Wieder eine Frage
leider werde ich mein Sorge, dass irgendwas mit der Ernährung ( Muttermilch) nicht stimmt, nicht los. Ihr wisst ja, Philipp nimmt seit vielen Wochen nur noch wenig zu. Hat seit der Umstellung auf "Produktion bei Bedarf" ÖFTER Stuhlgang (typisch wäre ja umgekehrt) und hat auch meistens im Anschluss ans Stillen Krämpfe (auch mehr als typischerweise in den ersten 12 Wochen). Dabei zeiht er sich auf dem Bauch leigend wie eine Raupe zusammen und robbt durch den Laufstall. Dabei stöhnt eer und schreit, es ist herzerweichend. Bis zu 5 x kann es vorkommen, dass man ihn noch mal hochnimmt, durch die Wohnung trägt , dann wieder hinlegt und da Spiel geht von vorne los.
Nach wie vor ist meine Vermutung - Unverträglichkeit und dabei auch nicht genug Milch (hatte ja zweimal Soor hintereinander und jetzt seit ein paar Tagen eine Erkältung, kann dann natürlich nur schlecht trinken).
Meine Fragen:
1) Kann man eine Laktoseintoleranz beim Säugling austesten?
2) Wie schlimm wäre es, wenn er bei nicht erkannter L-Intoleranz trotzdem die Muttermilch bekommt?
3) Ab wann kann man mit Beikost anfangen? Das wäre mir zur Not nämlich lieber, als wenn ich für einen Monat noch auf Flaschenkost umstelle (falls nötig)
Phlipp ist jetzt heute 19 Wochen alt, kam allerdings 31/2 Wochen zu früh. Ich weiß ja nicht, ob man bei 6 vollgestillten Monaten die 31/2 Wochen noch draufrechenen müsste.
Danke für Eure Hilfe,
Annette
Re: Wieder eine Frage
Darmflora etc.). Dann weißt du, ob organische Ursachen zugrunde
liegen.
Falls etwas heraus kommt wie Unverträglichkeit, wende dich an eine
Stillberaterin bzw. an den medizinischen Beirat von lll oder afs.
Falls nicht, weiter nach Bedarf stillen und viel aufrecht tragen, bes. halt
nach dem Stillen.
Mit Beikost allerfrühestens nach dem vollendeten vierten Lebensmonat
beginnen, besser erst nach dem vollendeten sechsten LM,
berechnet nach ET.
LG, Sonne
Re: Wieder eine Frage
vielen Dank für Dein schnelles Antworten. Das Problem ist einfach, dass ich wohl ziemlich alleine dastehe mit meinen Sorgen. Von wegen Laktoseintoleranz meinte die KiÄ, das sei aber doch sooo unwahrscheinlich und fertig.
Weißt Du zufällig, ob eine LI mit verstärkten Blähungen einhergeht?
Und was könnte man an Untersuchungen so machen? ich würde es ja auch auf eigene Kosten machen.
LG, Annette
Re: Wieder eine Frage
wirklich unwahrscheinlich ist, dass er eine Laktoseintoleranz hat. Seine
Darmflora würde ich auch mal untersuchen lassen.
Ob LI verstärkte Blähungen verursachen, weiß ich nicht. Wenn es ihm
hilft, dass du ihn nach dem Stillen rumträgst, würde ich das
grundsätzlich in der ersten halben Stunde nach dem Stillen machen (so
weit möglich). Wie ist es denn nachts nach dem Stillen?
LG, Sonne
Re: Wieder eine Frage
ja, das ist eine gute Frage. Tatsächlich ist es nachts meistens so, dass er wieder einschlafen kann. Ich stille aber nicht im Liegen, sondern im Sitzen auf der Bettkante und halte ihn anschließend ca. 10 Min. über der Schulter. Das Ganze meistens gegen 2:30 und gegen 5:00. Meinst Du, dass es nachts auch unbedingt so sein müsste, dass er sich vor Schmerzen krümmt? Er ist ja meistens im Halbschlaf, vielleicht kriegt er das alles nicht so richtig mit.
Findest Du denn seine Minigewichtszunahme nicht komisch? Ich weiß ja, dass es sogar mal zum Stillstand kommen kann, aber seit so vielen Wochen keine richtig gute Zunahme mehr, das macht mich stutzig.
LG, Annette
Re: Wieder eine Frage
besser, egal bei welchem Problem. :o)
Wenn nachts der Halbschlaf die Schmerzen nimmt, würde ich wirklich
nach dem Stillen tragen (tagsüber). Aufrechtes Getragenwerden
unterstützt die Verdauung sehr.
Zu der Gewichtszunahme: Ich habe meine Tochter im ersten Lebensjahr
nicht gewogen. Das ist nur bei den Untersuchungen beim KiA passiert.
Wenn sie also mal nichts oder wenig zugenommen hat, habe ich das
nicht mitbekommen. :o) Sie war immer munter und gesund. Es bestand
gar kein Anlass, irgendetwas regelmäßig zu kontrollieren.
Würdest du dir Gedanken um seine Entwicklung machen, wenn du nicht
wüßtest, wie viel er wiegt bzw. zunimmt? ;o)
Lass ihn noch mal untersuchen, und wenn dabei nichts herauskommt,
lass das Wiegen sein. Wichtiger ist, wie er drauf ist, ob er gesund ist etc.
LG, Sonne
Ps: Beim Sohn einer Bekannten wurde nach einem halben Jahr eine
ungesunde/"falsche" Darmflora festgestellt. Bis dahin hatte er sich mit
Blähungen und Verdauungsbeschwerden rumgeplagt, deren "Ursache"
mal dies mal jenes war ("Dreimonatskoliken"etc.). Mit der Behandlung
wurde es deutlich besser. Da also vielleicht auch mal nachschauen
lassen.
Re: Wieder eine Frage
ja nachts klappt es echt ganz gut und ich glaube, da trinkt er auch ein bis zwei wirklich gute Portionen. Nur tagsüber wird es echt immer schwieriger. Ich kriege ihn kaum an der Brust gehalten und von alleine kann er sie oft gar nicht fassen (sehr weich, klein)
Ja, ich würde mir definitiv Gedanken um seine Entwicklung machen, wnn ich sein Gewicht nicht kennen würde. Ich würde sogar noch viel besorgter sein, da ich, wenn ich ihn trage, schon lange nicht mehr das Gefühl habe, dass er zunimmt. Und außerdem sieht man ihm auch an, dass er von den Proportionen her dünner wird.
Weißt Du denn zufällig, was für eine Untersuchung gemacht wurde wegen der Darmflora? Wenn es für das Kind was harmloses ist, werde ich wohl mal darauf bestehen. Ansonsten würde ich gerne mal meine MuMi untersuchen lassen. Ich wiß zwar, dass das geht, weiß aber nicht, an wen ich mich da wenden kann. Hast Du vielleicht auf diese zwei Fragen noch eine Antwort für mich? Ich gebe Dir auch gerne eine Rückmeldung, was bei mir rumgekommen ist, ist ja sonst blöd. Man berät und berät und kennt dann das Ergebnis nicht ;)
Ganz liebe Grüße,
Annette
Re: Wieder eine Frage
frag mal bei der LaLecheLiga nach. Die bieten auch Beratung per E-Mail.
Wenn du schon mal dort bist, würde ich nach jemanden Fragen, der euch
mal beim Stillen beiwohnt und evtl. da noch Tipps geben kann, welche
Stillpositionen z.B. hilfreich sein könnten, und schaut, ob er vernünftig
trinkt, ob man da noch etwas machen kann etc. Vor Ort ist das etwas
leichter. ;o)
Um Einblick in die Darmflora zu erhalten, reicht normalerweise eine
Stuhlprobe. Frag mal deine KiArztin.
Ja! Ich freu mich immer über Rückmeldung! :o)
LG, Sonne
Re: Wieder eine Frage
habe jetzt schon mal ne mail mit unserer Geschichte an die LaLecheLiga geschickt. Bin gespannt.
LG, Annette
Re: Wieder eine Frage
Ich vermute aber was anderes, nämlich a) möglicherweise Zähne. Durch den vielen sauren Speichel kommt es auch zu Blähungen und Durchfall. und b) bekommt er vielleicht zu wenig Hintermilch. Wie oft trinkt er denn? In dem Fall wäre es gut, wenn er sehr oft trinkt, innerhalb von 2 Stunden nur eine Seite zu geben. Oder Du pumpst vor dem Stillen die ersten 20ml ab, und läßt ihn erst dann dran.
Beim Zahnen hilft eventuell auch Osanit oder Chammomilla - sowohl gegen die Schmerzen, die die Kinder oft am richtigen Trinken hindern, und Chammomilla auch gegen den Durchfall.
Viele Grüße,
Christine
Re: Wieder eine Frage
also, er trinkt etwa 7-8 x am Tag, aber ich habe FAST immer den Eindruck, dass er nach MSR nur kurz (ca. 1 Min) einen Schwappen Milch abbekommt und dann geht's rapide bergab und er saugt ewig für einen Schluck.
Er hat jetzt in den letzten drei Wochen 30, 60 und 40 g zugenommen, davor ein paar Wochen 100 g und davor immer 250 g. Dass er weniger zunimmt, ist seit der Zeit, wo der Milchspendereflex so deutlich zu spüren ist. Hatte ich in den ersten drei Monaten nie.
"In dem Fall wäre es gut, wenn er sehr oft trinkt, innerhalb von 2 Stunden nur eine Seite zu geben." Den Satz verstehe ich nicht so richtig. Du meinst, ich solle oft anlegen, aber jeweils nur eine Seite? Das mache ich ja eigentlich immer, weil er die zweite Seite fast immer verweigert.
WEnn er die Blähungen durchs Zahnen hätte, also durch den Speichel, dann müsste er doch permanent Probleme haben. Er hat diese Schmerzen, wo er sich auch so biegt und krümmt aber hauptsächlich ca. 15 min. nach der Mahlzeit beginnend.
Welche Potenz Chamomilla dürfte ich denn geben und wie oft? Habe D12 hier, habe es noch nie angewendet.
Welche Untersuchung ist denn für die Feststellung der LI notwendig? (Oder habe ich das Sonne ez eben auch schon gefragt? Hach, ich bin total durch den Wind!)
LG, und sorry für die vielen neuen Fragen. Wenn ich fertig gestillt habe, kann ich auch Laktationsberaterin werden ;)
Annette
Re: Wieder eine Frage
Du kannst den Milchfluß unterstützen, indem Du die Brust möglichst weit weg von der Brustwarze umfaßt und etwas zusammendrückst.
Chamomilla D12 kannst Du zunächst 5-10 Kügelchen alle halbe Stunde geben. Wenn Du nach 2-3x noch keine Besserung merkst hilft es wohl nicht. Und wenn es besser wird kannst Du die Abstände auf mehrere Stunden vergrößern.
Wegen der Laktoseintoleranz fragst Du am besten den Kinderarzt, da hab ich keine Ahnung.
Und in Hessen bietet die AFS auch nächstes jahr wieder alle nötigen Ausbildungskurse zur Stillberaterin an - in anderen Bundesländern aber möglicherweise auch ;-)
Viele Grüße,
Christine (irgendwann noch in diesem Jahr fertig ausgebildete Stillberaterin)
Re: Wieder eine Frage
O.K., Chamomilla werde ich dann bei der nächsten Unruhephase mal ausprobieren. Bin so ängstlich, was Medikamente (egal, welcher Art) angeht. Will mri auch nicht angewöhnen, ihm ständig was in den Mund zu schütten.
LG, Annette ... und danke :)
Re: Wieder eine Frage
Viele Grüße,
christine
Super, danke! LG
Viele Grüße,
christine
Mir fällt gerade auf
Viele Grüße,
Christine
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