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wieder an die brust gewöhnen?

Hallo, meine Tochter ist 8 Tage alt und da ich trotz allen Anlegens keine Milch hatte, hat sie ab dem 4. Tag Pre-Milch bekommen und ich eine Milchpumpe mit nach Hause. Die Milchmenge ist immer noch viel zu wenig (pumpe alle 3 Stunden ca. 25ml aus beiden Brüsten zusammen), aber nun trinkt sie auch das, was da ist, nicht mehr wirklich leer, weil sie mittlerweile derart an die Flasche gewöhnt ist, dass ihr das an der Brust zu lange dauert.

Nun meine Frage: Wann soll ich sie anlegen? Wenn sie zum ersten Mal Anstalten macht, dass sie Hunger hat? Dann nuckelt sie meistens nur rum an der Brust. Wenn ich warte, bis sie richtig Hunger hat, ist sie schnell frustriert, saugt ein wenig, lässt dann los und schreit, weil sie Kohldampf hat. Was ich noch nicht versucht habe, ist, sie sich erst satt trinken zu lassen und dann anzulegen. Dazu kommt, dass sie nun fast nach jeder Mahlzeit schreit, weil sie Bauchschmerzen bekommt und wenn sich die Prozedur von Anlegen und Füttern so eine Stunde in die Länge zieht, dann holt sie das Bauchweh ein, ehe sie einschlafen kann und dann schreit sie (mitunter nur 10 Minuten, war aber schon mit kurzen Pausen bis zu vier Stunden). Ich kann sie also auch nicht so ewig an der Brust lassen, dann steigert sie sich so rein, dass sie nur noch schreit, weil ja kaum etwas kommt.

Zur Flaschenmahlzeit noch folgende Frage: Sie trinkt sehr hektisch und viel auf einmal (7x in 24h ca. 100ml). Das verstärkt sicherlich das Bauchweh. Soll ich das irgendwie verlangsamen? Und wenn ja, wie?

Danke!

Bisherige Antworten

wieder an die brust gewöhnen?

Hallo,

bei manchen Frauen kommt der Milcheinschuss erst am 4.-5. Tag. Das Zufüttern war vielleicht etwas früh - zumal das Saugen erst richtig erlernt werden muss und eine Flasche da einfach stört.

Besser wäre vielleicht gewesen, das Zufüttern mit einem Becher, Löffel oder Brusternährungsset zu machen.

Dass du nicht viel abpumpen kannst, sagt wenig aus. Kinder sind weit effektiver im Saugen. Wenn sie denn saugen.

Merkst du beim Pumpen den Milchspendereflex?

Wenn ja, dann kannst du den auslösen, bevor du deine Kleine anlegst - so muss sie weniger arbeiten und hat gleich Milch. (Dann am besten Anlegen, wenn sie zwar hungrig ist, aber das eben nicht übermäßig, sonst ist sie zu ungeduldig.)

Wenn nicht, ist es schwer, weil dadurch die Milchbildung nicht richtig angeregt wird, deine Kleine ihn sicher auch nicht ausgelöst bekommt...

Da könnte dann ein Brusternährungsset helfen - darüber bekommt das Kind an der Brust über einen dünnen Schlauch Milch, wodurch die Zeit bis zum Milchspendereflex "überbrückt" wird. Damit wäre man dann auch schon mal die Flasche los.

Such dir am besten vor Ort eine Stillberaterin, die dir Hilfsmittel erklären kann und die schaut, was bei euch sinnvoll ist. Ehrenamtlich arbeitende findest du über lalechliga.de und afs-stillen.de.

Zur Flasche: Wenn du die weiter gibst, achte darauf, dass du einen möglichst schwergängigen Sauger verwendest (Teesauger). Warte nicht zu lang, fütter lieber öfter (8-12 Mahlzeiten sind durchschnittlich) - wenn Kinder zu hungrig sind, trinken sie hektisch und schlucken viel Luft.

Für Zwischendurch hilft aufrechtes Tragen (Tragetuch?) gegen kneifende Luft in Magen und Darm.

LG, Sonne

wieder an die brust gewöhnen?

Danke für die Antwort! Ich war auch gegen das Zufüttern, aber am vierten Tag hatte sie immer noch abgenommen und die Still-Wiege-Probe hatte ergeben, dass sie bloß 10ml bekommen hatte, nachdem sie je Seite fast 20min angelegt war. Außerdem war sie in den ersten drei Tagen sehr agil und am vierten dann hat sie nur noch geschlafen und auch nicht mehr angezeigt, dass sie Hunger hatte und da meinten die im Krankenhaus dann, dass es jetzt an der Zeit sei, zuzufüttern.

Jetzt ist sie 10 Tage alt und so wirklich hatte ich keinen Milcheinschuss, obwohl ich gepumpt habe und sie angelegt habe (ca. 8x in 24 Stunden). Wenn ich sie nicht anlege und im Abstand von 2-3 Stunden pumpe, bringt das mit beiden Seiten zusammen ca. 25ml. Auch wenn das Kind mehr ersaugen kann als die Pumpe pumpt, kann die Differenz zu den ca. 100ml, die sie pro Mahlzeit an Flasche bekommt, ja nicht drin sein, oder?

Milchspendereflex habe ich, manchmal fließt die Milch auch aus (nachts). Ich habe auch immer kurz angepumpt, bis Milch kommt und sie dann angelegt. Heute hat sie auch ganz gut gesaugt und hatte auch immer den Mund voll.

Sie trinkt ein paar Schlucke und schreit dann los und krümmt sich, ich denke also mittlerweile nicht mehr, dass sie vor Hunger so schnell hektisch wird, sondern dass sie sofort beim Essen Bauchschmerzen bekommt und deshalb so hektisch saugen will. Ist alles etwas verfahren, vor allem wenn man beim ersten Kind noch so gar keine Ahnung hat... Werde heute mal bei der Stillberatung anrufen.

Vielen Dank nochmal, ich hoffe, ich bekomme es noch hin. Ab wann sagt man denn, dass sie Milchmenge nicht mehr kommen wird? Sprich wie lange soll ich das noch machen mit dem Pumpen, wenn sich die Menge nicht steigert?

wieder an die brust gewöhnen?

Theoretisch kann man ohne ein Kind geboren zu haben, ein Kind voll stillen und die Milchmenge lässt sich je nach Bedarf des Kindes steigern.

Aber: Du musst es wollen. Motivation ist alles.

Also: Nicht aufgeben! Dran bleiben! ;-)

Der Milcheinschuss muss übrigens gar kein Einschuss sein - der ist unangenehm und tritt unter normalen Bedingungen gar nicht so (oft) ein.

Das ist eher ein langsamer Übergang - man merkt dann eigentlich nur, dass sie Brüste etwas voller sind und dass das Kind schluckt und schluckt und schluckt.

Einen Tipp hätte ich noch: Kuschel viel nackt mit ihr! Das Känguruhen mit Frühgeborenen kennst du ja sicher. Für reife Neugeborene ist es aber in den ersten Wochen genauso förderlich und wichtig - und oft klappt dann auch das Stillen besser.

Eines noch: Gab es während der Geburt Besonderheiten?

LG, Sonne

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