Hallo Michi,
ich denke, da kann man die Kinder nicht alle über einen Kamm scheren! Außerdem benötigen einige sicher Zeit, um sich an die neue Schule, die gehobenen Anforderungen und an das ständige Lernen zu gewöhnen.
Ich weiß ja jetzt auch nicht aus welchem Bundesland ihr kommt, vielleicht habt ihr ja auch wie wir das G8, das natürlich auch noch einmal alles erschwert und die zeitliche Belastung erhöht!
Ich habe 2 Söhne im G8 (5. und 8. Klasse). Beim Großen kristallisieren sich seit ca. einem Jahr seine Lieblingsfächer heraus und das ist auch in den Noten zu ersehen. Er ist kein sprachliches Kind, aber dafür hat man ja in den höheneren Klassen Wahlmöglichkeiten. Außerdem kommt jetzt erschwerend die Pupertät hinzu ;-) !!!
Aber das wolltest du ja gar nicht wissen! Adrian, in der 5. Klasse hat gar keine Probleme, aber die hatten wir auch nicht wirklich erwartet, da er mit einem Schnitt von 1,2 aufs Gymi wechselte und somit auf der neuen Schule endlich etwas mehr gefordert wird.
Bitte sehe mein Posting nicht als Angabe, denn so ist es nicht gemeint! Ich wollte dir nur aufzeigen, dass es einfach unterschiedliche Kinder gibt. Ich hoffe eueren Tochter erkennt, dass man sich im Gymi anders vorbereiten muss. Ansonsten fände ich es persönlich nicht schlimm, auf die Realschule zu wechseln, aber das ist ja im Moment noch gar nicht angesagt!
Jetzt würde ich erst einmal in Ruhe beobachten und ihr Tipps an die Hand geben, wie man lernt. Bei uns an der Schule gibt es Module, die die Fünftklässer belegen müssen, davon heißt eines "Lernen lernen".
Gerade im G8 ist es nämlich unheimlich wichtig, zu wissen was ist wichtig zu lernen und was ist nur eine Nebeninfo, sonst lernen sich die Kids ja ein Loch in den Kopf!
So, das wurde wieder einmal länger als geplant und ich wünsche dir ruhige Nerven und trotz allem eine besinnliche Adventszeit
Ciao Siggi

hallo siggi,
danke für deine antwort.
wir wohnen in baden-württemberg und saskia macht auch das g8.
ich hoffe, dass saskia bald begreift wie wichtig lernen ist. und dass ich nicht immer alles 100%-ig mitlernen kann. ich weiß am ende immer mehr über die materie wie sie. ich könnte also die ganzen arbeiten auch mitschreiben.
ich finde es auch keine schande oder so auf die realschule zu wechseln. aber sie möchte unbedingt auf dem gymi bleiben. und man muss ja schließlich auch auf der realschule lernen.
dir wünsch ich auch eine schöne adventszeit.
gruß michi

Hallo Michi,
wir wohnen auch in BaWü!
Ich denke, dass Saskia wohl noch eine Zeit braucht, um sich an die geänderten Anforderungen zu gewöhnen. Du musst sie dabei unterstützen, aber auch darauf achten, dass du dich immer mehr und mehr aus ihren Aufgaben herausziehst!
Bei meinem Großen (13) bin ich schon ganz Außen vor, der kommt nur noch, wenn er sicher gehen will, ober er alles richtig verstanden hat. Er redet z.B. gerne mit seinem Vater über Physik. Soll er doch!
Bei Adrian (10) ist es so, dass er sich selbstständig auf Arbeiten vorbereitet. 1-2 Tage vor der Arbeit frage ich ihn dann ab, um ihm eventuelle Lücken aufzuzeigen, die er dann noch kurzfristig schließen kann.
Du hast recht, dass man auch auf der Realschule lernen muss und zwar auch nicht wenig und gerade deshalb ist es wichtig, dass die Kids die Grundregeln des Lernens kennen und zwar bevor die Pupertät beginnt, denn dann haben sie eh keine Lust mehr sich Tipps von dir anzuhören ;-).
Ich wünsche dir viel Kraft und starke Nerven!
So long Siggi

Hallo Michi,

dein Beitrag ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich wollte dir trotzdem mitteilen, dass es bei uns ähnlich ist, und dass ich das überhaupt nicht schlimm finde.

Meine große Tochter besucht nun die 6. Klasse Gymnasium und hat die 5. mit einem Abschlusszeugnis Durchschnitt 3,0 hinter sich gebracht. Das Abschlusszeugnis Grundschule war 2,0. Uns war von vorne herein klar, dass die Noten auf dem Gymnasium abrutschen würden, sofern man bei 3,0 von *abrutschen* sprechen kann... Inzwischen hat sie uns sogar schon zwei Klassenarbeiten mit je einer 5 nach Hause gebracht... Das 1. Mal war schon schlimm für mich, weil ich mir die gleichen Sorgen machte/mache wie du. Aber inzwischen weiß ich, dass sie es beim nächsten Thema wieder ausgleichen kann, denn dumm ist das Kind ja nicht!!

Mein Sohnemann besucht nun die 5. Klasse Gymnasium. Auf der Grundschule war er einer der Klassenbesten mit vielen 1ern auf dem Zeugnis (außer Sport und Kunst ;-). Nun bringt auch er schon mal 3er in Klassenarbeiten mit.

Wie gesagt, ich finde das alles nicht schlimm. Die Kids müssen sich erst einmal an die neue Schule und die neuen Unterrichtsformen gewöhnen. Erst wenn du merkst, dass dein Kind sich kaputt lernt und trotzdem schlechte Noten schreibt (und damit meine ich 5er und 6er), kannst du dir Sorgen machen.

Oder wenn dir der Klassenlehrer empfiehlt, über einen Schulwechsel nachzudenken. Aber das wird er/sie nicht tun. Schließlich sind 3er gute Zensuren und die Erprobungsstufe dauert 2 Jahre! So lange hat Saskia Zeit sich einzugewöhnen.

Für mich sie deine Anforderungen zu hoch! ;o) Ist aber nicht bös gemeint, sondern soll dich trösten.

GGLG Marion

hallo marion,
danke für deine antwort.
ich hab es nicht böse aufgefasst, und du hast mich aufgemuntert.
saskia steht im moment auf 3,5. ich mach mir zwar immer noch sorgen/gedanken, aber durch eure antworten und durch gespräche mit befreundeten gymnasial-lehrern, seh ich das alles nicht mehr so eng.
nur mein freund sieht das ganz anders. er sieht die noten, als spiegel ihres könnens an und meint somit, dass sie nicht fürs gymnasium geeignet ist. wir hatten erst gestern eine rege diskussion.
ich werde auf jeden fall mal abwarten und saskia die chance geben, es zu probieren. mitte / ende 6. klasse sehen wir dann weiter.
gglg michi