Stillschwierigkeiten
ich habe ein ähnliches Anliegen wie meine Vorrednerin:
Meine Tochter ist zehneinhalb Wochen alt.
Zu Beginn hatte ich zu wenig Milch und mußte zufüttern. Nach ca. 4 Wochen hat sich das reguliert und sie wurde satt, daher stille ich nun voll. Trotzdem habe ich nicht übermäßig, sondern eben ausreichend Milch.
Letzte Woche hatte ich in einer Nacht das Gefühl, dass meine linke Brust platzt vor Milch, in der Nacht drauf das gleiche bei der rechten Brust. Meine Tochter hatte jedoch vorher im normalen 3-4 Stunden Rythmus getrunken.
Seit dem habe ich gefühlsmäßig auf einmal viel weniger Milch. Und meine Tochter trinkt auch an beiden Seiten jeweils immer nur noch sehr kurz und fängt danach an zu schreien, sobald sie nur in die Nähe der Brust kommt. Sie zeigt jedoch meiner Meinung nach noch Hunger. Auch klappt es manchmal noch, dass sie weitertrinkt in einer anderen Stillposition, aber eben nur manchmal.
Vorhin hat sie dann nach so einer Schreiattacke nach nur kurzem Trinken sogar den bis dahin ungeliebten Fencheltee getrunken (seit Wochen versuchen wir sie wg. Koliken und oftmals eingefallener Fontanelle daran zu gewöhnen, aber sie lehnt alles ausser Milch ab), und das hat mich erst recht stutzig gemacht.
Sie ist sehr quengelig, ich weiß aber nicht, ob das an zu wenig Milch liegt, da sie halt auch mit den Koliken zu tun hat und schon immer recht quengelig war.
Kann das sein, dass ich auf einmal weniger Milch habe? Und was soll ich tun?
Vielen Dank
Stillschwierigkeiten
Hallo Tiffy2008,
beim Stillen weiß man nicht, wie viel ins Kind hinein geht. Das ist auch meistens gar nicht nötig.
Man kann aber schauen, was wieder heraus kommt - und das ist ein ausreichender Anhaltspunkt dafür, ob ein Kind genügend Milch bekommt oder nicht!
Wenn deine Kleine mind. fünf nasse Windeln am Tag hat, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dann trinkt sie genug.
Zudem: Wenn sie nicht satt würde, hätte sie weit geringere Abstände als 3-4 Stunden!
Solltest du den Eindruck haben, dass sie mehr trinken sollte, leg sie öfter an. Die Flasche würde ich nicht geben. Zusätzliche Flüssigkeit brauchen nach Bedarf gestillte Kinder nicht.
Aber normalerweise fährt man am besten, wenn man nach bedarf stillt, also auch den Hunger des Kindes abwartet und es seine Stilldauer selbst bestimmen lässt.
Hast du mal über eine Behandlung beim Osteopathen nachgedacht? Hilft manchen Kindern mit Koliken, Unruhe, Stillschwierigkeiten sehr gut.
LG, Sonne
Stillschwierigkeiten
Beim Osteopathen sind wir schon wegen den Koliken - bislang leider ohne Erfolg. Ich werde die Osteopathin aber nochmal wegen der Unruhe/Schreien und dem Stillen in Anspruch nehmen.
Danke
Stillschwierigkeiten - noch eine Nachfrage
5 nasse Windeln pro Tag hat meine Tochter etwa. Das passt.
Allerdings hat sie nur sehr selten Stuhlgang - zumindest im Gegensatz zu früher, wo sie fast bei jedem Wickeln die Windel voll hatte. Jetzt dauert es manchmal bis zu 2 Tage. Ist das noch ok?
Früher habe ich auch immer ca. 2 Stunden nach dem Stillen gespürt, dass neue Milch in meine Brüste nachgeschossen ist. Das spüre ich jetzt gar nicht mehr. Kann man das irgendwie überprüfen lassen?
Nochmals danke im voraus.
Stillschwierigkeiten - noch eine Nachfrage
Stillkinder dürfen auch nur alle zehn Tage Stuhlgang haben, so lange es ihnen damit gut geht.
Alle zwei Tage ist völlig in Ordnung.
Dass deine Brüste nicht mehr (so viel) auf Vorrat produzieren, ist ganz normal. Das ist nur in den ersten Wochen die Regel.
Mit der Zeit fühlen sich die Brüste weicher an, es wird beim Stillen selbst Milch produziert, dann, wenn wirklich Milch gefordert wird.
Ein wenig Milch ist zwar immer in der Brust, aber eben nicht eine ganze Mahlzeit.
Was würdest du denn überprüfen lassen wollen?
LG, Sonne
Stillschwierigkeiten - noch eine Nachfrage
ja, Du hast recht. Was soll man überprüfen?
Ich werde meine Tochter einfach beobachten und dann mal weiterschauen.
Vielen Dank. Deine Antwort hat mich sehr beruhigt.
LG
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