Hallo,mein Sohn wird am Sonntag 8 Monate alt. Als er 6,5 Monate alt war habe ich mit Beikost begonnen. Zuerst mittags mit Gemüsebrei, einen Monat später abend mit dem Milch- Getreidebrei. In zwei Wochen beginne ich nachmittags mit dem Obst-Getreidebrei. Es hat auch alles super geklappt. Er hat immer so zwischen einem halben bis einem ganzen Gläschen beim Gemüse(-Kartoffel-Fleisch)Brei geschafft und abends auch meist die komplette für das Alter empfohlenen Menge. Danach habe ich ihm dann Wasser angeboten, was er mittlerweile auich trinkt. Nun gibt es auch mal Tage, wo er nur ganz wenig Brei ist, sich dann aber auch immer wieder zu mir hindreht und nach der Brust greift (macht er immer, wenn er Hunger hat). Soll ich dann den Brei zu dieser Mahlzeit lieber stehen lassen und ihn stattdessen stillen? Ich habe nur Bedenken, weil ich in 4 Monaten wieder vollzeit arbeiten muß. Was mache ich, wenn er bis dahin am Tag noch nicht von der Brust entwöhnt ist? In der Nacht, abends und morgens vor der Arbeit würde ich auch gern noch weiter stillen, solange es mein Sohnemann möchte. Was würden Sie mir empfehlen - erstezen oder ergänzen? (Ich muß noch dazu sagen - auch wenn er nur ein viertel Gläschen schafft, reicht ihm meist danach Wasser. Er schiebt dann eben manchmal noch eine weitere Stillmahlzeit am Nachmittag ein, manchmal reicht es ihm aber auch so.) Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort Steffi
Stillmahlzeiten ersetzen oder ergänzen?
Stillmahlzeiten ersetzen oder ergänzen?
Hallo Steffi,
am besten stillst du ganz nach Bedarf und lässt ihn auch nach seinem Bedarf essen.
Kinder stellen sich meist gut darauf ein, wenn sie fremdbetreut werden, dass es die Brust halt nur gibt, wenn Mama da ist und ansonsten Essen und Trinken angesagt ist. Da mach dir mal keine Sorgen.
Dafür musst du ihn nicht tagsüber abgestillt haben!
Es gilt aber generell, dass Muttermilch im ersten Lebensjahr Hauptnahrungsmittel sein sollte und Beikost eben Beikost, also etwas zusätzliches, und nicht Muttermilchersatz.
Das Stillen nach Bedarf wird z.B. von der WHO bis mindestens zum zweiten Geburtstag empfohlen. Ausdrücklich auch in Industriestaaten und das nicht ohne Grund.
Wenn du da etwas lesen möchtest, schau mal unter den Still-Adressen in meinem Profil nach.
LG, Sonne
Stillmahlzeiten ersetzen oder ergänzen?
Hallo Sonne,bei der Methode habe ich doch etwas Angst, daß er dann in 4 Monaten tagsüber nichts anderes mehr nimmt. Ist es denn so schlimm, die Mahlzeiten zu ersetzen? Muttermilch würde er ja weiterhin vormittags und abends / nachts bekommen. Und wie läuft es mit Einführung von Familienkost? Wann beginnt man, was kann man geben und wie ist es bei Stillkindern? Achso: Mein Sohn würgt immer, wenn ich ihm mal Brei mit kleineren Stückchen gebe. Wie kann ich ihn nur daran gewöhnen (etwas kleiner püriert hatte ich sie auch schon, hilft aber leider nicht).LG Steffi
Stillmahlzeiten ersetzen oder ergänzen?
Hallo Steffi,
der Würgereflex ist unterschiedlich ausgeprägt und hält sich unterschiedlich lang. Da das eine Frage der Reife des Kindes ist, hat man keinen Einfluss darauf - genauso wenig wie darauf, wann das Kind das Laufen lernt. Alles genetisch festgelegt - früher geht es nicht.
Mein Sohn musste bei fast allem Würgen, was er in den Mund bekam, bis er etwa zehn Monate alt war. Von einer Woche auf die andere war er dann weg - und der kleine Mann hat langsam angefangen zu essen.
Und das übrigens gleich vom Tisch. ;-)
An Familienkost kann ein Kind quasi gleich teilhaben. Natürlich geht nicht alles, da muss man schauen, was ein Kind essen kann und mag. Aber Extra-Essen muss nicht unbedingt sein.
Lass ihn mal einfach mit am Tisch sitzen, füll ihm auf und lass ihn machen. Wenn er nur drin rumpatscht, ok, dann kann er auch mit etwas anderem Spielen. Wenn er sich schon mal die Finger ableckt, kommt er langsam auf den Geschmack. Irgendwann wird er etwas essen und irgendwann auch zu jeder Mahlzeit eine "richtige" Portion.
Als beikostbereit bezeichnet man Kinder, die am Tisch sitzen können, deren Würgereflex sich gelegt hat, die nach Essen greifen und es sich in den Mund stecken können.
Ich schicke dir per PN noch ein paar Links dazu.
Das Ersetzen von Muttermilch schadet einem Kind in dem Sinne, dass es nicht bekommt, was es braucht.
Natürlich wird dein Sohn damit zurecht kommen. Aber es besteht wahrscheinlich überhaupt gar kein Nutzen darin.
Wenn dein Kleiner sich gut eingewöhnt, wird er während der Betreuungszeiten schon essen und trinken. Ob mit oder ohne Stillen nach Bedarf so lange ihr beisammen seid.
Vielleicht tut er das auch nicht und harrt aus, bis du wieder da bist - das wäre dann aber sicher nur vorübergehend und auch ok.
Genauso wird er dort ohne dich einschlafen. Andere Betreuungspersonen, andere Rituale - daran gewöhnen sich Kinder schnell.
Im Langzeitstill-Forum sind viele berufstätige Mütter, die sich teilweise auch aus dem selben Grund unsicher waren, bei denen es aber (so weit ich weiß) ohne Ausnahme super klappt.
Schau mal rein:
http://www.9monate.de/wartezimmer/langzeitstillen
LG, Sonne
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