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Reisflocken statt Nestargel? Zu früh?

Liebes Expertenteam,

Ich hoffe, eine Frage ist hier auch ok wenn es um Fläschchennahrung und nicht ums Stillen an sich geht, da das Kindergesundheits-Forum ja geschlossen ist :-)

Also, mein Sohn (7 Wochen) bekommt PRE Nahrung HA (und eine klitzekleine Menge, die ich noch zusätzlich abpumpe) und brüllt uns hier seit einigen Tagen schon nach kürzester Zeit nach seinem Fläschchen so, als hätte er noch nie was zu Essen bekommen :-)

Der Kinderarzt meinte gestern bei der U3, so kurze Abstände, wie er sie im Moment will, seien sehr gefährlich für die Bauchspeicheldrüse und wir müssten versuchen, mindestens 3, besser 4 Stunden zwischen die Mahlzeiten zu bekommen. Funktioniert aber so gar nicht.... Eine größere Menge auf einmal Füttern ist auch nicht drin, weil er meistens nach einer Zeit schlapp macht oder einschläft.

KiA hat Nestargel zum Andicken vorgeschlagen. Jetzt habe ich zu Hause aber eine Probepackung Reisflocken (Bio Getreidebrei), auf denen steht zwar "ab dem 4. Monat" aber nach dem Stöbern im Internet habe ich den Eindruck, als sei das so ziemlich vergleichbar mit dem Johannisbrotkernmehl. Kann ich ihm zum Versuch mal ein Löffelchen mit in die Flasche geben?

Weitere Faktoren: Er hat Reflux und spuckt immer wieder was aus, lässt was hoch fließen, manchmal auch länger nach dem Füttern. Und der Stuhlgang kommt mir ohnehin immer etwas weich/matschig vor, also würden die Reisflocken bei ihm wohl nicht verstopfen sondern das ganze vielleicht in eine ordentliche Konsistenz bringen? Sind so meine Gedanken dazu, ich freue mich auf Ihren Rat!

Viele Grüße und lieben Dank!

Bisherige Antworten

Reisflocken statt Nestargel? Zu früh?

Hallo!

Babys trinken im Schnitt 8-12 mal in 24 Stunden - und nicht selten auch weit öfter. Das ist normal! Wie sollte das schaden!?

Bei Erwachsenen verhält es sich anders, aber für Babys (solange gestillt oder mit Pre-Milch gefüttert) gelten andere "Regeln".

Anfangs passen nicht mehr als 50-80 ml in den Magen. Erst langsam und behutsam steigert sich die Menge - Abstände von 3-4 Stunden entsprechen allerdings nur selten den Bedürfnissen von Babys, nicht selten bleibt die Trink-Frequenz lange in etwa gleich.

So große Abstände (und entsprechend größere Mahlzeiten) belasten eher die Verdauung, wenn nicht das Kind von sich aus so trinkt. Daher: Nach Bedarf füttern ist immer noch das vernünftigste.

Und wenn er eh schon Probleme mit Reflux hat, würden größere Portionen das Problem verstärken.

Wenn das Spucken kein übermäßiges Problem ist, verzichte auf das Eindicken der Milch. Solltest du es aber für erforderlich halten, dann nimm Nestargel oder entsprechendes. Reisflocken sind da nicht geeignet.

Zum Stuhlgang noch: Der soll flüssig bis breiig sein, nicht fest. Sonst kommt es schnell zu Verstopfungen. ;-)

LG, Sonne

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