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Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo :)

Mein Söhnchen ist gerade mal 9 Tage alt und ich habe/hatte mir vorgenommen ihn ausschliesslich zu stillen. Anlegen klappt ganz gut, aber da er im KH durch erhöhte Gelbsucht ziemlich schlapp und trinkfaul war, wurde ziemlich schnell HA Nahrung zugefüttert, weil er kontinuierlich an Gewicht abnahm. Ich versuche ihn mindestens 15 pro Brustseite zu stillen, was mittlerweile aber nicht mehr so klappt, weil meine Brust ziemlich schnell leer bzw. weich ist :( und der Kleine nach ca. 8 Minuten ziemlich "sauer" wird, wenn er nach einer kurzen Trinkpause den "Sauger" (stille mit Brustaufsatz, weil meine Brustwarzen nicht gross genug sind)nicht wieder in den Mund bekommt. Allerdings sind im "Hütchen" immer Milchreste und auch er hat einen feuchten "Milchmund". Bevor er dann total frustriert ist, setze ich ab und füttere 90 ml vorbereitete HA Nahrung hinterher, die er aber nicht immer komplett leert (manchmal 50 ml, manchmal 70 ml). Er trinkt diese Nahrung aber sehr gierig, so dass ich vermute, dass meine Milch evtl. nicht nur von der Menge sondern auch von der Konsistenz nicht ergiebig ist. Sie ist wie gesagt auch nicht sehr prall und auf den MIlcheinschuss musste ich auch bis 5 Tage nach der Geburt warten. Wenn er fertig ist mit trinken, schläft er ziemlich lange (manchmal bis über 5-6 Stunden), so dass ich es nicht schaffe auf 5 Mahlzeiten pro Tag zu kommen. Soll ich besser das Stillen sein lassen (weil für den Kleinen zu erschöpfend) und dafür besser gleich ganz auf HA-Nahrung umstellen, damit er an Gewicht gewinnt? Ich frage deshalb, weil ich Angst habe, dass er gewichtstechnisch wieder so abrutscht. Im KH wurde mir gesagt, ich solle ihn nach spätestens 3 Stunden wecken, aber andere widerum sagen: "Er holt sich schon was er braucht" und "lieber schlafen lassen, sein Körper braucht das dann auch". Aber er hat schon mal 7 Stunden ! geschlafen und somit "fehlen" ihm ja quasi 1.5 Mahlzeiten...oder ? Bin total verunsichert, will natürlich lieber stillen, aber da kann ich die Trinkmenge ja nicht kontrollieren...

Vielen Dank im voraus für eine schnelle Rückmeldung.

Liebe Grüsse

Alexa 69

Bisherige Antworten

Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo Alexa,

die Trinkmenge beim Stillen kann man über die Urinmenge kontrollieren. Wenn dein Baby mind. fünf, sechs nasse Windeln am Tag hat (zum Vergleich gib mal 6 EL Wasser in eine Windel), dann bekommt es genügend Milch.

Wenn dir das Stillen wichtig ist, nimm Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort auf (über LaLecheLiga.de oder afs-stillen.de).

Die wird dich da sicher besser beraten können, wie ihr den Übergang zum ausschließlichen Stillen ohne! Stillhütchen schafft, als ich hier übers Internet (mit Stillhütchen ist es für das Kind schwerer zu trinken, es leert die Brust nur unzureichend und so geht oft die Milchmenge zurück).

Evtl. wäre ein Brusternährungs-Set etwas für euch.

Oder probier einfach, wie es klappt, wenn du ihn nur stillst - und ob ihr ohne Stillhütchen klar kommt. Dann solltest du ihn tatsächlich öfter stillen (auch um die Milchproduktion anzukurbeln), und evtl. öfter die Brüste wechseln während einer Mahlzeit, immer, wenn er unzufrieden wird.

Meist hilft es, wenn man das Baby nur mit Windel auf die nackte Brust nimmt (->Känguruhn) und sich ein paar Tage nur dem Baby und dem Stillen widmet.

Zwischen dem Stillen ist es auch oft hilfreich, das Baby aufrecht im Tragetuch oder einer guten Tragehilfe zu tragen. Und dein Kleiner sollte nachts möglichst bei dir schlafen.

LG, Sonne

Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo Sonne ez

Zunächst erstmal Dankeschön für Deine Antwort. Das mit den Stillhütchen finde ich auch nervig, aber ich gehe eigentlich davon aus, dass es bei mir eben nicht ohne geht, weil die "Natur" meiner Brustwarzen leider nicht dafür gemacht sind (zu kurz). Ich habe schon probiert zwischendurch ihn an die nackte Brust anzudocken, aber da kann er gar nichts mit anfangen :-( :-X . Komisch finde ich allerdings auch, dass im Krankenhaus von Seiten der Krankenschwestern diesbezgl. überhaupt keine Empfehlungen gegeben wurden. Das mit dem Känguruhen (während des Stillens oder einfach mal so zwischendurch unabhängig vom Stillen) hört sich natürlich ganz kuschelig an. Das werde ich mal ausprobieren.

Das mit der Windelmenge alamiert mich jetzt doch. Zwar hat er öfter am Tag Stuhlwindeln, aber die Urinmenge ist eher gering...seine "Hauptmahlzeit" besteht ja aber im Moment aus der BEBA Nahrung. Vielleicht müsste ich ihm zusätzlich Tee bzw. Flüssikeit anbieten, denn mit der Fertignahrung verhält es sich ja etwas anders als mit der Muttermilch was die Flüssigkeitszufuhr betrifft...oder ?

Liebe Grüsse

Alexa 69

Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo Alexa,

Babys kommen mit fast allen Brustwarzenformen zurecht. Schau mal, ob du jemanden vor Ort findest, der sich deine mal anschaut und beim Anlegen ohne Stillhütchen hilft. Vielleicht klappt´s ja doch.

In vielen Kliniken gibt es mittlerweile eine Stillambulanz, ein Still-Café oder ähnliches, wo man die Hilfe einer Laktationsberaterin bekommt.

Mit etwas Glück erwisch du auch eine Stillberaterin, die zu dir nach Hause kommt.

Wenn du Pre-Milch zufütterst, ist zusätzliche Flüssigkeit eigentlich nicht nötig.

(Die Trinkmenge in den ersten Wochen entspricht in etwa 1/5 des Körpergewichtes.)

Du könntest ja mal die Windeln über den Tag wiegen und schauen, ob ihr da auf 250-300 ml kommt (in 24 Std.). Wobei das stark schwanken kann, je nach dem, wie oft und wie flüssig ein Baby Stuhlgang hat.

Nimmt dein Kleiner denn zu? Ist er über seinem Geburtsgewicht?

LG, Sonne

Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo Sonne :)

Mein kleiner Spatz wog bei seiner Geburt 3275 gr, hatte dann einen Gewichts-Absturz und ich habe ihn mit einem Gewicht von 2970 gr am Freitag, 20.11.2009 mit nach Hause genommen. Heute war meine Nachsorge-Hebamme da und hat ihn gewogen: 3250 gr, also fast Geburtsgewicht. Sie hat aber ein wenig mit mir geschimpft, weil ich quasi das Stillen zurückstelle, indem ich vornehmlich die HA Milch füttere. Sie meinte, gerade in der ersten Woche ist es wichtig, alles zu probieren, dass die Kleinen das Stillen lernen, sonst verebbt die Milch und das war's dann, denn aus der Flasche trinken ist natürlich viel einfacher als die Anstrengung sich die Milch zu "erarbeiten" - klar, dass mein Kleiner schnell rummeckert, wenn ich ihm meine Brust anbiete...er weiss ja nun, dass es einfacher geht. Ich soll ihn nun alle 3 Stunden wecken (gestern hat er wieder eine Mahlzeit verpennt....und ich auch, obwohl ich mir den Wecker gestellt hatte bin ich wieder eingeschlafen...Mist....) mit Stillen beginnen und nun habe ich auch eine elektrische Pumpe, die ich zur Stimulation der Brust brauche. Er bekommt nach der Brust nun die abgepumpte Milch und darf dann gerne noch etwas HA Nahrung, wenn er noch nicht satt ist.

Ausserdem soll ich möglichst oft "nackt" stillen. Hab ich vorhin ausprobiert, ist echt ein ganz anderes -superschönes-Gefühl und er ist ganz entspannt dabei...und ich erst;-)

Er ist zwar nicht untergewichtig, aber doch sehr zart und noch siegt seine Müdigkeit über den Hunger. Wenn er ein "Brummer" wäre, könnte ich ihn mal verschlafen lassen, aber davon ist er noch eine Ecke entfernt. Ich werde mich tatsächlich um eine Stillberaterin bemühen. Kann doch nicht sein, dass man von diesen schlabberigen Silikon-Dingern abhängig sein muss..

Vielen Dank ajF für Deine Tipps.

Ganz herzliche Grüsse

Alexa69

Stillen + Zufüttern in der Anfangszeit

Hallo Alexa,

du hörst dich viel zuversichtlicher und motivierter an! :BRAVO:

Wenn du dran bleibst, und du scheinst ja eine fitte Hebamme an deiner Seite zu haben, dann schafft ihr das!

Dass Känguruhn habe ich in der ersten Zeit auch sehr genossen (in den ersten beiden Wochen fast durchgehend). ;-)

Berichte mal, wie es weiter geht!

GLG, Sonne

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