Hallo Naddili,

die Milch der eigenen Mutter ist tatsächlich besser geeignet - aber die Milch anderer Frauen ist idR. immer noch besser als Pulvermilch.

Für Frühchen muss sie dann allerdings oft noch verändert werden.

Wann deine Freundin ihren Sohn anlegen kann, ist schwer zu sagen. Das muss sie selbst schauen und mit der Klinik besprechen.

Wenn dort das Stillen gefördert wird, sollte man auch in ihrem Fall gut beraten können.

Wenn sie ihn stillt, kommt die Milchbildung vielleicht wieder in Gang. Wenn er nicht gleich gut trinken kann, kann sie ihm z.B. mit einem Brusternährungs-Set helfen. So ist er schon mal an der Brust und stimuliert, wenn er auch noch zusätzlich (abgepumpte) Milch bekommt.

Stress ist ein großer hemmender Faktor und mit der Pumpe bekommt man auch nicht unbedingt viel geregelt.

Im Notfall kann man mit Medikamenten nachhelfen. Das soll deine Freundin mit einem Arzt besprechen (ist immer verschreibungspflichtig!), aber vielleicht kann man ihr auch in der Klinik etwas anbieten (homöpathisch, pflanzlich).

Deine Idee, als Amme auszuhelfen und deine Tochter zum Anregen der Milch "zu leihen" liegt Nahe und ist ein großer Vertrauens- und Freundschaftsbeweis - aber, wäre das machbar? Wenn sie eh schon so viel Stress hat? Und wer weiß, ob die Kurzen das mitmachen. ;-)

Vielleicht wäre es ihr eine größere Hilfe, wenn du und evtl. noch andere aus dem Bekanntenkreis für sie zu Hause einspringen, damit sie mehr Zeit für ihr ihren Jüngsten hat.

LG, Sonne

Wenn sie in das erwähnte KH zurück kann, wird ihr sicher gut geholfen.