Hallo,
Ich stille meine neunwoechige Tochter voll, aber von Anfang an mit Schmerzen. Die
Hebamme hat drei Wochen her Soor festgestellt, und zwar nicht bei meinem Baby sondern bei mir (also eigentlich eine Candidainfektion) worauf der Hausarzt mir Daktarin Gel verschrieben hat. Da die Hebamme ausdruecklich empfohlen hatte, dass ich auch behandelt werden solle, bin ich einige Tage spaeter wieder zum Hausarzt gegangen, der mir diesmal eine einmalige Behandlung mit Fluconazol Actavis 150mg verschrieb (ich weiss nicht, ob der Deutsche Name derselbe ist, wir wohnen in den Niederlanden).
Zwei Wochen spaeter, da immer noch keine Besserung eingetreten war, erhielt ich von ihm Fluconazol Alpharma 50mg fuer mich und Diflucan Suspensie fuer meine Tochter. Jetzt gebrauchen wir beides schon fast wieder eine Woche und es wird einfach nicht besser, obschon ich peinlich genau auf Hygiene achte. Ich mache mir Sorgen und frage mich ernsthaft, ob es nicht besser fuer meine Tochter waere wenn ich ihr Flaeschchenmilch geben wuerde und dafuer keine Medikamente, dabei stille ich doch hauptsaechlich, weil es gut fuer sie ist...
Ich hoffe, Sie koennen mir helfen, denn es macht mich schon sehr traurig. Meine Frage ist: ist dies ueberhaupt Soor, beziehungsweise Candida? Die Symptome sind die folgenden:
Waehrend dem Stillen: -sehr empfindliche Brustwarzen, als ob die Nerven irgendwie "offen liegen".
- meine Tochter laesst haeufig los und schmatzt die Lippen aufeinander.
Unmittelbar nach dem Stillen: -schmerzende, feuerrote Brustwarzen, haeufig mit fast gelben Flecken, der Warzenhof (heisst das so? ich meine die gepigmentierte Haut rund um die Brustwarze) ist innen bleich oder leuchtend rot, aussen braun, also normal.
Zwischen den Stillmahlzeiten: -juckende oder schmerzende Brustwarzen und Brueste, leuchtend rote oder feuerrote Brustwarzen, Ueberempfindlichkeit gegen Kaelte.
Mehrere Hebammen und Stillberaterinnen haben beim Stillen zugesehen und nichts auffaelliges bemerkt (falsches Anlegen, etc).
Falls Ihnen irgend etwas einfaellt, das die Hebamme und der Arzt uebersehen haben koennten, waere ich Ihnen sehr dankbar.
Freundliche Gruesse, Claire
Schon dritte Behandlung; aber ist es Soor?
Bisherige Antworten
Schon dritte Behandlung; aber ist es Soor?
Warst Du mal beim Kinderarzt? Den hätte ich erst mal gefragt, ob er bei Deiner Tochter was sieht. Ist das von Anfang an so?
Bei Soor an der Brust ist es oft so, daß die Brust zwischen den Stillmahlzeiten ab und zu schmerzt, als würde hineingestochen. Du hast das Problem anscheinend nur an der Brustwarze? Was ich mir vorstellen könnte wäre, daß Du da ein Problem mit der Durchblutung hast, vielleicht, daß sich die Brustwarze irgendwie verkrampft oder so ... ich meine, im Langzeitstillforum hätte da letztens mal jemand was geschrieben, finde es jetzt aber nicht.
Es könnte aber auch sein, daß Deine Tochter doch die Brust nicht richtig in den Mund nimmt. Manchmal ist das gerade bei sehr kleinen Babys etwas schwierig. Sie sollte nicht nur die Brustwarze, sondern auch noch möglichst viel vom Warzenhof im Mund haben. In dem Fall liegt die Brustwarze beim trinken ganz hinten im Mund des Kindes, und wird nicht gedrückt, das Kind massiert mit der Zunge nur den Warzenhof. Das ist auch wichtig, damit die Milch richtig fließen kann. Wenn die Brustwarze zu weit vorne im Mund ist, drückt das Kind sie mit der Zunge gegen den Gaumen, dabei wird sie natürlich gequetscht und tut weh.
Läßt Deine Tochter absichtlich los, oder rutscht ihr die Brust aus dem Mund? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das Kind die BW besser im Mund behalten kann, wenn man entweder in Rückenlage oder in der Footballhaltung stillt.
Und noch ne Frage - nimmt Dein Kind gut zu?
Viele Grüße,
Christine
Bei Soor an der Brust ist es oft so, daß die Brust zwischen den Stillmahlzeiten ab und zu schmerzt, als würde hineingestochen. Du hast das Problem anscheinend nur an der Brustwarze? Was ich mir vorstellen könnte wäre, daß Du da ein Problem mit der Durchblutung hast, vielleicht, daß sich die Brustwarze irgendwie verkrampft oder so ... ich meine, im Langzeitstillforum hätte da letztens mal jemand was geschrieben, finde es jetzt aber nicht.
Es könnte aber auch sein, daß Deine Tochter doch die Brust nicht richtig in den Mund nimmt. Manchmal ist das gerade bei sehr kleinen Babys etwas schwierig. Sie sollte nicht nur die Brustwarze, sondern auch noch möglichst viel vom Warzenhof im Mund haben. In dem Fall liegt die Brustwarze beim trinken ganz hinten im Mund des Kindes, und wird nicht gedrückt, das Kind massiert mit der Zunge nur den Warzenhof. Das ist auch wichtig, damit die Milch richtig fließen kann. Wenn die Brustwarze zu weit vorne im Mund ist, drückt das Kind sie mit der Zunge gegen den Gaumen, dabei wird sie natürlich gequetscht und tut weh.
Läßt Deine Tochter absichtlich los, oder rutscht ihr die Brust aus dem Mund? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das Kind die BW besser im Mund behalten kann, wenn man entweder in Rückenlage oder in der Footballhaltung stillt.
Und noch ne Frage - nimmt Dein Kind gut zu?
Viele Grüße,
Christine
Schon dritte Behandlung; aber ist es Soor?
Hallo Christine,
Danke fuer deine rasche Antwort. Bei meiner Tochter sieht man nichts, sie schmatzt nur ab und zu und drueckt dann die Lippen ganz fest aufeinander. Die Brust schmerzt tatsaechlich zwischen den Stillmahlzeiten, entschuldige wenn ich das nicht deutlich erwaehnt habe; da dies auch schon 'immer' so war, dachte ich lange, es sei normal. Das mit der schlechten Durchblutung der Brustwarzen koennte allerdings schon sein. Etliche Hebammen etc haben mir zwar versichert, dass das Anlegen gut gehe und korrekt sei - wenn meine Tochter gerade getrunken hat sieht man allerdings an beiden Seiten der Brustwarze ein Raendchen, wie abgedrueckt. Ich werde den Arzt oder die Stillberaterin darauf ansprechen. Danke fuer die Tips!
Das Gewicht ist zum Glueck kein Problem.
Liebe Gruesse, Claire
Danke fuer deine rasche Antwort. Bei meiner Tochter sieht man nichts, sie schmatzt nur ab und zu und drueckt dann die Lippen ganz fest aufeinander. Die Brust schmerzt tatsaechlich zwischen den Stillmahlzeiten, entschuldige wenn ich das nicht deutlich erwaehnt habe; da dies auch schon 'immer' so war, dachte ich lange, es sei normal. Das mit der schlechten Durchblutung der Brustwarzen koennte allerdings schon sein. Etliche Hebammen etc haben mir zwar versichert, dass das Anlegen gut gehe und korrekt sei - wenn meine Tochter gerade getrunken hat sieht man allerdings an beiden Seiten der Brustwarze ein Raendchen, wie abgedrueckt. Ich werde den Arzt oder die Stillberaterin darauf ansprechen. Danke fuer die Tips!
Das Gewicht ist zum Glueck kein Problem.
Liebe Gruesse, Claire
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