Probleme mit dem Beikoststart
Ich bin inzwischen etwas ratlos und hoffe, dass sie mir weiterhlefen können. Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und ich sille sie immernoch voll, weil sie Brei verweigert.
Vor 2 Wochen habe ich wieder einen Versuch gestartet uns habe ihr Pastinake angeboten. Seitdem gebe ich ihr jeden Tag Brei (wir sind inzwischen auf Möhre umgestiegen, weil sie sich bei der Pastinake geschüttelt hat). Am Anfang aht sie ein paar Löffel gegessen und als mein Mann das Füttern am Wochenende übernommen hat, hat es richtig gut geklappt! Wir sprechen hier wohlgemerkt von einer Menge die etwa 30g sind. Doch anstatt das wir die Menge langsam steigern können, klappt es jeden Tag schlechter. Gestern wollte sie gar nicht und heute hat sie nach einem Löffel den Kopf weggedreht und einfach den Mund nicht mehr aufgemacht.
Mein Mann kann leider nur Sonntags das füttern übernehmen, an allesn anderen Tagen ist er mittags nicht da.
Nun zu meinen Fragen:
Soll ich lieber noch einmal pausieren und es in ein paar Wochen wieder versuchen?
Wäre es sinnvoll ihr besser Abends Brei zu essen, wenn sie bei meinem Mann den Brei besser nimmt? Soll ich dann Gemüse nehmen oder lieber mit einem Abendbrei (Milch-Getreide) anfangen?
Soll ich einfach so weiter machen und hoffen, dass es sich bessert?
Soll ich nochmal eine anderen Sorte versuchen?
Ich bin egspannt auf ihre Tips!
Noch eine andere Frage: Spricht etwas dagegen, ihr ab und zu mal eine Reiswaffel zum knabbern zu geben? Ich bin sehr unsicher, ob ich das darf!
Vielen Dank!
LG Frauke
Probleme mit dem Beikoststart
Hallo Frauke,
ich hoffe, es ist ok für dich, wenn ich erstmal antworte. ;-)
Nicht alle Kinder sind mit exakt sechs Monaten beikostreif. Der Zeitpunkt kommt aber ganz sicher - irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr.
Stillkinder essen unter anderem deswegen eher später, weil Muttermilch sie noch mit allem versorgt und gar kein Grund besteht, anderes zu sich zu nehmen. Und wenn dann die Neugierde nicht so groß ist, muss das Essen eben noch warten.
Manche Kinder stillen ein ganzes Jahr voll oder essen höchstens 2-5 Löffelchen. Das ist, solange sie nach Bedarf stillen können, gesund und einfach normal.
Auch variiert der Appetit enorm. Und das ein Kind zwischenzeitlich das Essen verweigert, kommt bis ins zweite Lebensjahr auch einfach mal vor.
Und: Man sollte NIE ein Kind zum Essen zwingen.
Warte also einfach noch etwas ab. Ab und zu kannst du ihr mal etwas anbieten, ruhig auch anderes als Brei, manche Kinder starten lieber gleich mit Fingerfood.
Reiswaffel wäre da z.B. gut ;-) oder ein Stück Brot oder ein Stück Obst oder Gemüse zum Lutschen, von dem sie aber nichts abbekommt, an dem sie sich verschlucken könnte.
Ein Buch würde ich dir gern dazu empfehlen: "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez.
LG, Sonne
@Sonne
Darf ich fragen warum du dich hier im Expertenforum herumtreibst? Bist du eine Eypertin?
Gruß, Frauke
@Sonne
Darfst du. :-)
Dies ist ein offenes Forum (geblieben), also darf hier theoretisch jeder mitschreiben/antworten.
Frau Grein betreut aber das Forum und sorgt dafür, dass kein Unsinn verzapft wird.
Ich bin schon eine ganze Weile hier aktiv und würde mich selbst schon als "Expertin" bezeichnen - offiziell beurkundet ist das aber nicht, falls du das meinst.
Ich antworte hier nach bestem Wissen und Gewissen, halte mich ständig auf dem Laufenden, richte mich nach dem Standard der Stillorganisationen und der WHO (u.a., je nach Themenbereich).
LG, Sonne
Probleme mit dem Beikoststart
Ich kann mich nur noch anschließen, wie fast immer.
Damit ist Sonnes Antwort nun ganz hochoffiziell. :-)
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