Besteht das Problem noch?
So etwas sollte sich sonst rasch geben. Still so oft es geht, lass dein Kind
bei dir schlafen und leg die Füße hoch - muss dein Gatte halt mit ran. ;o)
Die Milch kann zwar mal bei großem Stress wegbleiben, sie ist dann aber
nicht ganz und endgültig weg. Reichliches Saugen regt die Milchbildung
rasch wieder so weit an, wie es das Kind braucht.
LG, Sonne

Guten Morgen,
da ich arbeite kontte ich erst seit gestern abend wieder Kind aktiv werden, vorher hab´ich versucht viel zu pumpen und es dauerte jedesmal ewig :-) Hab´dann versucht die ganze Nacht quasi das Kind an der Brust zu lassen, er war ja nun auch dauer hungrig! Heute morgen hatte ich dann das erste mal wieder das Gefühl alles läuft rund:-) Hab´mich gestern auch schön entspannt ohne Streiterei :-)
Vielleicht darf ich Dir noch eine Frage stellen?
Mein Kleiner ist ein Frühchen, sprich jetzt korrigierte 3 Monate, aber wirklich 2,5 Monate älter. Gestern waren wir zur Frühchen-Nachsorge, alles wäre super, das Kind wiegt nun 5,5 kg. Er sagte aber, ich müsse bald anfangen abends zusätzlich einen Brei zu füttern, da nur meine Milch für ihn zu wenig wäre. Wie fast alle Frühchen hat er wohl einen erhöhten Kalzium Bedarf, den meine MuMi nicht decken könnte, daher haben die Kleinen einen etwas weicheren Schädel (ping Pong Effekt). Obwohl er auch sagte, dass dieses Phänomen bei meinem kaum ausgeprägt sei.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen volle korrigierte 6 Monate zu stillen, also bis Dezember und dann erst zu zufüttern. Er wäre dann wirklich 8,5 Monate. Jetzt hat der Arzt mich doch etwas verunsichert....
Kannst Du mir Rat geben?
Vielen Dank und schönen Tag noch
Caren

Das habe ich noch nicht gehört. Meines Wissens kann bzw. sollte man
erst ab dem tatsächlichen/korrigierten sechsten Lebensmonat zufüttern,
weil der Darm sich ja nicht schneller entwickelt als bei zeitgerecht
geborenen Kindern. Zu frühes Zufüttern bedeutet eine Belastung für den
Darm, das Kind hat dann nichts von der Beikost, es kann sie nicht
wirklich verwerten, das Risiko einer Unverträglichkeit ist aber erhöht.
Gerade Frühgeborene profiteieren vom Stillen. Wichtig ist dabei aber
nicht nur die Voll-Stillzeit sondern auch die Gesamt-Stillzeit (wenn du
dazu etwas lesen magst, schau mal unter den Still-Adresse in meinem
Profil nach).
Frühgeborenen haben öfter Eisenmangel als zeitgerecht geborene
Kinder. Das ist aber auch kein Grund für frühes Zufüttern, eher ein
Grund, den Eisenstatus mal überpfüfen zu lassen und wenn nötig ein
Eisenpräparat zu geben.
Ansonsten kann man idR. so lange voll stillen, bis das Kind etwas essen
möchte. Das kann auch mal ein Jahr dauern, meist kommt das mit sechs
bis acht Monaten. Wenn du dazu ein Buch lesen magst: "Babyernährung
gesund&richtig" von Gabi Eugster.
Ärzte kennen sich mit Stillen oft nicht besonders aus. Wenn du ganz
sicher gehen willst in Still- und Ernährungsfragen, wende dich lieber an
eine Stillberaterin (lalecheliga.de, afs-stillen.de, bdl-stillen.de). ;o)
LG, Sonne

Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Da sich mein Kleiner so super entwickelt hat, mach´ich einfach weiter wie bisher. Ich werd schon merken, wenn er etwas anderes braucht!
Hab´allerdings anscheinend ein neues Problem: Meine Schiegermutter berichtet gerade, dass das Kind die Flasche nicht möchte, na toll..., er hat die ganze Zeit damit kein Problem gehabt zwischen Flasche und Brust zu switchen. Hast Du auch hierzu eine Idee??? Ich muss arbeiten und hab´auch keine Möglichkeit zum stillen nach hause zu fahren (zu weit). Im Moment muss ich auch bis ca. 18:00 arbeiten, so dass den ganzen Tag "hungern" lassen auch nicht so toll ist!
Bechermethode funktioniert leider auch nicht, ach ja, nehme 1er Avent sauger...
Gruß
caren

Wenn das neu ist, heißt es ja noch nicht, dass er nun für immer die
Flasche verweigert. :o)
Ich würde ein paar Tage abwarten, ob sich das von allein wieder legt.
Meist sind es nur Phasen!
Wenn das Problem bleibt bzw. sich verstärkt, kannst du natürlich andere
Sauger versuchen oder evtl. auch die Breastbottle (im Netz mit .de
dahinter) oder andere Fütterungs"arten", also mal im Gehen oder was
auch immer euch da einfällt, im Halbschlaf funktioniert es auch meist.
Ansonsten bekommt er ja auch, was er braucht, wenn du außerhalb
deiner Arbeitszeit, ganz nach Bedarf stillst.
Flaschenverweigerer gab es hier schon öfter, ich weiß aber nicht, wie das
jeweils ausgegangen ist. Aber besser, ein Kind verweigert die Flasche,
als die Brust, würde ich sagen. ;o)
LG, Sonne

Danke,
ja, das Problem mit der Flasche ist neu! Vorher wollte er mal eine Zeit die Brust nicht, jetzt ist es halt umgekehrt :-)
Tja, das sind halt die Problemchen von stillenden Berufstätigen. Frau hat eh schon immer ein schlechtes Gewissen :-) Aber da muß er und ich durch, wie gesagt, geht halt nicht anders!
Gruß
Caren