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Probleme mit der Ernährung nach dem 3. Monat

Hallo,

ich brauch dringend einen Rat zur Ernährung meiner Tochter! Ich habe 3 Monate lang voll gestillt, sie hat immer gut getrunken und von Geburt an gut durchgeschlafen. Nach dem 3. Monat hat sie von heute auf morgen bei jeder Mahlzeit nur noch 5 Min. pro Brust getrunken, und da sie ein eher zartes Baby war, haben wir uns nach paar Tagen entschieden, ihr mittags und abends nach dem Stillen jeweils noch 80 ml Fertigmilch aus der Flasche zu geben. Die trinkt sie auch zügig aus und will eigentlich mehr. (seit dem hat sie auch gut zugenommen) Der Kinderarzt meinte jedoch: nicht sinnlos mit Milch vollpumpen, meine Hebamme sagt: abends mal nur Flasche geben um zu sehen, wieviel sie überhaupt trinkt - haben wir gestern probiert. Das waren über 200 ml ! (sie ist jetzt 17 Wochen alt) Dazu kommt, daß sie jetzt auch nicht mehr durschläft (trotz zufüttern), sondern ca. aller 3 Stunden in der Nacht trinken will, sodaß wir statt auf 5 neuerdings auf 7 Mahlzeiten pro Tag kommen.

Wieviel Milch soll ich ihr denn nun geben (Muttermilch kann ich nicht "abmessen" da abpumpen nicht klappt) damit sie satt wird und gut schlafen kann? Eigentlich wollten wir bald mit Brei beginnen. Ist es ratsam, erstmal das "Milchproblem" in den Griff zu bekommen ?

Liebe Grüße

Katrin

Bisherige Antworten

Probleme mit der Ernährung nach dem 3. Monat

Hallo Katrin,

eigentlich wüsste ich gern vorweg, wie groß deine Tochter ist und wie schwer. :o)

Aber ich schreibe trotzdem mal drauf los:

Es besteht kein Grund zur Sorge, wenn ein Kind mit der Zeit (weit) schneller trinkt - Babys saugen sehr effektiv, wenn sie etwas älter sind (meist mit etwa drei Monaten).

Auch das Durchschlafen ist kein Kriterium für das Zufüttern, denn dass Babys nicht durchschlafen liegt nicht daran, dass sie zu wenig Milch bekämen, sondern ist völlig normal und gesund in dem Alter. Das hängt mit der Entwicklung und Reife des Gehirns zusammen - und manchmal auch mit Zahnen, beginnenden oder stillen Infekten etc.

Es wäre ratsam, sie wieder voll und ganz nach Bedarf zu stillen, also aus jedem Grund und in jeder Häufigkeit. So ist deine Milch in Menge und Zusammensetzung optimal an ihre Bedürfnisse angepasst.

Das Zufüttern ist dann überflüssig und eher ungesund.

Ob ein Kind genügend Milch bekommt, sieht man übrigens daran, dass mind. fünf Windeln am Tag nass sind. Das Gewicht ist mehr Veranlagung und nicht das ausschlaggebende Maß einer gesunden Entwicklung.

Mit Flasche und Pulvermilch lässt sich ein Kind gut mästen - daher ist die Gewichtszunahme evtl. gar nicht so positiv. (?)

Für B(r)eikost sind Kinder frühestens nach dem vollendeten vierten Lebensmonat reif.

Besser ist es, sechs Monate ausschließlich zu stillen und auch länger, wenn das Kind kein Interesse an fester Kost zeigt.

Auch nach Beikostbeginn wird das Stillen idealerweise nicht eingeschränkt oder ersetzt - Beikost gibt es nebenbei, in der Menge und Zusammensetzung, wie das Kind es mag. ;-)

Die WHO empfiehlt das Stillen nach Bedarf für die Zeit bis mindestens zum zweiten Geburtstag (neben geeigneter Beikost nach dem 6. Lebensmonat).

LG, Sonne

Probleme mit der Ernährung nach dem 3. Monat

Hallo Katrin,
Sonne hat schon alles gesagt, ich möchte nur noch mal erwähnen, dass sowohl 7 als erst recht auch 5 Mahlzeiten am Tag für ein 3 oder auch 4 Monate altes Kind sehr wenig ist! Die meisten Kinder in dem Alter wollen 8-12 mal an die Brust. Natürlich gibt es eben die, die weniger brauchen und die, die noch mehr brauchen.
Wollte nur erwähnen, dass 7 Mahlzeiten kein Hinweis darauf ist, dass Deine Tochter zu wenig bekommt.
Wenn Du sie immer dann anlegst, wenn sie es will und so lange sie will, sie 5 nasse Windeln in 24 Std. hat, dann bekommt sie genug.
Stillen ist die einzig optimale Ernährung in dem Alter. Alles andere ist dagegen minderwertig. Wenn Du ihr zusätzlich Pulvermilch gibst, dann trinkt sie diese Menge, die sie an Pulvermilch getrunken hat, nicht mehr an Deiner Brust; Dein Körper stellt sich drauf ein und bildet weniger Milch. Lege Deine Tochter so oft an, wie sie es will und Dein Körper produziert so viel Milch, wie sie braucht.
Grüße von Einzigartig
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