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ein ständiges auf und ab....

guten morgen,

mal geht es mir besser, dann wieder viel schlechter.

ich seh total gerädert aus, bin viel traurig, komm mit meinen normalen haushaltspflichten nicht recht nach :(

es ist wirklich die schlimmste zeit in meinem leben. es ist eine art ohnmacht und man findet keinen weg raus. jeden tag denk ich es war ein böser traum, dann seh ich die traueranzeigen und steh in der wirklichkeit.

WARUM???

... gerade jetzt

... gerade er

... kann ich nicht einmal längere zeit glücklich sein

... so schnell so unerwartet so grausam

es sind 1000 fragen die mich quälen, auf die ich keine antwort bekommen kann. das macht mich irre.

silke wie hast du das damals hinbekommen?

woher hast du die kraft genommen weiterzumachen?

ich weiß manchmal nicht wie es weitergehen soll.

nachdenkliche grüße michi

Bisherige Antworten

ein ständiges auf und ab....

hallo michi
habe gerade noch etwas zeit bevor meine kinder gleich wieder das haus stürmen.
bei mir war es etwas anders ich habe nach dem tod von david das gar nicht richtig gerafft, es war vieles wie vorher, er war halt nicht da (er war vorher beruflich viel unterwegs oder wenn er im KH war, war er in Köln und nicht hier) so hat es bei mir fast ein halbes jahr gedauert bis es richtig durch kam, bis dahin habe ich nur irgendwie funktioniert. dann habe ich geheult und war einfach nur traurig und habe gedacht es macht keinen sinn ohne ihn weiter zu leben. habe oft nur da gesessen und nix getan habe die einfachsten dinge nicht hinbekommen. aber es waren meine kinder die mich jeden tag wieder angetrieben haben. für sie wollte ich stark sein, für sie wollte ich wenigstens eine mutter sein, wo sie schon keinen vater mehr hatten. und ein satz meiner grossen tochter zu meinem sohn der sicher nicht für meine ohren bestimmt war hat mich aufgerüttelt. sie sagt zu ihm: ich möchte zu hause auch mal wieder lachen können, da war es doch noch schöner als mama und ich soviel gestritten haben. das hat mich sehr nachdenklich gestimmt, streit ist besser als es jetzt ist...??? kann das sein....? wann haben wir alle das letzte mal zusammen gelacht???? lange her..... für mich war fröhlich sein ein fremdwort geworden. aber wie fühlen sich kinder in einem haus wo die mama meist traurig ist??? das war der punkt wo ich gemerkt habe dass sich was ändern muss. nur wie??? ich habe viel mit meiner schwester gesprochen, meiner besten freundin und beide haben mir gesagt dass ich hilfe brauche und zwar hilfe von aussen. ich bin dann zu einer therapeutin gegangen und es hat mir gut getan. keiner der gesagt hat es war aber besser für ihn sondern jemand der meinen schmerz ernst genommen hat. ich habe mir vorgenommen wieder fröhlicher bzw auch netter zu sein und mal hat es gut und mal weniger gut geklappt. die beziehung zu nele ist viel intensiver geworden in der zeit, so gut hatten wir uns noch nie verstanden. und irgendwann konnten wir wieder lachen über vergangenes und erlebtes. am anfang habe ich mich gezwungen wieder am leben teil zu haben und irgendwann ging es wieder fast von allein. und meine therapeutin hatte auch gesagt ich müsse den tod nicht verschweigen, nur weil ich weiss dass es für andere unangenehm ist. wenn mich jetzt jemand fragt wo denn der vater der kinder sei, sage ich der ist gestorben. klar gucken mich die leute doof an aber der rest ist dann ihr problem.... klar ist das bei dir anders gelagert.
soviel zu mir wenn noch fragen sind ruhig fragen :-)
was mir auch geholfen hat war ein geregelter tagesablauf, wann mache ich was. und halt auch das arbeiten, so konnte ich mich ablenken. aber auch wenn du zu hause bist versuch deinen tag zu strukturieren und nimm dir was vor was du schaffen willst. zum beispiel nimm dir für morgen vor dass du da z.b. die wäsche machst und den rest machst du dann halt an einem anderen tag, wenn du verstehst was ich meine. weil je mehr du dir vornimmst zu schaffen desto grösser ist die enttäuschung es nicht geschafft zu haben.
wie geht es denn deinen kindern? also einmal mit der trauer und wie steht es um euch???
so es ist jetzt ziemlich lang geworden, vielleicht hast du ja durchgehalten. :-)
ich wünsche dir viel kraft und drücke dich ganz feste :-)
*silke*

ein ständiges auf und ab....

Liebe Michi,
auch wenn ich bis heute noch nicht einen so schmerzlichen Verlust erleben musste, möchte ich dir trotzdem schreiben:
du hattest endlich wieder das Glück gefunden. Warst verliebt, glücklich und unbeschwert. Die schwere Zeit mit Markus gehörte auf einmal der Vergangenheit an. Da ist es doch nur normal, dass es dir schlecht geht, dass du trauerst. Gönn dir doch die Zeit zum Traurigsein, vielleicht meldest du dich auch in einem Trauerforum an. Da sind viele, denen es ähnlich geht wie dir. Das nimmt nicht den Schmerz, das ist sicher, aber es tröstet vielleicht ein bisschen. Ein schönes Forum ist gemeinsam-gehen mit .org dahinter.
Ich glaube auch, dass du für deine Kinder stark sein musst, aber das kannst du nur, wenn du auch Zeiten zum Traurigsein hast. Kannst du denn gemeinsam mit jemanden trauern? Aus seiner Familie? Vielleicht hilft dir das ja auch.
Ja Michi, das Leben ist machmal oder oft ungerecht. Und auch ich sehe keinen Sinn in deinem Leid. Und dennoch musst du es annehmen, du hast keine Wahl. Und du wirst es schaffen, da bin ich sicher!
Ich drück dich mal fest
rocabe

ein ständiges auf und ab....

Liebe Michi,
auch wenn ich bis heute noch nicht einen so schmerzlichen Verlust erleben musste, möchte ich dir trotzdem schreiben:
du hattest endlich wieder das Glück gefunden. Warst verliebt, glücklich und unbeschwert. Die schwere Zeit mit Markus gehörte auf einmal der Vergangenheit an. Da ist es doch nur normal, dass es dir schlecht geht, dass du trauerst. Gönn dir doch die Zeit zum Traurigsein, vielleicht meldest du dich auch in einem Trauerforum an. Da sind viele, denen es ähnlich geht wie dir. Das nimmt nicht den Schmerz, das ist sicher, aber es tröstet vielleicht ein bisschen. Ein schönes Forum ist gemeinsam-gehen mit .org dahinter.
Ich glaube auch, dass du für deine Kinder stark sein musst, aber das kannst du nur, wenn du auch Zeiten zum Traurigsein hast. Kannst du denn gemeinsam mit jemanden trauern? Aus seiner Familie? Vielleicht hilft dir das ja auch.
Ja Michi, das Leben ist machmal oder oft ungerecht. Und auch ich sehe keinen Sinn in deinem Leid. Und dennoch musst du es annehmen, du hast keine Wahl. Und du wirst es schaffen, da bin ich sicher!
Ich drück dich mal fest
rocabe
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