hi storch!
oft lese ich deine beiträge...und auch deine verzweiflung. mir ging es bei meinem ersten kind damals ähnlich, daß ich dachte, mensch, der kleinen maus fehlt irgendwas...ich weiß nicht, was ich falsch mache, oder wen ich fragen könnte...es hagelte aus jeder ecke gute ratschläge- oft völlig praxisfremd, die mich nur immer mehr verunsicherten. in der zeit war ich entsetzlich müde, weil mich die ganze schreierei extrem auslaugte...ich würde dir gerne ein paar tips mitgeben, was bei uns damals geholfen hat: 1. wir waren beim osteopathen...mittlerer erfolg, blähungen besserten sich, 2. kinderarzt verabreichte homöopathisches mittel (lycopodium) stuhlgang normalisierte sich und blähungen waren verschwunden, 3. eine behandlung mit bachblüten durch eine heilpraktikerin brachte den entgültigen erfolg...mein kind war vergnügt und lachte!!!
mir wollte man damals auch immer weismachen, ich hätte zu wenig milch...etc, du kennst das wohl. besser wurde es allerdings mit einführung der beikost, was mich nachhaltig verunsicherte(hatte ich doch zu wenig milch???)
die heilpraktikerin behandelte mich auch gleichzeitig, da sie meinte, wenn die mutter gelassener ist, dann auch das kind.
abschließend kann ich wohl sagen, daß meine tochter auch heute noch sehr schnell schreit, schnell überreizt ist, oder auch oft schnell ängstlich. früher dachte ich immer, daß ich etwas falsch mache, aber heute weiß ich, daß es wohl einfach ihr naturell ist, welches ich akzeptieren muß. ihr bruder ist nämlich das totale gegenteil. bei ihm habe ich auch nichts anders gemacht, außer vielleicht, daß ich irgendwie gelassener bin...vielleicht habe ich deshalb auch mehr milch???
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen!!! damals dachte ich auch immer: tja, ist halt ein schub...aber dann hätte sie einen dauerschub haben müssen, denn ihre lage besserte sich nie wirklich.
also kopf hoch, und wenn du fragen hast, bitte gern!
ciao, bjoerken mit neele(2,5j) und ben(4,5 monate)

Hallo Bjoerken,
danke für Deine Antwort. Es tut gut zu hören, dass man nict alleine ist. Ich komme mir ja oft schon richtig bescheuert vor. Beim Osteopathen waren wir schon einige Male, die Trinkschwäche wurde kurz nach der Geburt behandelt und auch das KISS, wobei wir jetzt seit geraumer Zeit Krankengymnastik machen und ich finde, das Kompensieren der hypotonen Spannunslage durch Überstrecken, Schlagen, Fuchteln etc. wird immer schlimmer. Man möchte am liebsten weggucken :(
Ja, das mit der Milch ist echt so 'ne Sache. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass ich genug haben könnte, aber oft nicht entspannt genug bin. Vorletzte Woche bspw. ging es mir echt ganz gut und da hörte ich die Milch nur so in seinen Mund schwappen. Gestern dann hat er zum ersten Mal die Brust für viele Stunden verweigert, der Urin wurde schon total konzentriert und es kam über viele Stunden so gut wie nix. Sowas stresst mich natürlich ungemein und gestern Abend und bis jetzt habe ich wieder das Gefühl, dass nur wenig Milch da ist.
Was wurde bei Euch denn besser nach Einführung der Beikost? Neles Laune oder nahm sie mehr zu? Ich habe ja bei Philipp schon seit einigen Tagen den Eindruck, dass er uns beim Essen mit seinen Blicken verschlingt, als würde er auch wollen. Aber kalorienmäßig ist unsere Milch ja kaum zu toppen :)
Dass mit dem Heilpraktiker wäre echt noch ne Idee. Ich gebe zwar selber Osanit oder Chamomilla, aber vielleicht hat er noch eine gute Idee. Werde mal nach einem guten Ausschau halten. Ist ja echt Glückssache, an wen man da gerät (bin immer ein wenig skeptisch)
Dass das zweite Kind oft ruhiger, weniger ängstlich etc. ist, habe ich schon öft gehört. Bin überzeugt, dass hängt mit der Mutter und dem Umgang mit den Kindern zusammen. Habe selber schon Sorge, dass Philipp ein ganz ängstlicher wird bei seiner Mutter, muss echt an mir arbeiten.
Viele Grüße, Annette

hi storch!
also nach der einführung der beikost (mit 6 monaten ganz langsam, also zutat für zutat, reaktion abwarten, etc...)nahm sie zum ersten mal mehr als nur 50-80 gramm in der woche zu. ganz selten waren es bei ihr auch mal 150-200g (vor der beikosteinführung). aber sie hat auf einmal angefangen zu spielen, vergnügt zu sein...sowas war vorher auch eher selten. sie war vorher immer sehr angestrengt, und bei abbruch von körperkontakt sehr ungehalten! im nachhinein bin ich drauf gekommen, daß sie bei körperkontakt wohl immer die erwartungshaltung hatte: gleich werd ich gestillt. wenn ich sie abgelegt habe muss wohl eine welt für sie zusammengebrochen sein. es erklärte wohl eventuell auch, warum sie immer nur so nickerchen von einer halben stunde gehalten hat, und nur für längere zeit im kinderwagengeschuckel (=schuckeln = körperkontakt) geschlafen hat. manchmal bin ich total übermüdet mit augenringen, wie ein zombie 2 stunden spazieren gegangen! unglaublich für manche, die meinen, jedes kind schläft doch irgendwann mal!!!Ha, ha!
jedenfalls ist dieses sorgengewirre nicht besonders toll für die milchbildung! deshalb ist es auch ganz wichtig, daß DU dich mitbehandeln läßt. immerhin bist du mit philipp immer noch eine einheit, die im ganzen beschaut werden muß.
mach dir keine sorgen, daß du ihn ängstlich machst. ich habe fast ein ganzes jahr gebraucht, um mich koplett in die mutterrolle zu finden. mutterwerden ist ein großer prozess für mich gewesen. das kann schon etwas dauern, aber er wird dich und dein kind stärken, daß ihr das gemeinsam schafft, daß er merkt, daß du dich für ihn einsetzt.
also, auf zum heilpraktiker! es kostet zwar etwas, aber es lohnt sich natürlich auch. wenn dir etwas komisch vorkommt, hinterfrage es einfach! ich kann nur sagen, daß es unsere rettung war! außerdem empfehle ich dir den homöopathie-kompass von GU (von sven sommer). übrigens hat bei neele wegen der ängstlichkeit und der extremen anhänglichkeit pulsatilla D12 sehr gut geholfen, aber lies mal selbst in dem kompass nach!
so, jetzt muss ich erstmal abschalten (nervlich!!!)...wir renovieren nämlich grade unsere neue wohnung...stöhn!
ciao, bjoerken, die heute bestimmt schon 250000 löcher zugespachtelt hat!
also bei fragen... weißte ja... ;)