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Wie komme ich vom Zufüttern weg???

Liebe Expertinnen,

mein kleiner Sohn kam am 23.5. leider per KS zur Welt. Dadurch hatten wir einen etwas schiefen Stillstart, was nach KS anscheinend keine Seltenheit ist. Mir ist es nach der Geburt sehr physisch und psychisch wirklich nicht gut gegangen, zusätzlich hab ich mir aufgrund der Stillkrise selbst einen unglaublichen Druck gemacht. Gewichtskontrolllandschaften tun dann ihr übriges, um einen satten Milchfluss einzudämmen.

Wie dem auch sei: Sobald ich entlassen war, steigerte sich die Milchmenge langsam. Ich habe mit einer Hebamme am Anlegen gearbeitet und mein Kleiner stillt mittlerweile gerne (davor hat er die Brust auch verweigert und angebrüllt) und OHNE Stillhütchen. Trotzdem habe ich PRE zugefüttert, weil mir von allen Seiten (KH / KiA) Druck gemacht wurde wegen des Gewichts. Tja, nun war ich heute wieder bei der Gewichtskontrolle und siehe da: Mein Sohn ist nun anscheinend überfüttert, er hat innerhalb einer Woche 400 g zugenommen...
Der KiA gratulierte, ich fand das ehrlich gestanden nicht soo toll, denn überfüttern will ich den Prinzen ja auch wieder nicht.

So: nun meine Frage: Ich gehe davon aus, dass ich nun annähernd genug Milch produziere bzw. dass der kleine Mann mittlerweile gelernt hat, effizient zu saugen. Wie kann ich die Zufütterungsmenge langsam reduzieren??? Kann mir jemand einen Tipp geben??

Bisher versuchte ich ihn alle 3 Stunden anzulegen, er trank 4x10 Minuten (also im Wechsel re-li) und hat dann noch PRE bekommen bis er genug hatte (zwischen 30 - 60 ml).

Ich freue mich sehr über hilfreiche Antworten, denn es liegt mir viel daran unseren "schiefen" Start auszubessern...

wullerl

Bisherige Antworten

Wie komme ich vom Zufüttern weg???

Hallo wullerl,

das ist eigentlich ganz schnell und einfach machbar - nimm dir ein paar Tage Zeit dafür und lass das Zufüttern einfach bleiben.

Wenn du bisher 30-60 ml zugefüttert hast, dann sollte deine Brust das locker in 1-3 Tagen selbst liefern können.

Still mal ganz nach Bedarf, am besten nur an einer Brust pro Stillen, so lange, bis dein Kleiner von allein die Brust loslässt, es sei denn, davon wird dein Kleiner nicht satt.

Wenn er vorübergehend alle Stunde Hunger hat oder öfter, dann ist das auch gut so. Alle zwei Stunden zu stillen ist durchschnittlich für ein Baby.

Ob er dann nach den 1-3 Tagen genügend Milch bekommt, kannst du an den Windeln sehen: Fünf nasse sollen es am Tag sein. Nass heißt dabei entsprechend 6 EL Wasser.

Wenn es ohne Zufüttern nicht geht, könntest du entweder jedes zweite Zufüttern weglassen oder die zugefütterte Menge schrittweise reduzieren. Und dann entsprechend öfter stillen.

Wie auch immer ihr vorgeht, hab Geduld. Auch ohne schwierigen Start dauert es mitunter ein paar Wochen, bis sich alles gut eingespielt hat. ;-)

Über seine Gewichtszunahme musst du dir keine Sorgen machen. So lange du ihn nach Bedarf stillst bzw. fütterst, darf er zunehmen, wie er eben zunimmt. Auch 500 g pro Woche sind nicht bedenklich.

Auf lange Sicht sind Stillkinder ein Stück weit vor Übergewicht geschützt, auch wenn sie in den ersten Monaten mehr zunehmen als der Durchschnitt.

LG, Sonne

Ps: Merkst du deinen Milchspendereflex? Bekommt dein Kleiner ihn gut ausgelöst? Wenn nicht, kannst du das übernehmen, bevor du ihn anlegst (?). Dann kommt er schneller und effektiver an Milch.

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