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Stillprobleme ananlysieren

Hallo
Ich versuche gerade unsere Stillbeziehung zu analysieren, da es endlich besser geht. Bis ca. 2 Moante ging das stillen nebst Blähngen relativ gut. Dann zügelten wir und nach ca. einer Woche danach wurde es schwieriger. Unser Sohn trank kurz und schrie dann. Ich glaube aber nicht, dass es mit dem zügeln zusammenhing. Denn es dauerte 2 Monate an. Er trank, schrie, ich beruhigte ihn, er sah die Brust und schrie wieder. Da quasi den ganzen Tag. In der Nacht und im Halbschlaf ging manchmal etwas besser wenn ich Glück hatte. Ich "zwang" ihn manchmal auch ganz leicht. Das heisst, ich nahm seinen Kopf, wenn er so schrie und legte ihn zur Brust und manchmal trank er dann auch wirklich, manchmal nicht. War das ok, oder sollte man nie ein Kind "leiten" ?
Manchmal klappte es auch im umherlaufen. Aber oft hatte ich natürlich Angst wenn wir fortgehen wollten und er kaum getrunken hatte. Dann bot ich ihm die Brust nochmals an, er schrie meist. Na ja, wir hatten leider eine nicht so tolle Stillberatung, die sagte, sie kenne das nicht und das er nur im Halbschlaf einigermassen trinken würde auch nicht. Sie hörte einfach zu und sah zu und mehr auch nicht. Das einzige was sie mir half, war, dass sie mir eine Brustpumpe heimgab, wo ich immer nach dem stillen abgepumpt habe, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten und anzutreiben.
Mal ging es einige Tage ein bisschen besser, mal nicht. Dann nach 2 monaten Theater war er krank und das trinken ging plötzlich problemlos. Leider kam dann ein Schnupfen dazu, welcher seine Nase verstopfte und alles ging viel schlimmer, er wollte nicht trinken, Da pumpte ich in einem dummen Moment ab, wo er gleich hätte trinken wollen und als nichts kam, war das Theater perfekt. Von da an wurde es jeden Tag schlimmer, bis er an einem Tag nur noch schrie und ich auch nur noch heulte und wieder zur Stillberatung ging. Diese hat ihm mit einem Schläuchlein zum Schnuller rein Säuglingsnahrung gegeben, was wir dann einige tage gemacht haben. Dann kam meine Mutter und kochte für uns. ich war nur fürs Baby da. Ich stillte ihn jede Stunde, das akzeptierte er plötzlich. Ich stilte auch nur noch im dunkeln. Von da an gings etwas zwei Wochen, da meine Milchproduktion sehr zurückgegangen war und seither ist es wieder ganz schön. Im Halbschlaf trinkt er immer noch mehr. Wenn er wach ist, trinkt er ok, aber nicht viel. Aber ohne schreien und das ist wunderschön. Kannst du mir sagen, was die Schreierei beim stillen vielleicht war?
Hat ihm das geschadet? Denn anscheinend fühlte er sich ja sehr unwohl.. Ich wollte einfach das stillen nicht aufgeben und jetzt ist er 8 Monate und ich glaube es war richtig so. Er mag es gerne und ich auch.
Sorry, es ist lang geworden.....
Liebe Grüsse :-)
Bisherige Antworten

Könnte es eine Saugverwirrung gewesen sein?

Wie würde sich eine Saugverwirrung äussern? Kommt die auch erst mit 10 Wochen vor? Auch wenn es vorher mit Schnuller und stillen gut geklappt hat?

Stillprobleme ananlysieren

Hallo,

erstmal: Schön, dass trotz allem das Stillen seinen Weg in ruhigere Bahnen gefunden hat! [:-}

Es kommt vieles als Ursache in Frage. Es kann natürlich eine Saugverwirrung gewesen sein, aber auch eine körperliche Ursache dahinter gesteckt haben (Blockaden in der Wirbelsäule etc.) oder etwas ganz anderes. Im Nachhinein lässt sich da immer schwer etwas zu sagen.

Wahrscheinlich hätte man ihm bzw. euch auch schneller zu einer ruhigen Stillzeit verhelfen können (z.B. mit einer osteopathischen Behandlung), ohne Zwang und Stress. Aber letztlich und rückblickend ist das unerheblich. Immerhin stillt ihr noch! Und da du keine anderen Optionen hattest, war das eben das Beste, was du machen konntest!

Sicher war auch für deinen Sohn die Zeit anstrengend, und das geht an Babys nicht spurlos vorbei - aber: das Leben geht weiter und alle weiteren Erfahrungen beeinflussen genauso und heben auch das ein oder andere wieder auf.

Wenn ihr jetzt eine schöne Stillzeit habt und auch noch lange weiter stillt und ein harmonisches Still-Ende erlebt, dann ist das für dich wie für ihn viel entscheidender!

LG, Sonne

Danke, Sonne, weitere Fragen

Vielen Dank für deine Antwort. Wir waren in dieser Zeit einige Male beim Osteopathen, das half aber nicht extrem. Was ich noch wissen möchte, wie genau bemrkt man eine Saugverwirrung? Sollte man Schnuller gar nie verwenden? Das komische war, dass er auch an der Flasche als ichs mal ausprobiert habe, extrem hastig getrunken hat und geschrien und später wollte er die Flasche auch gar nicht.
Es war auch so, dass ich noch auf Milchprodukte verzichtet habe und er seither weniger gewürgt und geschrien hat. Kennst du so etwas?
Und dann noch Fragen zur jetzigen situation. Er möchte nur im halbdunkel gestillt werden und trinkt nicht so lange am Stück. Er ist sehr hippelig und bewegt sich viel beim stillen, spielt mit der hand mit seinen Füssen, usw. er ist aber auch sonst ununterbrochen am umherschauen und alles in sich aufnehmen. :-)Wenn ich Glück habe trinkt er 2,3 Minten, wenns gut kommt auch mal 5 Minuten. Ist das nornal für sein Alter? (8 Monate). Er hat ja auch Beikost. Im Halbschlaf trinkt er immer noch besser. Meine Milchmenge variert je nach Tag auch recht stark - ist das normal? Wie könnte ich ihn wieder daran gewöhnen zu stillen, wenn ich mal auswärts bin? Er lässt sich dann ablenken und trinkt fast nichts. Das sind aber kleine Probleme im Vergleich zu vorher :-)
Vielen Dank!!

Danke, Sonne, weitere Fragen

Kurze Stillzeiten sind völlig normal. Viele Kinder sind in wenigen Minuten fertig - und wenn sie nicht noch ein großes Saugbedürfnis befriedigen müssen, ist die Sitzung entsprechend kurz.

Es gibt auch die Genuss-Stiller, die ausgiebig trinken und nuckeln. Aber besonders ältere Babys haben tagsüber oft kaum Zeit für so etwas. ;-)

Lass ihm mal seine Eigenheiten. So lange es ihm gut geht und er über den Tag verteilt genug trinkt, ist das eben so und bedarf keiner Veränderung (die man eh kaum herbeiführen könnte).

Dass Kinder auf etwas reagieren, was die Mutter zu sich nimmt, ist extrem selten, kommt aber vor. Wenn du eine Besserung bemerkst, seit du auf Kuhmilch(produkte) verzichtest, dann liegt der Verdacht natürlich nahe, dass da ein Zusammenhang besteht.

Kuhmilchallergien und -unvertäglichkeiten erübrigen sich meist im Laufe der Kindheit. Und es ist auch meist so harmlos, dass man nicht komplett alles streichen muss.

Zur Saugverwirrung noch: Die lässt sich nicht immer eindeutig festmachen. Sie ist halt naheliegend, wenn ein Kind problemlos an der Brust getrunken hat und dann nach Einführung von Schnuller oder Flasche die Brust schlechter nimmt oder gar verweigert (und nach ein paar Tagen ohne andere Saugmöglichkeiten wieder normal stillt).

Im Nachhinein lässt sich noch schwerer sagen, was nun die Ursache für sein unruhiges Stillen gewesen ist.

Es ist immer besser, wenn man ohne Schnuller auskommt. In der Regel klappt das auch sehr gut. Sollte ein Kind doch mal ein Saugbedürfnis haben, das so groß ist, dass es nicht an der Brust, beim Stillen nach Bedarf befriedigt werden kann, kann man auch erstmal den kleinen Finger zum Nuckeln anbieten - vor allem begrenzt man den Gebrauch eher, als beim Schnuller, so dass das Nuckeln jenseits der Brust nicht zu sehr zur Gewohnheit wird. ;-)

LG, Sonne

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