Würdet Ihr Euren 16-jährigen Sohn zu Oma ziehen lassen, anstatt mit seiner Familie ins Ausland umzuziehen?
würdet Ihr Euren 16-jährigen Sohn zu Oma ziehen lassen,anstatt mit ins Ausland umzuziehen?
Zum Hintergrund: Im Sommer nächsten Jahres, wenn mein Sohn (dann eben 16 J. geworden) die 9. Klasse beendet haben wird, werden wir voraussichtlich berufsbedingt ins Ausland ziehen. Wir, das wären mein Lebensgefährte (Stiefvater meines Sohnes) und 2 kleine Geschwister (2 und 3 J.).
Wir haben alle ein gutes Verhältnis zueinander.
Vor 2 Jahren bin ich mit meinem Sohn und dem ersten Geschwisterchen schon von Deutschland in die Schweiz gezogen, weil mein Lebensgefährte dort studiert. Nun wird er nächstes Jahr promoviert haben und wohl eher einen Job im Ausland finden.
Mein Sohn ist bisher ein ganz normaler (Haupt-)Schüler, der lieber Computer spielt, als freiwillig lernt. Dementsprechend waren seine Noten auch eher unterdurchschnittlich. Seit ich mit ihm nun vor einem halben Jahr eine neue Regel abgemacht habe, die vorsieht, dass er nur noch am Wochenende computern darf und unter der Woche gar nicht, ist er einer der Besten in seiner Klasse geworden. Er wird wegen der sehr guten Noten nun auch demnächst in eine Realschulklasse versetzt werden. Die PC-Regelung abzumachen hat 3 Tage wirklich harte, nervenaufreibende Verhandlungen und Diskussionen gekostet. Auch, das man eben ein bisschen was tun muss, um gute Noten zu kriegen, daran muss ich ihn immer wieder mal erinnern.Im Grunde hat er es aber eigentlich schon verstanden und er freut sich sehr und ist mordsstolz, dass er in der Realklasse einsteigen darf.
Das Problem ist jetzt:
Er hat keinen Bock schon wieder umzuziehen und die Schule zu wechseln. Wenn er mit uns umzieht, dann müsste er auf eine englischsprachige Auslandsschule. Er will aber lieber zurück nach Deutschland zur Oma, weil da seine Freunde sind.
Die Oma hat schon gesagt, sie fände es besser, wenn er in DE auf ein Internat geht und dann am WoE und in den Ferien bei ihr wohnt. Sie befürchtet, mit einem 16-jährigen nicht fertig zu werden, wenn er mal in die 0-Bock-Phase oder so kommt. (Und ja: er kann echt bocken!)
Er will aber auch nicht auf ein Internat.
Auch ich befürchte, dass er sich bei Oma (wie Omas nun mal sind) mehr laissez-faire erhofft. Wie ich meine Mutter kenne, wird sie nicht so wie ich mit Nachdruck hinterhersein, dass er seine Hausis macht, lernt usw. etc. (Das war schon bei mir so.)
Sie ist damit beschäftigt, ihr Rentnerleben zu geniessen und ihren Hobbies nachzugehen. Also Unruhestand, sozusagen.
Mein Sohn sagt jetzt, wir sollen ihm halt einfach mal vertrauen und er würde das schon alles hinkriegen mit der Schule, wenn er allein bei Oma wohnt.
Ich schätze, er wird es ausnutzen, das die Oma nicht so streng sein kann und logischerweise lieber wieder Computer spielen und fernsehen, statt zu lernen; und so evtl. mit Ach-und-Krach die 10. Klasse schaffen.
Was tun jetzt? Wie kann ich ihn überzeugen, dass es besser wäre, mitzuziehen?
Er kann ja immer noch zurück nach DE ziehen, wenn er die Schule mit 18 fertig hat. Dann darf er sowieso für sich entscheiden, wo er leben will und wie.
Ich denke, es ist doch wahnsinnig aufregend, so viel rumzukommen und viel von der Welt zu sehen. Er wird perfekt englisch können. Er wird andere Kulturen und auch sicher neue Freunde kennenlernen können. Natürlich habe ich ihn auch gern bei mir und will eigentlich nicht ohne ihn wegziehen.
Klar ist nicht jeder so abenteuerlustig, aber evtl. denkt er in 10 Jahren genauso und ärgert sich dann, das er nicht mitgegangen ist. Ich möchte, dass er einen guten Schulabschluss schafft und sich seine Chancen nicht schon mit 16 versaut.
Würde mich über Eure Meinungen freuen. (Und falls hier zufällig auch unter-17-jährige mitlesen, was würdet ihr wollen?)
Ach ja, und sorry, dass ich so reinplatze..aber mit dieser Frage beschäftige ich mich schon seit Wochen.
gruss nina
Würdet Ihr Euren 16-jährigen Sohn zu Oma ziehen lassen, anstatt mit seiner Familie ins Ausland umzuziehen?
für mich würde es keine Diskussionen geben. Das Kind geht mit und basta. Noch ist dein Sohn nicht volljährig und du hast die Fürsorgepflicht für ihn. Auch wenn er mittlerweile schon 16 Jahre alt ist.
Die Aussage deiner Mutter finde ich gut und wenn ich mein Kind dann schon in Deutschland lassen würde, wäre es mit dem Internat eine gute Lösung. Unter der Woche ist das Kind betreuut und an den Wochenenden und Ferien, kann er zur Oma oder euch dann besuchen kommen.
Dass deine Mutter ihr Renterleben und ihre Hobbies ausleben möchte ist doch mehr als normal. Sie hat ihre eigenen Kinder gross gezogen und ist nun in einem Alter, in dem sie ihr Leben noch geniessen kann.
Grosseltern sind wundervoll und sie kümmern sich meist sehr gerne um ihre Enkelkinder aber in eurem Fall hätte die Oma die komplette Erziehung eines pupertierenden Jugendlichen. Für mich wirklich unvorstellbar!
LG andrea
Würdet Ihr Euren 16-jährigen Sohn zu Oma ziehen lassen, anstatt mit seiner Familie ins Ausland umzuziehen?
also spontan würde ich auch sagen, dein Sohn sollte mit. Internat wäre eine gute Alternative, wenn man es sich leisten kann. Auf keinen Fall zur Oma, wie bereits im anderen Beitrag genannt, die Oma kann sich nicht mehr so durchsetzen und hat ihren Ruhestand bestimmt auch verdient.
Hat Dein Sohn vielleicht einen guten Kumpel oder Bestfriend, bei welchen er wohnen könnte und dessen Eltern mit der Betreuung einverstanden wären?
Viel Glück
Julie
Nein
Hallo Nina,
mein spontaner Gedanke:
Ich persönlich hätte auch keine Lust schon wieder in ein anderes Land zu reisen um dort zu leben und würde euch etwas egoistisch ansehen. Was kann das bald 'erwachsene' Kind dafür, dass der Stiefvater im Ausland bessere Berufschancen hat?
Gerade mit 16 Jahren hat man andere Dinge im Kopf als zu Reisen und neue Kulturen kennenzulernen. Freunde und Hobbies sind wichtig und natürlich auch die Schule.
Der Oma würde ich die Verantwortung aber auch nicht übergeben wollen. Sie soll ihren Unruhestand genießen und später nicht Schuld daran sein, wenn etwas nicht planmäßig läuft. Und alles, was nicht so läuft wie bei dir jetzt, wird dich ärgern. Daher käme für mich nur die Alternative der Internatsunterbringung in Frage.
Wäre es mein Sohn, würde ich ihn nur zwei Wahlmöglichkeiten lassen: Entweder er zieht mit euch um oder er geht in ein Internat (WE bei Oma).
LG Marileen
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