Stillprobleme - Dringend
bräuchte mal wieder dringend einen Rat. Mein Sohn ist 14 Wochen alt und wir stillen nach anfänglichen Problemen voll.
Seit ein paar Wochen verweigert er teilweise oder tageweise ganz die rechte Brust. Er mag dann gar nicht oder trinkt nur ganz kurz so 1 Min. Hab echt Glück, wenn er mal normal trinkt, nachts gehts meistens so 1 mal.
Er dreht dann nach ner kurzen Zeit den Kopf weg, steckt die Faust in den Mund und schaut in der Gegend rum. Ich kann ihn dann nicht zum weitertrinken bringen.
Er trinkt auch an der anderen Brust nur kurz, so 5-10 Min. höchstens, dann das gleiche Spiel!
Kann das ausreichen auf die Dauer? Bis jetzt nimmt er zumindest nicht ab, die Windeln sind auch nass, obwohl schon nicht mehr so voll wie sonst immer.
Und jetzt das gößte Problem, hatten wir vor drei Wochen schonmal, heute mag er gar nicht trinken!!!
Um 6 Uhr morgens hat er das letzte Mal getrunken!!!!!
Was soll ich denn jetzt machen? Ist das Schlimm, wenn er solang nicht trinkt?
Er wirkt aber auch ganz normal, nicht krank oder so!
Hilfe, hab langsam echt das Gefühl, er mag nicht mehr Stillen!!!
Gibts das? Wäre echt schlimm für mich, das es bis vor ein paar Wochen nach anfänglich großen Problemen echt gut geklappt hat. War ganz stolz auf uns, dass wir durchgehalten haben.
Und jetzt das!!!
Für einen Rat bin ich super dankbar.
LG
Melli mit Julian
UPDATE - Er hat gerade eben getrunken!
gerade eben (15 Uhr) hab ichs nochmal versucht und er hat getrunken, hat aber keinerlei Hungeranzeichen gezeigt und dass nach 9 Std.!!!
Ich dachte schon, mir platzt der Busen!!!
Er zeigt auch sonst wenig Hungeranzeichen, manchmal denke ich, wenn ich ihn nicht nach 3-4 Std. anlegen würde, dann bräucht er nie was.
Gibts dass, das Babys ihren Hunger nicht zeigen?
Und ist es dann richtig, dass ich ihn, wenn zulange dazwischen ist einfach anleg?
LG
Melli
Stillprobleme - Dringend
Hi Melli,
es gibt zwar etwas trinkfaule Kinder bzw. Kinder mit seltsamem Stillverhalten - aber freiwillig die Brust verweigern und hungern, tut kein gesundes Kind. ;-)
Dass es so etwas wie Flasche und Pulvermilch gibt, ist bei ihnen nicht abgespeichert.
Also, so lange er ausreichend pinkelt (mind. fünf nasse Windeln pro Tag) und regelmäßig Stuhlgang hat, gesund und munter ist, musst du dir keine Sorgen machen.
Wenn er etwas trinkt, wenn du ihm die Brust anbietest, dann leg ihn nach deinem Gefühl an.
Mein Sohn hat sich auch so gut wie nie selbst gemeldet. Manchmal ist mir erst nach sechs Stunden aufgefallen, dass er wohl mal wieder könnte... (besonders, wenn wir unterwegs waren und er im Tuch geschlafen hat, er hatte nämlich zeitweise nur zum Einschlafen gestillt).
Meine Tochter dagegen hat wirklich zu jeder Gelegenheit gestillt, d.h. mindestens alle zwei Stunden, und das auch deutlich eingefordert - so unterschiedlich sind sie... ;-)
Wenn er mal länger nicht stillt, ist das nicht arg wild. Babys, die durchschlafen (die soll es ja wirklich geben *lol*), haben ja auch entsprechend lange Stillpausen.
Wenn es mal zu arg wird, wende dich ruhig auch mal an eine Stillberaterin (telefonisch oder in einer Stillgruppe).
Die Stilldauer ist ok so. Mehr als ein paar Minuten dauert es nur bei den Genießern, die noch nuckeln (oder bei saugschwachen Babys).
Dass er die eine Brust ablehnt, kann unterschiedliche Gründe haben.
Hast du mal unterschiedliche Stillhaltungen ausprobiert? Manchmal drehen Babys den Kopf nur ungern in eine Richtung. Da kann eine andere Stillposition helfen. Oder eine osteopathische Behandlung.
Man kann aber durchaus auch einseitig stillen, wenn ein Kind die eine Brust komplett verweigert.
LG, Sonne
Stillprobleme - Dringend
erstmal vielen Dank für deine Hilfe und fürs Beruhigen.
Das mit dem Osteopathen hab ich auch schon überlegt, werd ich mal probieren, wenns gar nicht besser wird.
Andere Stillposition hilft auch nur ganz selten, leider.
Meiner ist so ein seltenes Exemplar, er meldet sich nachts wegen Hunger gar nicht oder höchstens 1 mal.
Allerdings wenn er vom Beistellbett zu mir rüber will, dann schon :-) Und bei Mama schlafen will er die letzte Zeit jede Nacht, obwohl er ja quasi eh schon bei mir mit im Bett liegt, nein er will in meinen Arm. Find ich ja süss, aber der Arm tut in der Früh immer so weh.
Deshalb mach ich mir auch Gedanken, weil er ja auch nachts nix will.
Heut wars ganz schlimm. Er hat nur 3x getrunken.
Jetzt grad vorm schlafen wollt er auch nix mehr, obwohl er das letzte Mal vor 3 Std. getrunken hat.
Aber die Windeln sind schon noch feucht, Gott sei dank.
Was mach ich denn, wenn die Windel trocken bleibt und er noch länger als 9 Std. nix will?
Dann muss ich doch was unternehmen, oder?
Bin heut echt fertig.
Danke dir nochmal und wünsch dir nen schönen Abend.
LG
Melli (mit schlafendem Julian im Arm - er schläft nämlich nur noch so!!!)
Stillprobleme - Dringend
Hallo Melli,
so lange die 6-8 vollen Windeln da sind, würde ich versuchen, mich nicht verrückt zu machen. Allerdings würde ich den Kleinen zwischendurch versuchen anzulegen, weil es auf Dauer sonst etwas wenig ist bei diesen Abständen! Deine Milchbildung muss ja auch angeregt werden ...
Bei meinem Großen war es so, dass er wirklich nicht getrunken hat, wenn ich nichts unternommen hätte. Das war jedoch nur nach der Entbindung ca. die ersten vier Wochen. Da hat mir auch die Hebamme gesagt, ich soll ihn alle drei Stunden anlegen.Ich musste anfangs sogar mit Fläschchen füttern, weil er einfach nicht getrunken hat, totale Trinkschwäche.
Unsere Nachbarin hat gerade das gleiche Problem, Kind hat sich total selten gemeldet, hat abgenommen, sie legt es nun alle drei Stunden an und es ist wieder gut.
Bei 9 Std. nix trinken UND trockner Windel würde ich zum Arzt und zur Stillberaterin, am besten in umgekehrter Reihenfolge ...
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht verrückt gemacht, ich gehöre auch eher zu den Überbesorgten, die sich gleich sonst was für einen Kopf machen. Aber so würde ich es bei meinem Kind machen.
Grüße von Einzigartig
Stillprobleme - Dringend
erstmal danke fürs Antworten.
Die ersten Wochen hatten wir auch ganz schlimme Probleme, er hatte wohl auch ne Trinkschwäche gehabt, hab dann 6 Wochen auch abgepumt und mit der Flasche gefüttert.
War aber sehr, sehr anstrengend.
Jetzt hats aber bis vor ein paar Wochen echt gut geklappt, bin ganz stolz, dass wir dafür gekämpft und durchgehalten haben.
Und jetzt seit ein paar Wochen wieder Probleme.
Dass die Milch weniger wird, davor hab ich schon auch Angst.
Na ja, solange er nicht abnimmt und die Windeln nass sind, versuche ich jetzt mal ruhig zu bleiben (leichter gesagt als getan) und einfach öfter zu probieren ihn anzulegen.
Er muss ja dann eigentlich genug bekommen.
Nochmal danke und noch nen schönen Abend
Melli
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