Schlechte Zähne durchs Stillen?
Eben habe ich dann im Internet gelesen, dass dies sehr wahrscheinlich daher kommt, dass ich ihn so lange gestillt habe...
Sein großer Bruder war fast 3 Jahre, bis wir beide es endlich geschafft hatten, dass er nicht mehr an meiner Brust trinkt und der hatte überhaupt keine solchen Zahnprobleme.
Jetzt geht es mir wirklich sehr schlecht, weil ich mich für den Zustand von Matteo's Zähnen verantwortlich fühle.
Kann mir jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten und evtl. Tipps geben, wie ich weiter machen kann. Wie könnte ich es schaffen, Matteo jetzt halt doch relativ schnell abzustillen.
Bin für hilfreiche Antworten sehr dankbar (bitte keine Vorwürfe - die mache ich mir selbst schon mehr als genug)!!!
Ganz liebe Grüsse
Conny
Schlechte Zähne durchs Stillen?
Wo steht denn das???
Ich kopiere Ihnen ausnahmsweise mal eine Text von der TK....
Stillen und Karies
Wie der Name bereits vermuten lässt, haben die Milchzähne ihren Namen daher, dass sie durchbrechen, während das Kind noch Muttermilch bekommt.
Viele Zahnärzte äußern Bedenken, wenn sie hören, dass ein Kind längere Zeit gestillt wird und bereits Zähne hat. Vor allem dann, wenn das Kind auch noch nachts gestillt wird. Stillen und Muttermilch werden dabei fälschlicherweise gleichgesetzt mit Flaschenfütterung und künstlicher Säuglingsnahrung.
Dabei unterscheiden sich die Trinktechniken an Flasche und Brust ganz erheblich. Während des Stillens umspült die Muttermilch nicht ständig die Zähne, wie es bei einem mit der Flasche gefütterten Kind der Fall wäre. Die Muttermilch gelangt erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund und wird dort direkt reflexartig vom Kind geschluckt. Die Muttermilch läuft nicht einfach so aus der Brust, wie es bei der Flasche normal ist, sondern das Kind muss aktiv arbeiten und schlucken.
Stillkinder schlafen - nicht zuletzt, weil sie weniger Atemwegserkrankungen haben - seltener mit offenem Mund und atmen mehr durch die Nase. Wenn Kinder mit offenem Mund schlafen, trocknen die Zähne (und bevorzugt die Schneidezähne) und der Speichel kann die Zähne nicht mehr so wirksam mit Mineralstoffen versorgen. Gleichzeitig haben Kariesbakterien ein leichteres Spiel. Sehr oft lassen sich massive Kariesprobleme bei Kindern feststellen, die mit offenem Mund schlafen.
Muttermilch enthält Laktose. Laktose ist ein Zweifachzucker, der normalerweise nicht im Mund, sondern im Magen-Darm-Trakt in die beiden Einfachzucker Glukose und Galaktose aufgespalten wird. In der Muttermilch sind neben der Laktose auch Substanzen enthalten, die vor Streptococcus mutans schützen, einem Bakterium, das Karies verursacht.
Archäologische Funde zeigen, dass Karies bei Kleinkindern in früheren Zeiten selten war. Da das Stillen früher die einzige Möglichkeit war, Säuglinge zu ernähren, kann das Stillen nicht der Grund sein, dass heutige Kinder in vielen Fällen Karies entwickeln. Wenn gestillte Kinder Karies bekommen, dann nicht wegen, sondern trotz des Stillens.
Unverzichtbar sind in jedem Fall eine gründliche Zahnpflege ab dem ersten Zahn und eine ausgewogene Ernährung.
Schlechte Zähne durchs Stillen?
Hallo Conny,
brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben und auch nicht abstillen!
Ob ein Stillkind Karies bekommt, ist abhängig von Beschaffenheit von Mundflora und Zahnschmelz sowie von der Zahnpflege und der sonstigen Ernährung - aber nicht vom Stillen!
Die Stilldauer deiner Kinder ist auch keineswegs ungewöhnlich. ;-)
Kinder stillen (wenn man sie denn lässt) natürlicher Weise 2-7 Jahre, meist dauert es 3-4 Jahre, bis sie sich selbst abstillen - das ist normal und gesund.
Wenn du dazu etwas lesen magst, dann schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach.
Und vielleicht auch hier mal rein:
www.qualimedic.de/Wartezimmer/langzeitstillen
LG, Sonne
Schlechte Zähne durchs Stillen?
Hi Conny,
klopf Dir auf die Schulter, dass Du schon 3 Jahre die Bedürfnisse Deines Kindes angemessen befriedigst. Hab kein schlechtes Gewissen, sondern sei stolz auf Dich! Den Rest hast Du hier ja schon erfahren ...
Grüße von Einzigartig
-
Kuriose akzeptierte und abgelehnte Vornamen
Besondere und kuriose Vornamen: Diese Namen wollten Eltern ihren Kindern geben – und das ist daraus geworden. → Weiterlesen
-
Geschlecht des Babys: Wie und ab wann es...
Wusstest du, dass schon im Augenblick der Befruchtung das Geschlecht des Babys festgelegt wird? Doch ab wann lässt es sich erkennen? → Weiterlesen
-
11. SSW: Größe und Entwicklung des Babys in...
Die kritischste Zeit der Schwangerschaft ist nun zu Ende. → Weiterlesen
-
13. SSW: Größe des Babys und was in dieser...
Wie groß ist dein Baby in der 13. SSW, welche Entwicklung vollzieht sich gerade? → Weiterlesen
-
12. SSW: Jetzt wird dein Baby so richtig...
Das erste Trimester neigt sich dem Ende zu und auch von außen werden nun so langsam körperliche Veränderungen sichtbar! → Weiterlesen
-
Wann ist der Eisprung? Wichtige Symptome...
Wenn eine Frau ein Baby möchte, ist das Wissen rund um den Eisprung ein zentraler Punkt. → Weiterlesen
-
Einnistung: Was dabei genau passiert
Die Einnistung erfolgt etwa fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle. → Weiterlesen
-
Ultraschallbilder aufbewahren: Zehn schöne...
Das solltest du beachten, damit die wertvollen Erinnerungen nicht verblassen. → Weiterlesen
-
Senkwehen: So fühlt es sich an, wenn dein...
Geht die Geburt jetzt los? Senkwehen sind ein Anzeichen, dass sich das Baby vorbereitet. → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen