schreiendes baby
mein Baby ist nun 7 1/2 Wochen alt und seit ein paar Tagen sehr anstrengend.
Sie fängt einfach aus dem Nichts an zu schreien- auf den Arm nehmen, rumtragen, anlegen .... hilft nicht.
Sie schreit sich ein und man meint sie bekommt keine Luft mehr - als Mutter könnte ich gerade mitheulen und bin hilflos!
Ich stille und natürlich denkt man das Kind wird nicht satt - weil man ja nicht kontrollieren kann, was sie trinkt - normalerweise kommt sie alle 3 Stunden- jetzt alle 2.
Wenn ich sie anlege trinkt sie zwar ein wenig- reißt sich dann aber los und schreit - ich lege sie dann wieder an, wenn sie sich beruhigt hat, und dann schläft sie nach ein wenig nuckeln ein.
Abends schläft und trinkt sie ohne Probleme.
Ihr Schlaf ist aber auch sehr schwach und meist wacht sie bald wieder auf.
Ich habe das Gefühl sie hat Schmerzen - kann es sein das sie eine Wchstumsphase durchmacht? - wie kann ich ihr helfen? - gibt es Globuli?
Danke
schreiendes baby
Hallo!
Für das Schreien kann sooo vieles in Frage kommen. Es ist aus der ferne sehr schwierig, da etwas konkretes festzumachen.
Es kann natürlich sein, dass sie gerade einen Schub macht. Vielleicht ist sie auch überreizt, übermüdet, vielleicht macht sie leise einen Infekt durch oder, oder, oder.
Wenn es dir sehr komisch vorkommt, geh ruhig zum Kinderarzt und lass sie einmal durchchecken.
Ansonsten hilft bei Unruhe und vermehrtem Weinen sehr gut, ganz nach Bedarf zu stillen, das Baby viel zu tragen (z.B. im Tragetuch, das entspannt, beruhigt, befriedigt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, und lässt das Baby auch länger und besser schlafen - Babys sind Traglinge!), es nachts bei sich schlafen zu lassen und im Allgemeinen ganz auf seine Bedürfnisse einzugehen, ohne Angst, es zu verwöhnen.
Damit kommt man Schreien meist sehr gut zuvor.
Man muss sein Kind erst kennen lernen und sich an die neuen Umstände gewöhnen, deswegen klappt nicht immer alles gleich - aber das spielt sich ein, wenn ihr beide viel Zeit miteinander verbringt.
Ob deine Kleine genügend Milch bekommt (eigentlich musst du dir da wirklich keine Sorgen machen, wenn du nach Bedarf stillst), siehst du daran, dass sie mind. fünf nasse Windeln am Tag und regelmäßig Stuhlgang hat.
Wenn ein Kind nicht satt wird, fordert es vermehrt die Brust und steigert so die Milchproduktion. Aber alle zwei Stunden zu stillen, ist noch völlig normal. Auch öfter wäre nicht "bedenklich" oder komisch.
LG, Sonne
Ps: Wenn du etwas lesen magst, würde ich dir gerne das Buch "In Liebe wachsen" von Dr. Carlos Gonzalez ans Herz legen.
Zum Stillen findest zu evtl. noch hilfreiches unter den Still-Adressen in meinem Profil - wenn du mal stöbern magst.
schreiendes baby
Außerdem ist die Stilldauer nur ein paar Minuten - sie trinkt generell sehr zügig - aber reicht die Milch nach einer Stunde schon wieder aus?
Ist das normal, dass es länger dauert bis die Milch wieder da ist?
Wird eigentlich Nachts mehr Milch gebildet als am Tag oder kommt es mir nur so vor, weil man weniger stillt - ich nur 2 Mal.
Danke
schreiendes baby
Hallo,
es wird zwar Milch auf Vorrat produziert (v.a. zu Beginn der Stillzeit), aber eben auch beim Stillen selbst. Es kommt also auch etwas, wenn sich der Busen leer anfühlt und sich noch nicht so viel wieder angesammelt hat.
Je älter das Stillkind wird, desto mehr ändert sich die Brust vom Boiler zum Durchlauferhitzer. ;-)
Das Stillen dauert meist nicht lang, ein paar Minuten sind normal und ausreichend.
Und ja, nachts wird mehr Milch gebildet, der Prolaktin-Spiegel ist dann höher. Fördern (und nutzen) kann man das, indem man sein Baby nachts dicht bei sich hat (und stillt).
LG, Sonne
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