Suchen Menü

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Seit 4 Monaten haben wir extreme Fütterungsprobleme unserer Tochter (mittlerweile 7 Monate), die sich eher verschärfen als verbessern.
Die ersten 3 Monate konnte ich sie unproblematisch stillen. Von einen Tag auf den anderen schrie sie, wenn ich sie stillen wollte, trank nur noch wenige Schlucke. Dieses hielt 10 Tage an. Dann konnte ich sie eine Woche lang wieder völlig unproblematisch stillen. Dann begann sie wieder mit häufigem Schreien. Sie trank weniger als für ihr Alter erwartete. Nach 2 Wochen Gewichtsstillstand sind wir ins Krankenhaus gegangen. Es wurde keine Ursache gefunden und ich wurde vertröstet, dass es sich schon von alleine lösen würde. 2 Wochen ohne Gewichtszunahme seien kein Problem. Danach nahm unsere Tochter auch wieder zu. Es gab aber ab uns zu immer noch Probleme mit dem Stillen. Wir boten ihr auch Fläschchen an (diverse Saugerformen ausprobiert), versuchten es mit Löffeln und Bechern, aber das wollte sie alles nicht. Irgendwann trank sie dann ab und zu mal so 30 ml aus dem Fläschchen. Die Muttermilchmenge nahm immer weiter ab. Seit einigen Wochen trinkt sie wach überhaupt nichts mehr aus dem Fläschchen. Sie lässt sich zwar stillen, aber das sind am Tag nur etwa 200 ml (mehr gibt die Brust mittlerweile nicht mehr her, trotz aller Anstrengung mit Abpumpen, Stilltee, Malzbier...) 3 Mal am Tag, wenn sie einschlief (mittags, nachmittags, abends) gaben wir ihr ein Fläschchen, so insgesamt etwa 400-450 ml. Brei bekommt sie zwei Mal täglich angeboten, isst aber meist nur sehr wenig. Häufig nur wenige Löffel, manchmal ein halbes Glas. Mit der Fütterung im Schlaf nahm sie normal zu und entwickelte sich gut.
Ich denke, die Fütterung im Schlaf kann ja keine Dauerlösung sein und sprach mit meinem Kinderarzt darüber, der meinte, ich solle es sein lassen. Meine Tochter müsste lernen im Wachzustand zu trinken, was ansich auch meine Meinung ist. Ich war also mal hart und habe ihr wach häufig trinken angeboten: Flasche, Becher, Löffel, ihr aber nichts im Schlaf angeboten. Sie hat in den ersten 24 Stunden nur etwa 30 ml auf diesem Weg zu sich genommen. Plus 200ml Muttermilch, kommt sie auf etwa 230 ml FLüssigkeit. Dazu kamen etwa 120 g Brei. Nach weiteren 6 STunden mit nur etwa 60 ml Milch hielt ich es nicht aus und gab ihr wieder im Schlaf eine Flasche. Nun habe ich es wieder 24 Stunden versucht - ohne Erfolg. Sie trinkt nur ganz wenige Schlucke aus dem Becher, wenige Löffelchen, nie die Flasche. Die Windeln waren immer trocken, bzw. nur wenige Tröpfchen drin, kaum zu fühlen. Ich mache mir große Sorgen, dass sie dehydriert. Es gab dann also wieder schlafend ein Fläschchen. Sie wiegt übrigens nach 2 Tagen schon 200g weniger als vorher. Ich kann sie doch nicht verhungern lassen. Komischerweise macht sie aber kaum Anzeichen, dass sie Hunger/Durst hat. Manchmal nuckelt sie, lässt sich dann stillen (sind ja aber nur wenige ml).
Wie gewöhne ich meinem Kind das trinken im Wachzustand an, ohne dass sie ernsthaft in Gefahr ist? Ich benötige dringend HILFE.
Vielen Dank für ihre Mühe.
Ronja-Lilly
Bisherige Antworten

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Da hast Du ihr wirklich schon ernsthafte Probleme anerzogen :-(
Wenn sie im Schlaf trinkt, hat sie wach natürlich kein Bedürfnis mehr. Wenn Du einen wirklich guten Arzt hast würde ich in Absprache mit ihm eine Woche lang folgendes versuchen.
1) Du suchst Dir jemanden der Dir ein paar Tage den kompletten Haushalt abnehmen kann
2) Du läßt alle Fläschchen, Becher Brei und so weiter weg
3) Du gibst ihr nichts mehr, während sie schläft
4) Du legst Dich 1-2 Tage mit ihr ins Bett, möglichst wenig bekleidet, damit ihr viel Hautkontakt habt, machst es Dir richtig gemütlich - und stillst
5) Du wiegst sie NICHT
6) Wenn Du ernsthafte Sorgen hast gehst Du notfalls täglich zum Arzt, der kontrolliert, daß sie nicht austrocknet, aber möglichst auch nicht wiegt
Was die nassen Windeln angeht - bei Pampers merkt man das manchmal wirklich kaum. Wenn Du aber mal eine neue und eine getragene wiegst wirst Du schon einen Unterschied sehen.
Viele Grüße,
Christine

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

hallo

zum einen denke ich ist deine tochter total verwirrt durch das ganze arsenal an fuetterquellen brust, becher, loeffel etc. zum anderen bist du durch das wiegen, dass du wohl nach dem stillen immer machst, total unter druck.

ich wuerde einfach alles weglassen und nur stillen. kein kind verhungert vor einer nahrungsquelle

lg

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Ich rate Dir ebenso zu der "Bett-Still-Methode". Wiegen macht einen nur irre. Wenn Du Mumi direkt aus der Brust gibst nimmt sie soviel wie sie braucht die Menge die sie beim selber stillen bekommt ist auch sicherlich mehr, als wenn du pumpst. Die Breimenge ist egal, selbst bei einigen Löffelchen ist alles ok. Das Hauptnahrungsmittel im ersten Jahr ist Mumi der Brei ist nur Bei - kost. Solange du ihr alles anbietest ist es ok. Mein Sohn 9M liebt es Wasser aus dem Glas zu trinken, weil wir das auch immer machen, vielleicht geht das ja bei Deiner Kleinen auch, ich geb ihm immer mein Glas wenn er möchte? (Ich halte immer ein Küchentuch darunter ;)
lg und alles gute
GM

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Richtig, dass Hauptnahrungsmittel soll Milch sein. Aber das ist ja das Problem. Ich Stille derzeit etw 250 ml am Tag, mehr kommt nicht. Das weiß ich, weil ich für ein Trinkprotokoll für den Arzt mal vorm um nach dem Stillen wiegen sollte. Aber außer aus der Brust, trinkt sie nur ganz wenige Schlucke. Wir versuchen es seit Wochen mit einem normalen Trinkbecher. Aber es sind halt nur wenige Schlucke. Ehrlich gesagt beruhigt mich der Spruch "Ein Kind verhungert neben einer Nahrungsquelle nicht" gar nicht, wenn ich weiß, dass die Nahrungsquelle Brust nur so wenig hergibt.
Aber vielen Dank für eure Gedanken.
Gruß, Ronja-Lilly

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Vielleicht beruhigt es dich, dass die konsistens der Mumi sich an die Trinkgewohnheiten anpasst.
Ich habe zB keine Ahnung wie viel mein Kind trinkt & es ist mir auch egal, denn er zeigt keine Äußerlichen anzeichen irgendeiner Unterversorgung. Früher haben sich wohl die meisten Mütter selber gestresst. Sie haben ihre Babys immer gewogen bei jeder Mahlzeit, kein wunder das es dann mit der Mumi auch nicht richtig geklappt hat, denn bei Stress läuft das mit der Milch nicht so gut.
Mach Dir keinen Streß, lass das Kind untersuchen wenn es schlapp ist oder irgendwelche anderen anzeichen eines Mangels aufweißt, wenn nötig auch regelmäßig. Solange der Arzt sagt dem Kind geht es gut, mach Dir auch keinen Stress. Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, versuch es einfach.
lg GM

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

PS: Wenn Du es noch nicht getan hast, frag doch mal die Kinderärztin hier bei Qualimedic, dann hast Du mal eine zweite Ärztliche Meinung. Machst Du Dir weiterhin sorgen scheu dich nicht davor weitere Kinderärzte zu konsultieren.
lgGM

Trinkverweigerung meiner 7 Monate alten Tochter

Hallo Ronja-Lilly,
ich habe deinen zugegebenermaßen schon etwas älteren Beitrag grade gelesen und frage mich, ob es euch inzwischen besser geht?
Falls nein, wende dich mal an Nicki-1 aus dem Geboren November-Dezember 2005 Forum, sie kann dir bestimmt weiter helfen!
Liebe Grüße,
Flusi
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen