Hallo Frau Grein, hallo Sonne und hallo alle anderen, die vielleicht Erfahrung damit haben,
eine Freundin von mir hat ein 6 Monate altes Baby mit Down-Syndrom einschließl. schwerer Herzfehler, der vor ca. 1 Monat operiert wurde. Das Baby bekam zum Halbjährigen seinen ersten Brei. Im Liegen bzw. Wiegehaltung - es kann nur kurz überhaupt den Kopf halten. Das Wasser dazu wird mit der Spritze verabreicht, alles andere klappt nicht. Nach dem Essen schreit und krampft das Baby, tw. würgt es. Es war ein bemitleidenswerter Anblick ...
Ich habe vorsichtig meine Bedenken kundgetan, dass das Baby keines der Kriterien für den Beikoststart erfüllt und dass ich gerade bei einem kranken Baby (5 verschiedene Medikamente tägl.) mit erhöhter Infektanfälligkeit länger stillen würde.
Mir wurde erwidert: Kind mit Down-Syndrom muss unbedingt mit 6 Monaten oder zumindest recht früh Beikost bekommen, weil es für die (Mund)Motorik wichtig ist, weil es wichtig ist für die Ausprägung des Geschmacksinns.
Was ist davon zu halten? Gibt es noch gute Argumente für möglichst langes Stillen GERADE bei Down-Syndrom? Ich denke schon, dass ich mit vorsichtiger Überzeugungsarbeit Erfolg haben könnte und die Mutter wenigstens langsamer abstillt.
Und was ist besser: in diesem Fall Beikost geben oder auf Pulvermilch umstellen, wenn Mama unbedingt einige Mahlzeiten abstillen will? Sie ist nämlich auch genervt davon, dass sie nichts ohne Baby machen kann und fühlt sich wie ein "Schnuller".
Danke für Antworten!
Grüße von Einzigartig