Das nächtliche Stillen regt die Milchbildung stärker an als das Stillen am tage, weil der Prolaktinspiegel nachts eh höher ist. Und wenn er eh ein Selten-Trinker ist, ist es noch schwieriger, wenn er eine bzw. die nächtliche Mahlzeit ausfallen lässt. Das muss jetzt aber nicht heißen, dass deine Milchmenge sich nicht mehr steigern und wieder an seinen Bedarf anpassen lässt.
Ich würde versuchen, ihn tagsüber zwischendurch noch mal anzulegen oder nachts (im Halbschlaf lassen sich manche Kinder gut "überrumpeln") und gar nicht zuzufüttern oder, wenn unumgänglich, höchstens 100 ml und statt dessen dann nochmal stillen.
Wenn er sich nicht öfter an die Brust bringen lässt (auch nicht, wenn er keine andere Milch bekommt), kannst du kaum etwas machen - aber meist klappt es mit etwas Geduld und Ausdauer ganz gut.
Wenn du eine Pumpe hast, könntest du auch auf dem Wege versuchen, die Milchbildung anzuregen. Du musst gar nicht viel Abpumpen, nur den Milchspendereflex auslösen und dann ein wenig weiter.
Viel Erfolg! ;o)
Sonne

vielen Dank.
aber jetzt mag der kleine garnicht mehr die brust. morgens trinkt er noch an der brust, aber bei den nanderen mahlzeiten am tag doggt er sofort nach dem anlegen wieder ab. das anlegen mache ich dann immer ca.10 mal, aber jedesmal das gleiche spiel.er will die brust nicht. aus der flasche trinkt er dann ohne probleme.
milch habe ich, habe es mit abpumpen probiert, da kam milch. aber zum abpumpenzu jeder mahlzeit fehlt mir die zeit.
wie kann ich jetzt am besten und schonensten abstillen.
ich kann ja nun keine mahlzeiten ersetzen.

Scheint ein etwas faules Kerlchen zu sein. ;o)
Wie du jetzt weiter vorgehst, hängt davon ab, wie wichtig dir das Stillen noch ist.
Wenn du unbedingt weiter stillen willst, such dir eine Stillberaterin, die dich vor Ort dabei unterstützt, dass dein Sohn wieder an die Brust geht. Dort muss er weit mehr für seine Milch tun als an der Flasche - da fließt sie gleich und ohne Mühe. Er scheint da zu den Kindern zu gehören, die sich mit einer Flasche schon ans Abstillen begeben (andere beeindruckt das wenig und sie akzeptieren Brust und Flasche gut nebeneinander).
Wenn du aber mit dem Flaschegeben gut zurecht kommst (und er verdauungsmäßig auch), stillst du halt nur noch morgens bzw. so weit er das mitmacht, und gibst halt die Flasche, wenn er nicht an der Brust trinken will (ich würde ein bis zwei Wochen immer erstmal die Brust anbieten (ohne Stress), Flasche aber evtl. schon parat halten).
Wenn du merkst, dass die Brust zu voll wird und spannt, kannst du ein wenig ausstreichen oder auch abpumpen, dann kannst du ihm die Milch noch geben, es dauert aber etwas länger, bis die Milch versiegt. Wenn er gar nicht mehr stillt, kannst du über den Tag verteilt ein/zwei Tassen Salbei-Tee trinken (erstmal aber nur für zwei Wochen). Außerdem solltest du einen gut sitzenden BH tragen, straff, aber nirgendwo einengend. Kühlen könntest du die Brust auch noch. Wenn du Probleme mit der Milchreduktion hast, kannst du dich auch an eine Hebamme wenden.
LG, Sonne

Mal sehen, wie er sich so in den nächsten Tagen hat. Werde ihm die Brust weiterhin zu jeder Mahlzeit anbieten, da ich ihn noch gerne bis zum 6Monat stillen möchte.
vielen DAnk und liebe Grüße
Mel. & der faule Luca-Janis