Hallo Stefanie 613,

die Überproduktion in den ersten Tagen bis Wochen ist eher eine hormonelle Frage - manche Frauen schießen da etwas "über´s Ziel".

Man kann versuchen, die Milchproduktion etwas zu reduzieren und den Milchspendereflex abzuschwächen - mit Kühlen vorm oder beim Stillen, indem man den MSR selbst auslöst und etwas Milch auslaufen lässt, bevor man sein Kind anlegt etc., ebenso mental, indem man sich (beim Stillen) entspannt und sich irgendeine "Durchlaufregulierung" vorstellt, die man selbst regeln kann, also einen Wasserhahn in der Brust oder ein Schleusentor o.ä.

Du kannst auch dein Kind in einer aufrechteren Position anlegen, damit es mit dem Milchschwall besser zurecht kommt und es in der halben Stunde nach dem Stillen aufrecht halten (auf dem Arm, im Tragetuch o.ä.), so geht mitgeschluckte Luft besser ab, egal ob oben oder unten heraus. ;-)

Mit der Zeit gibt sich das von selbst - wenn man ganz nach Bedarf stillt (was die Anzahl und die Dauer der Stilleinheiten betrifft, abwechselnd eine Brust pro Stillen), stellt sich die Brust auch auf den tatsächlichen Bedarf ein.

Und meist wird nach etwa 12 Wochen nicht mehr so viel auf Vorrat produziert und der MSR ist nicht mehr so sehr einfach auszulösen und auch nicht mehr so stark.

Ach so: Die linke Brust zu "schonen", bedeutet u.U., dass sich noch mehr Milch ansammelt und der Schwall eher größer wird.

Lass euch auf jeden Fall noch etwas Zeit, hab Geduld, das Stillen braucht seine Zeit, um sich einzuspielen!

LG, Sonne

Ps: Den BH wegzulassen hilft auch oft, die Milchmenge zu regulieren! Beim Stillen selbst gibt das z.B. der "nicht bestillten" Seite die Gelegenheit, etwas vom Überschuss auslaufen zu lassen.