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abstillen 22 Monate altes Kind

Ich möchte gerne Abstillen nun weis ich nicht wie ich vorgehen soll ohne das mein Kind ein trauma erlebt. Er ist nun sehr anhänglich geworden durch das stillen. Er schläft auch nur durch stillen ein. Ich stille sozusagen nach bedarf und wann er möchte. Ich hab schon einige Sachen probiert um ihn davon abzubringen vorerst vergisst er es aber dann hängt er wieder an mir und nuckelt. Bin für ihn ein lebender Schnuller. Wie kann ich vorgehen ?

MFG Emel :HELP:

Bisherige Antworten

abstillen 22 Monate altes Kind

Hallo Emel,

wie anhänglich ein Kind ist, hängt mit seiner Persönlichkeit, seinem Charakter zusammen, nicht damit, ob es gestillt wird oder nicht.

Auch brauchen die meisten Kinder ein Einschlafritual - das kann das Stillen sein, aber auch etwas ganz anderes. Das Stillen ist da erst mal das naheliegendste, natürlichste.

Dass ein Kind ohne das Stillen einschlafen kann, kommt ganz von allein (meist im dritten Lebensjahr). Das eigenständige Abstillen erfolgt ebenso zu seiner Zeit (meist im Alter von 3-4 Jahren).

Eines noch dazu: Der Schnuller ist immer Ersatz für die Brust, nicht umgekehrt. ;-)

Wenn du dich mit dem Stillen aber so unwohl fühlst, dass du es beenden möchtest, kannst du das jederzeit tun.

Ein Patentrezept dafür gibt es nicht. Aber ein Trauma entsteht daraus auch nicht zwingend. Da du dir darüber Gedanken machst, wirst du dein Kind sicher gut begleiten können.

Der Schritt sollte nur gut überlegt sein. Wenn du dir nicht wirklich sicher bist, dass du Abstillen willst, erschwert das den Prozess für euch beide.

In dem Alter deines Sohnes kann man kaum etwas mit Worten erreichen. Meist ist es das einfachste, die Brust einfach zu verweigern, mit einer knappen Ankündigung und Begründung (über die auch nicht groß diskutiert wird).

Die Enttäuschung und die Wut, das Leid und die Tränen des Kindes muss man dann einfach liebevoll hinnehmen.

Wichtig ist, dass sich sonst nichts ändert, dass das Kind nur auf die Brust verzichten muss.

Viel zu unternehmen kann über die Zeit hinweg helfen, auch viel Körperkontakt o.ä.

Nach ein paar Tagen bis zwei Wochen ist das das Abstillen dann meist "durch".

LG, Sonne

Nachtrag

Noch etwas zu der Begründung des Abstillens dem Kind gegenüber:

Sie sollte ehrlich sein. Wenn man nicht mehr stillen will, dann ist das die Begründung. Die einzige.

Zu sagen, es ginge nicht mehr oder das Kind wäre nun doch schon groß oder zu groß o.ä., wäre glatt gelogen - und das merkt ein Kind.

Die Stimmung ist ganz anders und meist einfacher/angenehmer für das Kind, wenn keine Gründe bzw. Ausreden herbeigezogen werden (müssen).

Auch Belohnungen in Aussicht zu stellen, bedeutet für das Kind u.U. einen enormen Stress. Wenn man als Belohnung etwas heraus sucht, was das Kind wirklich gern haben möchte (anderes macht ja wenig Sinn), muss ihm das Stillen schon sehr wenig bedeuten, um es nicht in eine Zwickmühle geraten zu lassen.

Zudem kann ein Kind noch nicht überblicken, was es bedeutet, sich auf diesen "Handel" einzulassen. Man würde es ziemlich "über den Tisch ziehen".

LG, Sonne

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