 - 14 Monate älter als sie und ziehen sie total mit. Das ist natürlich auch nicht schön, dass ein 11-jähriges Mädel schon so rumzickt wie 'ne 12jährige. Sich nur noch per sms äußert und sich extrem für Jungen interessiert. Nicht dass du jetzt einen falschen Eindruck gewinnst, sie ist kein "Laufloch" (so sagen wir hier dazu) aber sie wäre bestimmt eines, wenn wir sie nicht so an der Kandarre hätten. So sind wir aber die strengsten, uncooisten und einfach peinlichsten Eltern, die die Welt zu bieten hat.
lg Rocabe

hallo rocabe
ja das was du angesprochen hast dass die kinder in der klasse alle älter sind, darüber mache ich mir auch gedanken, was kannst du da über deine erfahrungen berichten?
bisher musst nele noch keine hänseleien über sich ergehen lassen, aber man weiss ja nie was noch kommen wird ;-) wi ekommt deine tochter jetzt zurecht in der 6 klasse, viele haben mir gesagt dass es in der grundschule noch nicht so viel ausmacht wenn die kinder jünger sind, dass es aber dann auf der weiterführenden schule *auffallen*würde.
lieben gruss
*silke*

Hallo Silke,
Carla ist jetzt in der sechsten Klasse. Sie kommt im Moment ganz gut zurecht. Sie muss aber viel dafür arbeiten.
Gehänselt wird und wurde sie auf der weiterführenden Schule gar nicht mehr. Das war nur in der Grundschule. Jetzt hat sich der Klassenverband sehr gut gefestigt und sie ist in einer Gruppe integriert, in der sie zwar nachwievor die Jüngste ist, aber die mit der größten Klappe (:-), von wem sie die wohl hat?). Mehr noch, aus der Klassenfreundschaft (Jungen und Mädchen gemischt, was mich sehr wundert) wird in der Freizeit auch noch eine schöne Clique, in der andere Mädels - von andern Schulen, aber auch aus der Grunschulklasse - dazukommen. Aber in der Tat ist sie bis zu 14 Monate jünger, als ihre Freunde.
Aber wie gesagt, jetzt fällt das nicht mehr auf.
Nur eben mir, weil sie ihren Freundinnen nicht nachstehen will.
lg rocabe

hallo Christine
ja warum habe ich mich dafür entschieden nele eine klasse überspringen zu lassen.
nele war schon im Kindergarten sehr wissbegierig, verstand schnell zusammenhänge, sehr zielstrebig und Pfiffig, aber sie war emotional nicht so ausgeglichen, was mich/uns da abhielt sie eher einschulen zu lassen. ihr hat das jahr kindergarten sehr gut getan und sie wurde ausgeglichener und konnte besser mit Kritik umgehen und besser zurück stehen. es lief alles ganz gut bis dann im juni vor ihrer einschulung ihr vater gestorben ist. ich konnte schlecht einschätzen wie sie reagieren würde und war froh dass sie ihr gewohntes umfeld (kita) noch etwas hatte. sie ist dann eingeschult worden im august und es lief sehr gut (keine rückschläge) am ende der 1. klasse sagte mir der lehrer von nele, dass er nele schon aufgaben aus der 2 klasse gegeben hätte und dass er eigentlich denken würde dass sie unterfordert ist. da wollte ich aber nicht dass nele überspringt weil ich das sichere umfeld für sie geeigneter fand. (keine ahnung ob es richtig war *lach) aber in der zweiten klasse kam auch von nele immer öfter die äusserung ihr wäre langweilig, die aufgaben wären so leicht etc. ich habe viele gespräche geführt mit so vielen leuten und jeder sagte mir was anderes.ich wusste gar nicht mehr was richtig oder falsch ist.das einzig positive war dass für neles beste freundin die gleiche entscheidung anstand. beide waren der klasse weit vorraus und sie haben dann zu ende der zweiten klasse schon aufgaben der dritten gemacht. und da nele mit ihrer freundin springen konnte hat es mir die entscheidung leichter gemacht. nele tat es gut mal gefordert zu werden nicht immer alles zu wissen und auch mal eigenständig was erarbeiten zu müssen nämlich den stoff der 3 klasse (natürlich nicht allein ;-)). ich habe ein langes gespräch mit ihr geführt und sie gefragt ob sie das überhaupt will. sie wollte aber nur mit ihrer freundin zusammen. sie hat auch in der 4 klasse ein gutes Zeugnis nach hause gebracht und so kam für uns das Gymnasium als weiterführende schule in frage
wir haben uns verschiedene schulen angeschaut und sie hat sich für die schule im nachbarort entschieden und macht einen glücklichen eindruck. sie kommt in ihrer klasse zurecht und fühlt sich wohl. sie war in der 4 klasse auch nie immer die Beste sie war eine von den besten und musste sich auch nie hänseleien anhören. jedenfalls hat mir davon bisher keiner berichtet....
neles papa war als kind ähnlich nur viel ruhiger vom temprament her, aber auch sehr intelligent, während ich rein schulisch gesehen einfach durchschnitt war. manchmal fühle ich mich auch überfordert und zweifele auch an meiner entscheidung und weiss nicht ob es richtig war. ich hatte eigentllich immer gehofft nie so eine entscheidung treffen zu müssen. aber ich hoffe ich habe in neles sinne entschieden
meinen sohn (ein juli kind) hätte ich auf antrag eingeschult, wenn nicht der stichtag in NRW geändert worden wäre und er dann damit offiziell eingeschult wurde. und bei der kleinen stellt sich das ganz zum glück nicht.
gut wenn ihr es bis hier her durchgehalten habt :-)
Lieben gruss
*silke*, die hofft das der beitrag nicht zu überheblich klingt

Liebe Silke,

ich konnte es kaum erwarten, dass Du endlich schreibst (auch weil ich fürchtete, dass Du mich falsch verstanden hast). Dein Bericht war sehr bewegend und überhaupt nicht überheblich. Deine Entscheidung kann ich sehr gut nachvollziehen und es klingt auch so, als wäre die Grundschulzeit für Nele optimal gelaufen und als hätte sie prima Lehrer gehabt, die ein gutes pädagogisches Konzept haben (Aufgaben für die Guten fürs nächste Schuljahr - das wäre für uns toll gewesen). Außerdem scheint Nele auch eine tolle Mutter zu haben ;-)

Bei uns ist es nicht gut gelaufen. Mein Kind hasste die Grundschule, außer die Mathelehrerin und den Englischunterricht (der leider lausig war). Auch meine eigene Schulzeit war nicht schön und ich hasste die Schule auch. Ich hoffe, dass es noch besser wird bei meinem Sohn. Im Moment sehe ich, dass er verunsichert ist und Angst hat, keinen Anschluss zu bekommen.

LG

Christine

Hallo Silke,
es ist echt witzig. Normalerweise erzählt man ja nicht jedem, dass sein Kind eine Klasse übersprungen hat oder, dass es im Raum stand dies zu tun. Aber es sitzen doch mehr in einem Boot als man denkt!
Adrian (jetzt 7. Klasse Gymi mit übrigens immer noch Supernoten) hätte auch eine Grundschulklasse überspringen können/sollen.
Wir haben uns damals allerdings dagegen entschieden, da mein Mann mit 5 eingeschult wurde und sagte, dass er es doof fand, immer der Jüngste und Kleinste zu sein. Das zog sich sogar bis in die Oberstufe, da ja doch immer wieder altersgerechte Dinge unternommen werden und dann ist es doof, wenn man z.B. beim Berlin-Trip noch keinen Perso hat (ist nur ein Beispiel)!
Außerdem wussten wir zu der Zeit schon, dass das G8 eingeführt wird und wollten nicht, dass er dann noch jünger Abi macht. Wir fanden Abi mit 18 reicht! Wie können Kids (und vor allem Jungs!!!) mit 17 entscheiden, was sie studieren sollen/wollen?
So das waren nun unsere Überlegungen zu diesem Thema. Ich denke niemand kann einem sagen, was richtig oder falsch ist, da man nie weiß wie es gelaufen wäre, wenn man anders entschieden hätte! Wichtig ist nur, eine Entscheidung zu treffen und dann dazu zu stehen!
Liebe Grüße Siggi
:THUMBS UP:

hallo siggi
ja du hast sicher recht man muss viel beachten,a ber viele der dinge die du mir gesagt hast habe ich so ga rnicht bedacht (perso... G8...) neles vater wurde auch mit 5 eingeschult weil er von amiland wo er schon eine art vorschule besucht hatte hier wieder hätte in den kindergarten gehen müssen. er hatte keine Probleme damit der jüngste zu sein....
du hast recht meist erzählt man es gar nicht wenn das kind eine klasse übersprungen hat und ich war mir auch unsicher ob ich es schreiben soll oder nicht, man kennt ja nie die reaktion der anderen. aber ich bin froh dass hier alle so lieb und normal reagiert haben. Danke :ROSE:
aber was du auch schonsagst man muss eine entscheidung treffen und dann auch dazu stehen. und ich stehe dazu und unterstütze sie auch voll und ganz.
danke für deine gedanken zu dem thema
lieben gruss
*silke*