Bräuchte mal Eure Hilfe und Meinung
Ich hätte gerne mal Eure Vorschläge, wie ich MEINEN Mann dazu bringe, in eine Paartherapie einzuwilligen, OHNE ihm mit Trennung drohen zu müssen?
Nicht nur, weil ich keine Trennung möchte, sondern auch, weil ich schlicht nicht weiß, wie ich auch nur eine Trennung auf Zeit (bis er einsieht, daß sich was ändern muß bei uns) realisieren sollte: wir wohnen ja fernab sämtlicher Verwandtschaft, zwei schulpflichtige Kinder (die auch grade erst einen recht belastenden Umzug hinter sich haben) und noch keine wirklichen Freunde vor Ort (sprich kein soziales Netz), kein eigenes Einkommen von mir zur Finanzierung einer - und sei es auch nur vorübergehnden Zweitwohnung) usw.
lg Zahra
Bräuchte mal Eure Hilfe und Meinung
leider kann ich dir keinen Tipp geben, wie du deinen Mann zur Eheberatung bzw. Paartherapie überreden kannst. Aber wie bei allen Therapien muss man davon überzeugt sein, das Richtig zu tun, damit sich Erfolg einstellt. Ein Zwingen wird dir da nicht weiterhelfen.
Wenn du nicht mit Trennung drohen willst, finde ich das gut. Dass du trotzdem keine Trennung willst, auch. Vielleicht könnt ihr die Kids mal eine Woche in den Ferien abgeben und nur eine Woche für euch sein? Ich stelle immer wieder fest, dass ich an Abenden, an denen die Kinder (und auch der Hund) mehr mit meinem Mann rede, als sonst in einer Woche. Der Alltag frisst uns doch mehr oder weniger alle auf.
Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Bemühungen!
lg Rocabe
Bräuchte mal Eure Hilfe und Meinung
Erst einmal möchte ich Dich in den Arm nehmen!
Es tut mir echt leid, aber irgendwie sehe ich keinen Weg Deinen Mann zu zwingen, wenn er die Paartherapie nicht möchte! Es würde eh nichts helfen, wenn er nicht dahinter steht!
Versucht doch vielleicht einmal alternativ die Kids in den anstehenden Ferien ein paar Tage unterzukriegen und wieder einmal wie früher ganz alleine (zu zweit) ein paar Tage weg zu fahren. Dabei könnte man auch viel unkomplizierter ins Gespräch kommen.
Du hast ja nicht wirklich erzählt welcher Art Euere Probleme sind, deshalb kann ich nicht viel mehr dazu sagen! Ich wünsche Euch viel Erfolg! Gut ist es ja schon einmal, dass Ihr das Problem erkannt habt. Meist ist das ja der erste Schritt zur Besserung.
Gerade fällt mir noch ein, dass Du über die Kinderschiene kommen könntest, was ja auch wirklich zu bedenken ist!
Eure Kids sind mittlerweile auch in einem Alter, in dem sie sehr viel mitbekommen und viel auch schon verstehen, aber viel auch nicht verstehen!
Wie wäre es, wenn Du ihm sagst, dass es für die Kids wichtig wäre, dass Ihr Euere Probs kommuniziert, da die ja sehr feine Antennen haben und dadurch sicher bald etwas davon mitbekommen, wenn es nicht schon der Fall ist!
Kopf hoch und alles Liebe! Melde Dich einfach wieder wenn Du reden willst, dafür sind wir da!
LG Siggi
Bräuchte mal Eure Hilfe und Meinung
liebe zahra,
es tut mir leid zu hören, dass eure beziehung gerade in problemen steckt.
leider kann auch ich dir nicht sagen, wie du deinen mann zu einer paartherapie bekommst :(
aber er sollte es schon von alleine machen, aus eigener überzeugung, sonst wird es eh nichts.
siggi's vorschlag finde ich gut, eine zeit zu zweit zu verbringen. bringt die kinder gut unter und gönnt euch mal zweisamkeit, zum schweigen und zum reden.
ich drück dich auch mal ganz fest und wünsche dir von herzen, dass ihr die probleme in den griff bekommt.
meld dich wieder.
lg michi
@Euch alle
Es sind immer die gleichen Dinge, die wir uns gegenseitig vorhalten: ich, daß er mich viel zu wenig unterstützt, speziell mit den Kindern. Daß er sich grundsätzlich zu wenig um die Kinder kümmert und in die Familie einbringt. Daß er mich zu sehr einschränkt und mir null eigene Unternehmungen - von gelegentlichem Joggen mal abgesehen - ermöglicht, indem er mir die Kinder mal vom Hals hält. Ich rede von nichts Weltbewegendem: 1x die Woche abends zum Chor und ein Nachmittag in 14 Tagen (2-3Std.) nur für mich würden mir reichen. Stattdessen habe ich das Gefühl, schon für eine ruhige Dusche einen Antrag stellen zu müssen (ernsthaft)!
Daß er mir so wenig Freiraum zugesteht, hat zur Folge, daß ich ihn mir suche, sobald ich dafür nicht auf ihn angewiesen bin und in der Form, die mir möglich ist: sprich abends, wenn die Kinder im Bett sind. Dann kann ich zwar nicht weggehen, aber ich ziehe mich von ihm zurück und will meine Ruhe haben.
Das wiederum..... führt mich zu seinen Vorwürfen;-): er will mehr bzw. v.a. qualitativ bessere Zeit mit mir verbringen. Das heißt auch, daß er öfter Dinge mit mir machen will, die ich todlangweilig finde, wie z.B. öfter mal eine seiner bevorzugten Reportagen (er mag Themen wie Geld, Technik, Wissenschaft usw.) mit ihm zu sehen usw. Er willständig alles Mögliche in unserem Leben optimieren, unseren Umgang mit Zeit, Geld, viel Organisatorisches eben. Das ist ja nicht unbedingt schlecht, und diesem seinem Bestreben verdanken wir sicher auch nicht wenig, aber mittlerweile empfinde ich es immer öfter schon fast als zwanghaft, dieses ewige Verbessernwollen. Kann etwas nicht auch einfach mal gut sein, so wie es ist? Und wenn nicht, dann sollte er dieses Bestreben mal auf unsere Ehe ausweiten!
Es ist ja nicht so, daß ich nicht auch mal zu Dingen bereit wäre, die mich wenig bis nicht interessieren; ich finde, das gehört dazu, und ich will ja auch, daß er mal Dinge mit mir teilt, einfach, weil ich sie gerne mit ihm gemeinsam tun würde. Aber die eigene Bereitschaft, auf den anderen zuzugehen sinkt eben in dem Maße, wo man das Gefühl bekommt, daß die eigenen Bedürfnisse den anderen nicht halb so interessieren wie seine eigenen.
Ich will hier nicht den Eindruck erwcken, es ginge nur mir so. Ihm geht es genauso! Wir haben beide das Gefühl, unser Akku sei leer; und keiner mag mehr groß auf den anderen zugehen, sondern will bloß noch, daß der endlich auf ihn zukommt.... Und das nicht erst seit gestern, sondern eigentlich schon seit Jahren.
Und deshalb meine ich, wir bräuchten Hilfe. Von außen. Aber die lehnt er ja ab. Unter vielen anderen Gründen hauptsächlich deshalb, weil "das ja doch alles nichts bringe". Woher nimmt er denn diese Gewißheit?!?!
Und deshalb meine Frage: wie bringe ich Mann dazu, sich und uns helfen zu lassen?
Um jetzt mal was Positives loszuwerden: wir HABEN mittlerweile geredet, ich habe ihm all das (einmal mehr...) dargelegt, was ich hier geschrieben habe und noch einiges mehr. Und einmal mehr die Bestätigung erhalten, daß es ihm genauso ginge und er es sich selbst auch anders wünsche usw.
Er war einmal mehr deprimiert, daß all seine Bemühungen, "es mir recht zu machen" offensichtlich von so wenig Erfolg gekrönt seien - was ausschließlich daran liegt, daß er die falschen Dinge tut (kennt Ihr die 5 Sprachen der Liebe?). Wenn ich mir eben Unterstützung bei den Kinder z.B. abends beim Ins-Bett-Bringen wünsche, dann ist mir nicht damit gedient, wenn er ein Zimmer mit Kerzen gemütlich gestaltet für hinterher....
Seither (war jetzt vor ein paar Tagen) läuft es rund, aber der nächste Streit wird ja irgendwann kommen, und dann, fürchte ich, sind wir wieder da, wo wir meistens sind...? Obwohl ich natürlich immer auf Änderung hoffe...
Hui, war lange jetzt, ein:THUMBS UP: für alle, die durchgehalten haben:-)
lg Zahra
@Euch alle
komm lass dich mal in den Arm nehmen! Probleme mit dem eigenen Mann sind immer energieraubend.
Ich bin zwar jetzt seit fast einem Jahr in diesem Forum aktiv, muss aber gestehen, dass ich immer noch nicht so richtig durchgestiegen bin, wer welche Familienverhältnisse hat. Und so sieh es mit bitte nach, wenn ich jetzt dumme Fragen stelle ....
Bist du eigentlich auch berufstätig, oder könntest du dir vormittags, wenn die die Kinder in der Schule sind, einige Freiräume schaffen?
Dass dein Mann dir wenig oder gar nicht bei den Kindern hilft, ist nicht hinnehmbar. Auch nicht, wenn der den ganzen Tag arbeitet und abends einfach nur seine Ruhe haben will. Die wollen wir auch, egal ob berufstätig oder nicht. Jeder, der den ganzen Tag mit den Kindern verbringt, weiß, welche Leistung das darstellt.
Trotzdem solltest du auch deinen Kinder erklären können, dass eine Mutter Freiräume braucht, klar betreut müssen sie sein, aber könnte das nicht auch ein "Babysitter" oder der Große übernehmen?
Und ja, auch mein Mann meint ab und an, eine Meinung dazu haben zu müssen, wie ich einiges verbessern kann. Aber diese Meinung gestehe ich ihm nicht zu, weil er sich gar nicht in diese Dinge reindenken kann. Ein Vater, der abends zwischen fünf und sechs nach Hause kommt und dann sage und schreibe 2 - 3 Stunden mit seinen Kindern zusammen ist, darf keine Verbesserungsvorschläge diesbezüglich machen, weil er gar nicht weiß, wovon er redet.
Es ist immer schwer, wenn sich so gar keine gemeinsamen Themen finden lassen, außer dem der Kinder. Aber lasst uns alle durchhalten, denn irgendwann sind die Kinder größer und selbständiger und dann haben wir auch wieder Zeit füreinander. Ich z. B. freue mich schon jetzt auf unseren ersten Urlaub als Paar, der noch viele Jahre auf sich warten lassen wird. Aber dennoch, der Preis ist hoch, aber er ist es wert.
Schreibe bitte immer wieder, wenn es dir schlecht geht. Erstens erleichtert das die Seele und zweitens bekommt man ja doch den einen oder anderen Tipp.
Liebe Grüße
Rocabe
@Euch alle
danke für Deine Gedanken zu unsrer Situation:-)
Berufstätig bin ich z.Zt. nicht.Mit den Freiräumen ist es halt so eine Sache, weil ich ja drei Kinder habe, von denen der Kleinste erst 2 1/2 ist und noch ein Jahr lang nicht im Kiga sein wird. Alle sind also leider nie weg;-)
Die Großen kann ich nachmittags natürlich schon alleine lassen, sie sind ja auch sowieso öfter mal bei Freunden oder so, aber ich werde halt nie den Kleinen "los". Nicht, daß er nicht süß wäre:-), aber wir wissen ja alle (außer vielen Männern jedenfalls%)), daß man auch mal kinderlos sein will und muß.
Jetzt hatten wir ja neulich unser Gespräch und er hat sich bereit erklärt, sich engagierter zu zeigen dahingehend, daß ich eben auch mal den ein oder anderen Nachmittag ein paar Stündchen für mich haben kann usw. Bin mal sehr gespannt, wie das in der Praxis dann aussieht!!
Was Urlaub und so betrifft, das sehe ich ähnlich wie Du. Klar hätte ich nichts gegen, mal alle Kids bei den Großeltern abzusetzen und ein WE als Paar zu verbringen, aber weil der Kleine es mangels vor Ort anwesender Verwandtschaft und Freunde (sind noch zu neu hier) nicht gewöhnt ist, gelegentlich mal fremdbetreut zu werden und sie auch einfach zu selten sieht, um sich dort schon sicher zu fühlen, geht das eben erstmal noch nicht. Aber das muß ich auch nicht unbedingt jetzt haben, da kann ich warten, bis die Zeiten sich ändern (und die Kinder werden so schnell groß).
Für mich ist der Alltag viel wichtiger....
Ich wünsche Dir einen schönen nachmittag, Du hast hoffentlich das gleiche Superwetter wie wir (endlich!)...
lg hinterherwerf:-)
@Zahra
ich denke das sind Probleme, die jedes Paar mehr oder weniger kennt! Ich kenne Sie auch und kann Dir auf Sicht versprechen, dass Sie verschwinden werden!
Das erst einmal zur Beruhigung!
Vielleicht hilft als Tipp auch noch einmal, das ganze handschriftlich an Deinen Mann zu formulieren - ungefähr so, wie Du es uns oben aufgeschrieben hast!
Für manche Männer ist es einfacher es schwarz auf weiß zu lesen als jemanden zuzuhören. Das können Sie eh nicht so gut! Außerdem kann man es jeder Zeit wieder herausholen und noch einmal lesen!!!
So long fühl Dich gedrückt!
Siggi
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