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Milchmenge nimmt im Laufe des Tages (zu sehr?) ab

Hallo liebe Stillexperten,

ich stille meine kleine Tochter (15W 1T) voll und genieße das auch sehr. Seit etwa einer Woche habe ich den Eindruck, dass die Milchmenge im Laufe des Tages stark zurückgeht. Nachts ist eine Menge da, die sie bisweilen gar nicht schafft, am Vormittag auch noch, aber dann es scheint es kontinuierlich weniger zu werden...?!? Abends kann ich dann auch an der Brustwarze drücken wie ich will und es kommt keine Milch.

Ich ernähre mich nicht anders als zuvor (und denke, ich esse recht ausgewogen), habe keinen Stress etc. Am Abend ist meine Kleine dann aber unzufrieden an der Brust, dockt an und ab, "schlägt" gegen die Brust, wird weinerlich, ärgerlich und wirkt tatsächlich hungrig. Das stört natürlich zudem unser ruhiges "Zubettgehstillritual"... Und unseren Schlaf, denn in der letzten Nacht wollte sie vier Mal trinken - und merkwürdigerweise hatte ich dann auch wieder was im Angebot.

Bislang habe ich nichts Milchbildendes getrunken/gegessen/eingenommen. Sollte ich das ändern? Wenn ja, was ist denn von den zahlreichen Möglichkeiten am Sinnvollsten und v.a. wann genau, soll ich "das nehmen"? Sprich: Wie lange dauert es, bis der bspw. der Stilltee "in der Brust angekommen" ist?

An dieser Stelle schon einmal meinen besten Dank!

RedTabby

Bisherige Antworten

Milchmenge nimmt im Laufe des Tages (zu sehr?) ab

Hallo RedTabby,

still weiter ganz nach Bedarf - das regelt am besten die Milchbildung, passt sie an den Bedarf des Kindes an.

Von abendlichen "Engpässen" berichten viele Frauen mit Kindern um die 3-4 Monate. Das ist immer nur eine Phase!

Und manchmal ist es gar kein Milchmangel, sondern einfach abendliche Unruhe des Kindes. In dem Alter bekommen Kinder (plötzlich) viel mehr mit und müssen dementsprechend mehr verarbeiten.

Zudem wird nicht mehr so viel Milch auf Vorrat produziert, sondern mehr beim Stillen selbst. Deswegen fühlen sich die Brüste mitunter leer an - Milch kommt trotzdem.

Manche Kinder ärgern sich darüber, dass sie mehr tun müssen.

Insgesamt bekommt dein Baby genug Milch. Keine Sorge.

Wenn du Stilltee trinken möchtest, kannst du das tun. Zu den oder statt der üblichen Mischungen (meist Anis, Fenchel, Kümmel, Bockshornklee), kannst du Geißraute (Galega officinalis) trinken - 1-3 Tassen am Tag, zubereitet aus 2 TL Kraut, 10 min ziehen lassen, nicht länger als vier Wochen am Stück.

LG, Sonne

Danke & Anschlussfrage

Hallo liebe Sonne,

danke für die Antwort. Bin jetzt beruhigter und war heute Abend gleich "erfolgreicher" - ganz ohne Tee. :-)

Habe noch eine Anschlussfrage an dich als Expertin: Nun habe ich ja schon häufiger gelesen, dass sich Brust und Milch verändern und die Brust Muttermilch nach einigen Wochen nach Bedarf "frisch" produziert. Da sich die Brust (zumindest meine) aber dennoch oftmals recht gefüllt anfühlt (wenngleich sie nicht mehr das Dolly-Buster-Feeling vom Stillstart hat), frage ich mich, ob es nicht doch eher ein Mix ist: Ein Teil wird vorproduziert und eingebunkert und der Rest während des Stillens ratzfatz nachgebildet. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Oder ist das von Frau zu Frau verschieden?

Und wenn die Milch immer während des Stillens rasch nachgebildet wird, dann dürfte es doch keine vorübergehenden "Engpässe" geben, oder?

Ich sag schon mal Danke :ROSE: und krabble nun gleich zu meiner kleinen Dame ins Bett.

RedTabby

Danke & Anschlussfrage

Hallo RedTabby,

etwas (oder etwas mehr) Milch ist meistens in der Brust - das Kind trinkt die Brust ja nicht wirklich leer, und in der Brust, an der es gerade nicht trinkt, wird ja auch Milch gebildet, die dort dann "bereit steht".

Also so ganz "entweder oder" ist es nicht. Nur geben auch Brüste, die sich leer anfühlen Milch her. Nicht unendlich, deswegen kann es zu Engpässen kommen - die Brust reagiert aber auf solche Engpässe und erhöht die Milchmenge.

Ist ein komplexes System.

Gut, dass es idR von allein abläuft, und man nur nach Bedarf anlegen braucht. ;-)

Und natürlich ist das von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Manche haben diese Umstellung recht früh (und merken nur, dass die Brust auch zwischendrin Milch hat, wenn das Kind eine ungewöhnlich lange Stillpause einlegt), andere erst im zweiten Stilljahr (mit bis dahin auslaufender Milch, Milchspendereflexen ohne Kind an der Brust etc.), der Rest irgendwo dazwischen.

LG, Sonne

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