Stillrhytmus
ich benötige mal bitte wieder deinen Rat. Ich bin bezüglich des ganzen Themas Stillen total durcheinander.
Von ganz vielen Seiten höre ich, dass ich nur nach Bedarf stillen soll. Meine Hebamme meinte, dass ich versuchen sollte einen 3 Stundenrhytmus einzuhalten. Natürlich nur, wenn er vorher nicht schreit. Meine beste Freundin stillt ihren 4 Wochen alten Sohn nach festen Uhrzeiten.
Nun haben wir ein Buch zu Hause, dass "Jedes Kind kann schlafen lernen" heißt. Dort steht drin, dass man eine späte feste Abendmahlzeit einführen soll, egal wie lange es vorher geschlafen oder wann es zuletzt getrunken hat. Es wird geweckt. Dann soll man die Mahlzeiten nachts etwas hinauszögern, damit es lernt durchzuschlafen.
Ab wann kann ich denn anfangen einen ungefähren Rythmus einzuführen?
Was hälst du davon? Ach ja, mein Sohn ist 4 Wochen alt!
Liebe Grüße Flappi
Stillrhytmus
Hallo Flappi!
Derartige Empfehlungen sind gut gemeint - aber mit den meisten Kindern schlicht nicht (auf gesunde Weise) durchsetzbar.
Sie stammen aus Zeiten, in denen Menschen alle im Gleichtakt funktionieren mussten. Das geht in der Regel auf Kosten von Wohlbefinden und Gesundheit. K(aum)ein Erwachsener würde so etwas von sich oder anderen verlangen. ;-)
In der Tat stillt man am besten ganz nach Bedarf. Auch nachts. Biologische Bedürfnisse sind biologische Bedürfnisse - die kommen nicht irgendwo her, sondern sind das Ergebnis jahrtausendelanger Anpassung. Sie stehen fest in den Genen unserer Kinder. Daher hat es rein gar nichts mit Verwöhnen oder Verziehen zu tun, ihren Bedürfnissen nach zu kommen.
Das Zusammenspiel von Kind und Brust/Milchbildung funktioniert nur reibungslos, wenn nach Bedarf gestillt wird.
Da etwas "managen" zu wollen, geht oft nach hinten los.
Vielleicht ist das Kind deiner Freundin einfach anders. Meine beiden Kinder lagen da auch weit auseinander - meine Tochter hat mind. alle zwei Stunden gestillt, mein Sohn alle vier bis sechs Stunden.
Kinder laufen manchmal schon mit neun Monaten los, manchmal erst mit 18 Monaten. Manche schlafen schon früh durch, die meisten erst ab dem dritten Lebensjahr. So unterschiedlich sind die Kleinen. Und es ist alles eine sehr individuelle Frage der Anlagen, Reife und Entwicklung. ;-)
Wenn du als Gegengewicht etwas lesen magst, schau mal nach "In Liebe wachsen" von Dr. Carlos Gonzalez. Wobei du frei bist, jede Entscheidung zu treffen, die zu dir passt.
LG, Sonne
Ps: Zum Thema Stillen und Durchschlafen findest du in meinem Profil einige Links zu Artikeln - wenn du magst!?
Kleine Ergänzung...
meine Mama hat uns jahrelang erzählt, dass sie meinen Bruder abstillen "musste", weil sie nicht genug Milch gehabt hätte.
Als ich mit unserer Grossen schwanger war, hatte ich genauer nachgefragt. Es hat sich herausgestellt, dass sie versuchte, von Anfang an einen vier Stunden Rythmus einzuhalten.
Milchproduktion ist eine "Angebot"-"Nachfrage" Sache. Wenn öfter angelegt wird, wird mehr Milch produziert. Wenn seltener angelegt wird, denkt die Brust, alles ist in Ordnung und bleibt mit der Milchmenge konstant bzw reduziert sie sogar.
Was das Wecken schlafender Kinder angeht: mein Mann meinte dazu mal trocken "Never touch a running system" Unsere Grosse schrie sich nämlich immer erstmal in Rage, wenn man sie ganz leicht berührte, bevor sie netterweise wieder weiterschlief. Das Wecken nur um ein Kind zum Essen zu bringen, ist wieder relativ. Bei manchen Kindern mag es funktionieren, bei anderen überhaupt nicht. Und bei Stillkindern hat man noch das Problem, dass man nicht weiss, wieviel sie wirklich (im Halbschlaf) getrunken haben... Ich würde das mal lassen und mich lieber mit dem Baby hinlegen und zusammen schlafen *grins* (erhöht auch die Milchmenge :-P )
LG Safy
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