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Stillen und Schwangerschaft

Hallo,
mein Sohn ist 5 Monate+1 Woche und wenn er bereit ist möchte ich bald mit Beikost beginnen. Bis jetzt habe ich ihn voll gestillt und das möchte ich zumindest Morgends, Abends und Nachts noch eine Weile beibehalten.
Wir wollen aber auch in den nächsten Monaten anfangen, an einem Geschwisterchen zu basteln. Ich weiß das man durchs stillen "schwerer" wieder schwanger werden kann.
Meine Frage ist, ob es das ungeborene Kind beeinträchtigen würde wenn ich stille und ob die Milch sich ändern würde wenn ich schwanger wäre, sie als evtl "schädlich(er)" für meinen Sohn wäre.
Danke für Ihre Antworten,
LG
Bisherige Antworten

Stillen und Schwangerschaft

Die Milch ändert sich, aber sie wird nicht tschädlich. Sie enthält weniger Milchzucker und Fett (vermutlich auch weniger Eiweiß)
und wird fast geschmacklos. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Du mit dem schwangerwerden wartest, bis Dein sohn Beikost ißt. Du kannst ihn aber trotzdem problemlos weiterstillen. das schadet auch dem ungeborenen nicht.

Viele Grüße,

Christine (die das schon 2x hatte)

Stillen und Schwangerschaft

Liebe Christine, liebe Sonne,
vielen Dank für eure Antworten. Sonne, diese Ansichten waren sehr interessant, habe ich noch nie drüber nachgedacht.
Ich persönliche finde es aber auch schön, 2 Kinder nah beieinander zu haben. Natürlich will ich auch das beste für mein Kind (meine Kinder), ich kann mir aber ehrlich gesagt auch nicht so gut vorstellen, mein Kind noch zu stillen wenn es (so ca.) älter als 1 Jahr ist.
Wenn die Schwangerschaft gleich beim ersten Zyklus "klappen" sollte, wäre der Abstand immer noch bei ca. 21/22 Monaten und ich hoffe, dass ich dann trotzdem noch jedem Kind gerecht werden kann!
LG

Stillen und Schwangerschaft

Man kann durchaus (problemlos) stillend schwanger werden und weiter stillen - aber von der Natur ist etwas ganz anderes vorgesehen.
Normalerweise würde frau erst wieder schwanger werden, wenn das eine Kind sich selbst einigermaßen abgestillt hat (nachdem es nach Bedarf gestillt wurde). Das wäre dann meist nach drei bis fünf Jahren der Fall. Bis dahin ist nicht nur die Muttermilch als Nahrung und "Dauermedikation" bzw. das Stillen an sich wichtig, sondern auch, dass das Kind genügend bemuttert wird, also getragen wird, bei der Mutter schläft, jederzeit ihre Aufmerksamkeit, Unterstützung und Zuwendung bekommt - die psychische Seite also.
Studien unterstützen, dass ein Abstand von mind. 18 Monaten zwischen der Geburt des einen und der Zeugung des nächsten Kindes liegen sollten und dass ein Abstand von drei bis fünf Jahren optimal ist (was die physische wie psychische Entwicklung der Kinder betrifft).
Auch für dich wird es sehr viel einfacher sein, wenn du erstmal die Turbulenzen des zweiten und dritten Lebensjahres abwartest, bevor das nächste Kind geplant wird. :o) Und die lassen sich widerum stillend sehr viel leichter meistern.
Wenn du zu den Vorteilen des längeren Stillens bzw. des Stillens nach Bedarf nach dem sechsten Monat für dein Kind etwas lesen magst, schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach.
LG, Sonne

Stillen und Schwangerschaft

Liebe Sonne,

das ist Deine ganz persönliche Meinung, aber a) kann nicht jeder 3-5 Jahre warten (da hat sich das Thema nächstes Kind unter Umständen sowieso schon erledingt) und b) sind Kinder so unterschiedlich wie Familien - und es hat auch Vorteile, Geschwister fast im gleichen Alter zu haben. Und schließlich werden viele Frauen eben trotz Stillen wesentlich früher wieder schwanger, auch wenn sie es nicht forcieren.

Viele Grüße,

Christine

Stillen und Schwangerschaft

Hallo Christine,
persönliche Meinung: Ja!* :o) Aber eben nicht nur. Sondern auch Humanbiologie/Anthropologie, wenn man davon ausgeht, dass der Mensch nicht aus Lehm gebastelt und auf die Erde gesetzt wurde, sondern sich im Laufe der Evolution entwickelt hat, zu den Säugetieren gehört und innerhalb der Säugetierordnung zu den Primaten und dort wiederum zu den Großen Menschenaffen.
Ich hatte geschrieben "normalerweise" würden Frauen erst schwanger werden, wenn das eine Kind (so gut wie) abgestillt hat - da unsere Lebensbedingungen nicht mehr normal sind (also unseren Genen entsprechen) und unsere Kultur anderes vorsieht, gelten hier natürlich andere "Regeln" - aber in den ersten Jahren eben noch nicht für Kinder.
Mir ging es in erster Linie darum, was für das Kind optimal ist. Und das ist nun einmal, in den ersten Jahren nach Bedarf bemuttert zu werden, bis es sich eigenständig löst. Und dass die normale Stilldauer bei drei bis fünf Jahren liegt, da wirst du kaum wiedersprechen, oder? :o)
Selbstverständlich soll jede Frau selbst aus ihrer individuellen Situation heraus entscheiden - aber m.E. eben auch die Biologie des Kindes als Säug- und Tragling dabei beachten. Sichere Entscheidungen kann man am besten treffen, wenn man umfassend informiert ist - und den Aspekt "Was "erwartet" ein Kind in den ersten Jahren" finde ich dabei einen recht wichtigen, auch wenn er letztlich keinen oder nur geringfügigen Einfluss hat.
LG, Sonne
*Das hat aber auch eine längere "Entwicklungszeit" hinter sich - ich fand auch mal einen Abstand von zwei Jahren super...

Ps:

Wie lange jede Frau stillt, ob sie es überhaupt tut und ob dann auch ganz nach Bedarf, ist auch jeder selbst überlassen - aber wichtig, dass eine Frau die WHO-Empfehlung kennt, weiß, dass Stillen nach sechs Monaten und auch nach zwei Jahren nicht wertlos wird etc., finde ich dabei schon. Ebenso wie, dass ein Kind in den ersten Jahren bei den Eltern schlafen darf/sollte, dass es seiner Entwicklung gut tut, wenn es viel getragen wird und wenn man es nicht unnötig schreien lässt, man es damit nicht verwöhnen kann usw. usf.
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