ich möchte gerne abstillen, habe aber keinen plan wie :-()
ich frage auch mal wieder was :-)
aaalso: meine kleine ist nun fast 12 monate jung, sie wird noch gestillt, dies dient aber so gar nicht mehr der nahrungsaufnahme ;-)
sondern nur noch dem einschlafen!
das möchte ich aber nicht mehr, ich mag nicht mehr.
sie zuppelt ständig an mir rum, kratzt mich, zwickt mich richtig mit ihren kleinen fingerchen (die BW bleibt meist verschont, beissen tut sie eigentlich nicht), das tut ganz schön weh und wenn ich ehrlich bin, es nervt langsam aber sicher :-[
im alltag stille ich sie gar nicht mehr, nur in der nacht und eben zum einschlafen. ( 2x am tage und zum abend)
sie nimmt keine "nuckel"flasche und auch keinen schnuller.
hast du eine idee, wie ich bzw. mein mann und ich nun vorgehen können?
wie können wir ihr beim alleine einschlafen helfen bzw. wann? (erst mittags oder erst abends)
sie ist unser 3. kind, aber bei den beiden älteren war das ganz anders :HELP:
lg corinna
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Hallo Corinna,
stillen dient nicht nur zur Nahrungsaufnahme. Ich denke ein Kind in dem Alter braucht deine Milch nicht mehr als Nahrung, aber für vieles Andere!! :-)
Zur Beruhigung, zum kuscheln, für die Infektabwehr etc..
Mich selber hat es damals, als mein Sohn 12M alt war gestört, dass er 2Stunden am Stück "genuckelt" hat, und trotzdem nicht schlief. Da haben wir das geändert (also erst stillen, dann Buch, dann schlafen). Tagsüber habe ich ihn auch mit 2Jahren noch 4mal gestillt, immer vor und nach dem Schlaf.
Vielleicht BRAUCHT es deine Tochter wirklich noch. Vielleicht baucht ihr auch "nur" eine andere Ansicht des ganzen? Ich an deiner Stelle würde sie weiterhin stillen, aber ihr zum Einschlafen langsam ein anderes Ritual angewöhnen.
Wenn sie dir weh tut sag laut AUA und stöbsel sie umgehend von der Brust ab. Jedesmal wenn sie das tut. Irgendwann lernt sie es.
Selber fand ich damals alle verrückt die sooooooooo lange gestillt haben, bis ich es selber tat. Ich muss dir sagen, dass ich es nicht bereuhe meinen Sohn jahrelang gestillt zu haben, kann gut nachvollziehen warum die Weltgesundheitsorganisation 2Jahre stillen und darüber hinaus empfiehlt.
Ich bin auch nicht eine die superlocker mit jedem drüber spricht. Mein Sohn konnte sich auch mit 2Jahren so formulieren, dass ihn jeder hätte verstehen können, dass er noch stillt, trotzdem wusste es keiner, wir hatten einen Deal.
Was uns das laaange stillen gebracht hat? Superentspannung in der Trotzphase, denn da helfen die Hormone in der Muttermilch und der beruhigende Effekt des saugens wunderbar gegen Trotzattakten (und die können schon mal ein Stündchen dauern..)
Ich werde nie vergessen, wie selten mein Sohn krank war und wie kurz - bis zum Abstillen, war er die Jahre insgesamt vielleicht 7Tage richtig krank und als ich ihn mit 4Jahren das erste mal nicht mehr stillte/stillen konnte, war er gleich 7Tage am Stück richtig krank, so dass er zu nichts mehr fähig war, mit hohem Fieber und allem drum und dran.
Dir alles Gute
Liebe Grüße
Baghira
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vorweg - erstmal vielen lieben dank für deinen beitrag, als ich die überschrift gelesen habe, wußte ich SOFORT was wohl drin steht ;-)
natürlich weiß ich, dass sie das stillen als kuscheleinheiten gerne hat und babys haben ja auch ein saugbedürfnis... ich weiß es alles, trotzdem bin ich im moment wirklich an einem punkt, dass ich es nicht schlimm finden würde, wenn das stillen jetzt vorüber wäre!
anfang april war die kleine maus dolle krank (harnwegsinfekt), sie hat meine brust total verweigert und ich war richtig, richtig traurig :,(
hm, was wünsche ich mir denn? ich möchte, dass sie lernt alleine einzuschlafen. ich möchte abends gerne mal wieder weg gehen (unabhängig davon, alkohol zu trinken!)
und ich denke, dass das nur mit abstillen bei ihr funktioniert!?? aber vermutlich sollten wir wirklich versuchen ein anderes ritual einzuführen.
was mich eigentlich am meisten "stört" ist, dass sie oftmals nach ca. 45 min. wieder aufwacht und nur an meiner brust wieder einschläft.
ich habe ihr schon des öfteren ein fläschen mit wasser angeboten, aber es funktioniert nicht...
menno, *ichbinsounzufrieden*
was meinst du, wäre es dann besser, der papa bringt die kleine nach dem stillen/buch angucken/kuscheln ins bett?
vielen dank schon mal...:-)
vielleicht hat die liebe sonne ja auch noch was parat ;-)
lg corinna
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Hallo Corinna,
ich würde denken, abends mal weg zu gehen, geht auch ohne Abstillen. Meistens funktioniert das überraschend gut. Wenn der Papa mitspielt oder das Baby eine andere Vertrauensperson hat, die es betreut.
Und etwas Alkohol trinken kannst du auch. Bis 1 Promille ist völlig Banane, was das Stillen betrifft - die Milch hätte dann nämlich auch einen Alkoholgehalt von 1 Promille. Apfelsaft hat bis zu 4 Promille. ;-)
Das mit dem Aufwachen nach 45 min, tja, das hat mit der Struktur ihres Gehirns zu tun. Bei meiner Tochter konnte ich auch die Uhr danach stellen, sowohl beim Mittagsschlaf als auch abends, wenn sie (ausnahmsweise) schon vor uns allein im Bett lag. Das liegt nicht am Stillen und wird somit auch nicht mit dem Abstillen verschwinden.
Verschwinden wird es irgendwann von allein (ebenso übrigens das Gezappel und Gezuppel beim Stillen). Allerdings dauert es bis ins dritte Lebensjahr, bis das Gehirn so weit gereift ist, dass es sich "erwachsenen" Schlafmustern annähert.
Du kannst und darfst natürlich jederzeit abstillen. Wie ihr da am besten vorgeht, kann ich schlecht sagen, dass müsst ihr untereinander abmachen und schauen, was für euch das angenehmste ist. Aber Ersatz wird sie brauchen, einfach hinlegen und einschlafen ist idR "noch nicht drin". Ich fand da das Stillen immer am einfachsten und effektivsten, teils auch nervig, wenn es sich hinzog - vielleicht zog es sich aber auch nur hin, weil ich genervt war.*g*
Aber geh noch mal in dich und lass der Entscheidung genügend Zeit. Sie ist meist endgültig.
LG, Sonne
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ich werde auf jeden fall keine entscheidung zu vorschnell treffen!!
und das mit dem genervt sein kommt schon hin... ist bei mir genauso ;-)
liebe grüße corinna
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