Hallo Sterntaler01,

normalerweise passt sich die Brust beständig den sich ändernden Bedürfnissen des Kindes an.

Das heißt: Wenn der Bedarf steigt und das Kind entsprechend mehr fordert, ggf. öfter stillt, erhöht sich auch die Milchmenge. Meist innerhalb weniger Tage. Wichtig dafür ist, dass man auch tatsächlich ganz nach Bedarf stillt.

Ob ein Kind genügend Milch bekommt, kann man auch daran erkennen, dass es normal volle Windeln hat oder eben mindestens fünf bis sechs nasse am Tag und regelmäßig Stuhlgang (wobei hier das Normale von 10x am Tag bis alle 10 Tage reicht).

Man sollte natürlich ausreichend trinken (so um die zwei Liter am Tag), aber mehr zu trinken, macht nicht mehr Milch. ;-)

Stell dir ein Glas an Waschbecken und Spüle, und trink jedesmal etwas, wenn du dort stehst. Muss nicht viel sein, aber so kommt schon einiges zusammen. Und ein Glas zu jeder Mahlzeit.

Wenn du kein Leitungswasser magst, stell dir morgens hin, was bis zum Abend ausgetrunken sein soll.

Ausreichend zu trinken, ist zum Teil eine Sache der Gewöhnung.

Dass Babys in den ersten Wochen (meist sind es so 12) länger am Stück schlafen und dann öfter nachts stillen wollen, ist völlig normal. Und bei den nächtlichen Stillabständen ist "leider" auch alles normal.

Mach es dir so einfach wie möglich, lass ihn bei dir schlafen, dann wirst du zumindest nicht aus dem Tiefschlaf gerissen (die Schlafmuster von Mutter und Kind passen sich einander an) und musst weder aufstehen noch Licht anmachen, um ihn zu stillen.

Nachts ist der Prolaktinspiegel (Stillhormon) höher, daher hat das nächtliche Stillen u.a. auch die Funktion, die Milchbildung aufrecht zu erhalten.

Wenn du noch etwas lesen magst, dass dich beruhigt, schau mal unter den Still- und Schlafadressen in meinem Profil nach.

LG, Sonne